Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 19.11.2008:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

departure Themencall "focus Kunst"

departure Themencall "focus Kunst"

Copyright: Rosebud, Inc. for departure

Download (0.25 MB)

Wien (RK). departure widmet sich nun mit einer eigenen thematischen Ausschreibung unter dem Titel focus Kunst. Handlungsfelder und Verwertungsstrategien dem Förderbereich "Bildende Kunst und Kunstmarkt". Kunst und Wirtschaft bilden bei oberflächlicher Betrachtung ein Gegensatzpaar. "Ich weiß genau, dass Kunst ...

Wien (RK). departure widmet sich nun mit einer eigenen thematischen Ausschreibung unter dem Titel focus Kunst. Handlungsfelder und Verwertungsstrategien dem Förderbereich "Bildende Kunst und Kunstmarkt".

Kunst und Wirtschaft bilden bei oberflächlicher Betrachtung ein Gegensatzpaar. "Ich weiß genau, dass Kunst unentbehrlich ist, aber ich weiß nicht genau, wobei", bemerkte dazu schon Jean Cocteau ironisch und machte damit deutlich, dass Kunst zwar schwer zu fassen, aber dennoch ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft ist. Doch Kunst ist auch wesentlicher Teil der österreichischen Wirtschaft: Der österreichische Kunsthandel hatte 2006 ein Gesamtvolumen von 259 Millionen Euro (Studie der European Fine Art Foundation TEFAF 2008:46), davon wurden 134 Millionen über Kunsthändler bzw. Galerien umgesetzt.****

"Der Kunstmarkt ist ein für Wien traditionell wichtiger Wirtschaftszweig. Mit dem neuen Themencall setzen wir gezielt Impulse, um Wien als Kunststandort zu mehr internationaler Bedeutung zu verhelfen", erläutert Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner. Die Stadt Wien stellt für focus Kunst eine Gesamtfördersumme von 1 Mio. Euro zur Verfügung. Die Zuerkennung der Förderung erfolgt nach der Empfehlung durch eine unabhängige internationale Fachjury unter dem Vorsitz von Christian Rattemeyer, Kurator am Museum of Modern Art in New York.

departure will neue Handlungsfelder in der Vermittlung, Verbreitung und Verwertung zeitgenössischer Kunst eröffnen. Die Wirtschaftsförderung von departure dient der Marktbelebung: Insgesamt soll eine bessere und nachhaltige ökonomische Basis für in Wien lebende und arbeitende KunstmarktakteurInnen geschaffen werden. "Die Verbindung von neuen Ideen mit wirtschaftlich tragfähigen Konzepten ist die Herausforderung dieser Ausschreibung. Innovative Konzepte in den Bereichen Vermittlung, Kommunikation und Vertrieb sowie Maßnahmen zur Standortstärkung sind ebenso gefragt, wie neue Herangehensweisen an die wesentlichen Elemente des Kerngeschäfts wie Kaufen, Verkaufen und Sammeln", umreißt departure Geschäftsführer Christoph Thun- Hohenstein die Erwartungen an die Einreichenden.

Das von departure in Auftrag gegebene White Paper focus Kunst: Handlungsfelder und Verwertungsstrategien (zum Download unter www.departure.at) schafft einen Überblick über die wesentlichen Rahmenbedingungen und aktuellen Entwicklungen am Wiener Kunstmarkt im internationalen Vergleich. departure hat so mit Hilfe der Autoren Martin Fritz (Kurator, Leiter Festival der Regionen) und Robert Temel (uma information technology GmbH) sowie zahlreichen GastautorInnen das Feld der Innovationsförderung für Kunst aufbereitet und näher abgesteckt.

Schwerpunkte setzen

Neben dem laufenden Förderprogramm greift departure durch Themencalls spannende Entwicklungen der Creative Industries auf. Dadurch wird die fundierte Aufbereitung und inhaltliche Auseinandersetzung mit aktuellen Branchentrends und neuen Förderbereichen betont. Nach "music to sell" (2004), "dSign Up!" (2005), "re:Design" (2006), "Lifestyle Advertising" (2007) "focus: Architektur" (2008) widmet sich departure nun mit einem Themencall der Kunst. Der Themencall focus Kunst: Handlungsfelder und Verwertungsstrategien richtet sich an Unternehmen und UnternehmensgründerInnen, die an der wirtschaftlichen Verwertung zeitgenössischer Kunst beteiligt sind und ihren Sitz in Wien haben. Galerien ebenso wie Agenturen, Verleihorganisationen, spezialisierte Dienstleister und andere mit der Verwertung künstlerischer Arbeit befasste Unternehmen sind aufgefordert, bis zum 2. März 2009 Projekte einzureichen.

departure

departure wurde im Herbst 2003 als Österreichs erste eigenständige Wirtschaftsförderungs- und Servicestelle für Unternehmen der Creative Industries gegründet und gilt inzwischen europaweit als erfolgreiches Modell der Innovationsförderung auf Wettbewerbsbasis. Seit dem Start des Förderprogramms wurden 166 Unternehmen mit rund 11,5 Mio. Euro gefördert. Diese Fördersumme löst ein privates Investvolumen von rund 46 Mio. Euro aus.

Service:

     Jury

  • Vorsitz: Christian Rattemeyer, Kurator, The Museum of Modern
    Art, New York
  • Robert Bauer, Professor am Institut für Organisation, Johannes
    Kepler Universität Linz
  • Martin Fritz, Kurator und Leiter des Festival der Regionen, Wien
  • Jörg Heiser, Chefredakteur, frieze, Berlin
  • Chus Martínez, Chefkuratorin, Museu d'Art Contemporani de
    Barcelona (MACBA)
  • Ivo Moser, Sammler, Innsbruck
  • Nicole Scheyerer, Kunstkritikerin, Wien
  • Barbara Steiner, Direktorin / Kuratorin, Galerie für
    Zeitgenössische Kunst, Leipzig

Die Förderquote beträgt 57 Prozent der förderbaren Personal und Sachkosten, zusätzliche 3 Prozent erhalten Projekte, an denen Frauen maßgeblich beteiligt sind. Die maximale Fördersumme beläuft sich auf 200.000 Euro pro Unternehmen. Den detaillierten Ausschreibungstext sowie das White Paper focus Kunst: Handlungsfelder und Verwertungsstrategien finden Sie auf www.departure.at.

Einreichungen sind ausschließlich online unter www.departure.at von 20. November 2008 bis 2. März 2009, 18 Uhr, möglich.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) ko

Rückfragehinweis für Medien:

  • Mag.a Dorothea Köb
    departure wirtschaft, kunst und kultur gmbh
    Telefon: 01 4000-87107
    E-Mail: koeb@departure.at
    www.departure.at
  • Mag.a Cécile-Veronique Kochwalter
    Mediensprecherin Vbgmin Mag.a Renate Brauner
    Telefon: 01 4000-81219
    Mobil: 0676 8118 81219
    E-Mail: cecile.kochwalter@wien.gv.at

(RK vom 19.11.2008)