Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 17.03.2009:
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Polizei und Stadt Wien: Schwerpunkt Prävention
Polizei und Stadt Wien: Schwerpunkt Prävention
Copyright: Schaub-Walzer
Wien (RK). Wien ist seit Jahren in allen internationalen Städtevergleichen einer der Millionenstädte mit höchster Lebensqualität. Sicherheit ist ein Teil dieser Lebensqualität. Damit das so bleibt, ist das Einhalten der "Wiener Hausordnung" von Bedeutung. "Da wo es notwendig ist, werden die Mitarbeiter der Stadt ab ...
Wien (RK). Wien ist seit Jahren in allen internationalen Städtevergleichen einer der Millionenstädte mit höchster Lebensqualität. Sicherheit ist ein Teil dieser Lebensqualität. Damit das so bleibt, ist das Einhalten der "Wiener Hausordnung" von Bedeutung. "Da wo es notwendig ist, werden die Mitarbeiter der Stadt ab sofort strenger agieren und entsprechende Maßnahmen treffen. Die Stadt leistet damit seinen Beitrag als verlässlicher Partner der Polizei", erklärte Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl am Dienstag bei einem gemeinsamen Mediengespräch mit dem Wiener Polizeipräsidenten, Dr. Gerhard Pürstl und Landespolizeikommandant Karl Mahrer. Präsentiert wurde bei dem Mediengespräch eine Präventionskampagne, die ab sofort in allen Wiener Bezirken stattfinden wird.****
Schwerpunkt "Schutz vor Einbrüchen im Wohnungen und im Eigenheim"
In den Jahren 2006, 2007 und 2008 wurden im Bereich der Wohnungs- und Wohnhauseinbrüche gleich bleibende bis leicht sinkende Deliktzahlen in Wien verzeichnet. Allerdings ist in den ersten beiden Monaten 2009 ein klarer Anstieg bei Einbrüchen in Wohnungen und Wohnhäusern festzustellen. Die kriminalpolizeilichen Analysen zeigen, dass bei diesen Einbrüchen vor allem Altbauwohnungen und Wohnungen mit mangelnder technischer Sicherung, vor allem der Türen, betroffen sind.
Aus diesem Anlass wurde eine Informationskampagne organisiert. In allen Bezirken werden von der Polizei und den Bezirksvorstehern durchgeführte Informationsabende stattfinden, bei denen sich die Wienerinnen und Wiener über die neusten technischen Möglichkeiten sowie über Fördermöglichkeiten bei technischen Aufrüstungen informieren können. Im Fokus stehen dabei speziell der Schutz von Wohnungen und Einfamilienhäusern.
Sicherheitstüren und Alarmanlagen sind dabei wesentliche Faktoren. Aber nicht nur moderne Sicherungsmittel helfen, Vorsorge zu treffen. Die Polizei betont auch immer wieder die Bedeutung nachbarschaftlicher Hilfe.
Stadt Wien: Mit 5 Mio. Euro Förderung 12.000 Wohnungen sicherer gemacht
Stadt Wien fördert seit 2005 den Einbau einer Sicherheitstür mit 20 Prozent der Kosten, maximal 400,- Euro als Einmalzuschuss. (Bei Doppelflügeltüren beträgt die Förderung maximal 800,- Euro.) Sicherheitstüren wirken auf die Täter abschreckend, da der Aufwand um eine solche Tür zu überwinden mit viel Zeit und Lärm verbunden ist. Oft ist den Tätern das Risiko zu groß. Insgesamt hat die Stadt Wien bereits mehr als 5 Millionen Euro für die Förderung bereitgestellt.
Insgesamt wurden so 12.806 Wohnungen sicherer gemacht. Alleine im Vorjahr wurden 3.559 Förderungen genehmigt. Heuer waren es bereits 551 (Stand 10.3.)
Um die Förderung für eine Sicherheitstür in Anspruch nehmen zu können, müssen unterschiedliche Kriterien erfüllt sein (Hauptwohnsitz, ÖNORM der eingebauten Tür, etc.). Gefördert wird diese Sicherheitsmaßnahme bei Miet-, Genossenschafts- oder Eigentumswohnung. Die Einreichung erfolgt bei der MA 50 - Wohnungsverbesserung.
- Informationen über die Förderung von Sicherheitstüren
MA 50 - Wohnungsverbesserung
1190 Wien, Muthgasse 62
Tel.: 01/4000-74860
www.wien.gv.at/
Kriminalpolizeilicher Beratungsdienst
Zentrale Anlaufstelle für Wienerinnen und Wiener in Sachen Präventionsmaßnahmen ist der Kriminalpolizeiliche Beratungsdienst, dessen Experten für individuelle Fragen zur Verfügung stehen und als besondere Dienstleistung ihre spezielle Beratung auch in Form von vereinbarten Wohnungs- und Hausbesuchen anbieten. Durch diese gezielten Maßnahmen soll ein wesentlicher Beitrag zur Verbrechensvorbeugung in der Stadt geleistet werden.
- Tipps und Beratungen zum Thema Sicherheit
Kriminalprävention Wien
Andreasgasse 4, 1070 Wien
Mo - Fr 9 bis 16 Uhr
Tel. Hotline: 0800-21-63-46
Rigoroses Vorgehen gegen Hütchenspieler
Die sogenannten Hütchenspieler sind zweifelsohne ein Störfaktor für die Wienerinnen und Wiener. Bei dem Hütchenspiel wird den Menschen, teilweise in betrügerischer Absicht, Geld aus der Tasche gezogen. Aus diesem Grund wird die Wiener Polizei ab sofort entsprechende Schwerpunktaktionen setzen.
