Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.10.2009:
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Welttierschutztag 2009 - Frauenberger: "Wissen schützt Tiere"

Wien (RK). Der Welttierschutztag feiert in Österreich ein kleines Jubiläum: Vor fünf Jahren wurde im Bundesgesetzblatt das bundeseinheitliche Tierschutzgesetz veröffentlicht, welches am 1. Jänner 2005 in Kraft trat. Wien war an der Entstehung dieses Gesetzes maßgeblich beteiligt und ist bis heute Vorreiter in der ...

Wien (RK). Der Welttierschutztag feiert in Österreich ein kleines Jubiläum: Vor fünf Jahren wurde im Bundesgesetzblatt das bundeseinheitliche Tierschutzgesetz veröffentlicht, welches am 1. Jänner 2005 in Kraft trat. Wien war an der Entstehung dieses Gesetzes maßgeblich beteiligt und ist bis heute Vorreiter in der Umsetzung. Tierschutzstadträtin Sandra Frauenberger: "Tierschutz genießt in der Bundeshauptstadt einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Sehr hohe Standards zeichnen Wien als Tierschutzhauptstadt Europas aus. Die Stadt setzt dabei auch intensiv auf Prävention durch Aufklärung, denn Wissen schützt Tiere. Der Bewusstseinsbildung von Kindern als TierhalterInnen von morgen gilt hier besonderes Augenmerk, da diese auch als MultiplikatorInnen für die Sensibilisierung in Tierschutzfragen wirken." Anlässlich des bevorstehenden Welttierschutztages am kommenden Sonntag erneuerte Frauenberger ihre Forderung nach einer Verankerung des Tierschutzes in der Verfassung.****

Effiziente Tierschutzarbeit, so Frauenberger weiter, sei nur in Kooperation mit engagierten TierfreundInnen und Tierschutzeinrichtungen möglich. "Ich möchte daher den Anlass nützen und allen wichtigen PartnerInnenorganisationen ausdrücklich für Ihren Einsatz zum Wohle der Tiere danken."

Sorgen bereiten der Tierschutzstadträtin derzeit "die zunehmende Zahl der spontanen Tierkäufe, die besonders durch das nahezu unüberschaubare Angebot im Internet begünstigt werden". Fast tagtäglich seien die zuständigen Dienststellen mit Beschwerden befasst, dass die angebotenen Tiere, vor allem Hunde- und Katzenwelpen, zu jung und in einem schlechten Gesundheitszustand verkauft werden, erklärte die Tierschutzstadträtin. Dies bedeute nicht nur großes Tierleid, sondern sei auch für die TierhalterInnen meist mit hohen zusätzlichen Tierarztkosten und seelischer Belastung verbunden.

Die Stadt Wien werde die Information über gesetzliche Haltungsbestimmungen verstärken und plane für das kommende Jahr spezielle Veranstaltungen, so Frauenberger. "Denn die genaue Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen würde so manchen Tierkauf verhindern, vor allem dann, wenn es sich um exotische Wildtiere handelt." So sei z.B. noch immer zu wenig bekannt, dass bereits vor dem Kauf eines Reptils Kenntnis über die Biologie der betreffenden Art erworben sowie ein entsprechendes, gesetzlich normiertes Terrarium vorbereitet sein muss. (Schluss) lac/gph

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(RK vom 03.10.2009)