Schon in den letzten Jahren wurde konsequent gegen sogenannte Hütchenspieler vorgegangen. Die Anzeigen, sowohl verwaltungsrechtlich nach dem Wiener Veranstaltungsgesetz, als auch wegen Verdachts gerichtlich strafbarer Handlungen, stiegen in den letzten beiden Jahren entsprechend. Der beste Tipp zum Thema Hütchenspiel muss aber lauten: "Spielen Sie nicht mit, es hat noch nie jemand gewonnen."
Aktion scharf gegen unerlaubte Bettelei
Seit 1.7.2008 ist das Betteln mit Kindern nach dem Wiener Landessicherheitsgesetz unter Strafe gestellt. Das Vorschieben von wehrlosen Kindern ist nicht zu akzeptieren. Verboten ist in Wien aber auch das aufdringliche, aggressive Betteln und das organisierte Betteln. Seit in Kraft treten der gesetzlichen Bestimmung wurden kontinuierlich Anzeigen wegen Betteln mit Kindern erstattet. Die Anzahl bewegt sich auf überblickbarem, geringem Niveau. Besondere Trends sind derzeit nicht zu erkennen.
Den Erfahrungen der letzten Jahre folgend ist nun im Frühjahr wieder mit einem Anstieg von Bettlern zu rechnen.
Zur Bettlersituation allgemein werden jedenfalls ab sofort gemeinsame Schwerpunktaktionen von Wiener Polizei und dem Magistrat der Stadt Wien durchgeführt. Darüber hinaus besteht bereits jetzt eine enge polizeiliche Kooperation mit Herkunftsländern von Bettlern. Diese Aktionen finden insbesondere im Bereich der Inneren Stadt, Mariahilferstraße und dem Naschmarkt statt.
Infoveranstaltungen "Prävention" in den Bezirken:
- 1. Bezirk: Termin: 19.3. 17.30 Uhr
Ristorante Fratelli 1., Rotenturmstr. 11 - 2. Bezirk: Termin: 23.3. 19:00 Uhr
Festsaal 2., Kamelitergasse 9 - 3. Bezirk: Termin: 31.3. 19:00 Uhr
Festsaal 3., Karl-Booromäus-Platz 3 - 4. Bezirk Termin: 31.3. 18:00 Uhr
Festsaal 4., Favoritenstraße 18 - 5. Bezirk Termin: 2.4. 15:00 Uhr
Festsaal 5., Schönbrunner Straße 54/ 2. Stk. - 6. Bezirk Termin: 30.4. 19:00 Uhr
Festsaal 6., Amerlingstraße 11 - 7. Bezirk Termin: 16.4. 19:00 Uhr
Festsaal 7., Hermanngasse 24-26 - 8. Bezirk Termin: 24.3. 19:00 Uhr
Festsaal 8., Schlesingerplatz 4 - 9. Bezirk Termin: 1.4. 19:00 Uhr
Festsaal 9., Währinger Straße 43 - 10. Bezirk Termin: 26.3. 19:00 Uhr
Festsaal 10., Keplerplatz 5 - 11. Bezirk Termin: 15.4. 19:00 Uhr
Festsaal 11., Enkplatz 2 - 12. Bezirke Termin: 23.3. 19:00 Uhr
Festsaal 12., Schönbrunner Straße 259, Erdgeschoß - 13. Bezirk Termin: 25.3. 19:00 Uhr
Festsaal 13., Hietzinger Kai 1-3 - 14. Bezirk Termin: 3.4. 19:00 Uhr
Festsaal 13., Hietzinger Kai 1-3 - 15. Bezirk Termin: 21.4. 19:00 Uhr
Festsaal 15., Gasgasse 8-10 / Eingang Rosinag. 4 - 16. Bezirk Termin: 27.3. 19:00 Uhr
Festsaal 16., Richard Wagner Platz 19/ 2. Stock - 17. Bezirk Termin: 26.3. 19:00 Uhr
Festsaal 17., Elterleinplatz 14 - 18. Bezirk Termin: 14.4. 19:00 Uhr
Pensionisten-Wohnhaus a.d. Türkenschanz
18., Türkenschanzplatz 2 - 19. Bezirk Termin: 24.3. 19:00 Uhr
Festsaal 19., Gatterburggasse 14 - 20. Bezirk Termin: 3.4. 19:00 Uhr
Festsaal 20., Brigittaplatz 10 - 21. Bezirk Termin: 2.4. 19:00 Uhr
Festsaal 21., Am Spitz 1 - 22. Bezirk Termin: 30.3. 19:00 Uhr
Festsaal 22., Schrödingerplatz 1 - 23. Bezirk Termin: 30.3. 19:00 Uhr
Festsaal 23., Perchtoldsdorfer Straße 2/1. Stk.
Informationen über Zeit und Ort der Veranstaltungen, sowie über die Erreichbarkeit des Kriminalpolizeilichen Beratungsdienstes finden Sie ebenfalls im Internet unter der Adresse www.polizei.gv.at .
rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/
(Schluss) mmr
Rückfragehinweis für Medien:
- Martin Ritzmaier
Mediensprecher Bgm. Dr. Michael Häupl
Telefon: 01 4000-81855
Mobil: 0676 8118 81855
E-Mail: martin.ritzmaier@wien.gv.at
- Major Johann Golob
Bundespolizeidirektion Wien
Referat für Presse und
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 313 107 2118
E-Mail: johann.golob@polizei.gv.at
(RK vom 17.03.2009)
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