Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 01.12.2009:
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Content Award Vienna 2009: Wiener Medienszene feiert Medienpreis
Wien (RK). Rund 400 Gäste strömten am Montag Abend zur Award Night des erstmals durchgeführten Content Award Vienna 2009 ins Wiener Media Quarter Marx. Diese neue Initiative, initiiert vom ZIT Zentrum für Innovation und Technologie, der Technologieagentur der Stadt Wien, einem Tochterunternehmen des Wiener ...
Wien (RK). Rund 400 Gäste strömten am Montag Abend zur Award Night des erstmals durchgeführten Content Award Vienna 2009 ins Wiener Media Quarter Marx. Diese neue Initiative, initiiert vom ZIT Zentrum für Innovation und Technologie, der Technologieagentur der Stadt Wien, einem Tochterunternehmen des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF), ist eine Plattform für Medienschaffende, die sich auf die Entwicklung von digitalem Content, auf Games oder animierte Kurzfilme spezialisiert haben. Der Content Award soll ein Motor für die weitere Professionalisierung von Wiener Content-ProduzentInnen werden, die einen wichtigen Beitrag für den Kreativ- und Medienstandort Wien leisten. "Wien hat sich in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich als Standort für die Medien-, Film und Gamesbranche positioniert. Im Feld der Medienwirtschaft arbeiten rund 50.000 Menschen in Wien. Der Award hilft dabei, das kreative Potenzial für die Zukunft noch besser zu erschließen, um den AkteurInnen in dieser Wachstumsbranche noch mehr Chancen zu eröffnen", so Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner, die Initiatorin des Content Awards.
"Mit dem Content Award haben wir der Medienszene eine Plattform geboten, ihre bereits fertigen Produktionen zu präsentieren, zu vermarkten und die Basis für eine wirtschaftliche Verwertbarkeit zu schaffen", erklärte ZIT-Geschäftsführer Claus Hofer. Parallel zu technischen Entwicklungen wie Breitbandtechnologien, mobile Endgeräte und zunehmende Medienkonvergenz sei laut Hofer auch auf Seite der Contentproduktion Innovation und laufende Weiterentwicklung nötig, um auf dem Mediensektor wirtschaftlich erfolgreich agieren zu können. Insgesamt 209 Projekte wurden eingereicht, zehn Siegerprojekte wurden im Rahmen der vom Satiriker-Duo Grissemann und Stermann moderierten Award Night prämiert und ausgezeichnet.****
Fachjury und Online-Community kürten SiegerInnen, bis zu 5.000 Euro Prämie
In mehreren Kategorien wurden die besten Projekte ausgezeichnet. Ergänzend gab es mehrere Sonderpreise. Herausragende Arbeiten gab es in der Kategorie Shorts, wo animierte Kurzfilme, animierte Musikvideos oder Experimentalvideos eingereicht werden konnten. Eine hochkarätige Fachjury wählte den jungen Filmemacher und Visualisten Adnan Popovic als Preisträger aus. Die Jury würdigt die Dramaturgie, die Umsetzung und Inszenierung des Musikvideos "Walzerkönig".
In der Kategorie "Games" wurden alle Arten von Games gesucht. Hier kürte eine Fachjury, der unter anderem MedienexpertInnen und der "Moorhuhn"-Entwickler Tom Putzki angehörten, das Siegerprojekt. Als innovativstes Game ging das 2D-Computerspiel "And Yet It Moves" der Broken Rules Interactive Media GmbH hervor, das gänzlich neue Spielewelten ermöglicht.
In der Kategorie "Open" bestimmte die Online-Community, wer die Siegertrophäe entgegen nehmen durfte. Das auf einer Mischung aus Realfilm und Animation basierende Musikvideo "Zoot Woman- Memory" von Mirjam Baker und Michael Kren wurde mittels Internet- Voting als Siegerprojekt auserwählt. Ingesamt 4.000 Stimmen wurden im Rahmen des Votings abgegeben. Rund 80 Beiträge konkurrierten um die Gunst der UserInnen. Für die SiegerInnen der Kategorien "Games", "Short", "Open" und FemPower betrug das Preisgeld je 5.000 Euro.
Der FemPower-Preis ging an die Kunststudentin Maria Legat, die das Storyboard machte und maßgeblich bei Drehbuch, Regie, Schnitt und handgezeichneter Animation für das Musikvideo "Schwoaza Mann" verantwortlich zeichnet. Das in Wien gedrehte Video der Band Millions of Dreads beschäftigt sich mit dem Thema Diskriminierung.
Der erst 13-jährige Florian Matzka, der sich schon seit frühester Kindheit mit Schauspiel und Film beschäftigt und bei seinem Projekt Regie und Schnitt übernahm, gewann den mit 1.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie "Unter 18".
Zahlreiche attraktive Sonderpreise vergeben
Die Sonderpreise wurden vor allem für die nachhaltige Unterstützung junger Medien- und Content-Schaffender vergeben. So ermöglicht der Marx Media Vienna-Sonderpreis zwei in Wien lebenden Künstlern bzw. Filmschaffenden die Chance, die technische Infrastruktur im Media Quarter Marx für die professionelle Gestaltung einer Nachfolgeproduktion zu nutzen. Der Wert dieses Sonderpreises beträgt 10.000 Euro. Der Sonderpreis Infoscreen bietet drei GewinnerInnen die einmalige Möglichkeit, ihre Filme bzw. ihr Game über die in der U-Bahn und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln verbreiteten Infoscreens einem breiten Publikum zu präsentieren. Der Gesamtwert dieses Sonderpreises beträgt 100.000 Euro.
Die Wien Holding steuerte zwei Sonderpreise im Gesamtwert von 4.000 Euro bei. Damit wird einerseits ein Games-Produzent unterstützt, andererseits der Messebesuch einer jungen Künstlerin bei der Berlinale 2010 ermöglicht.
Der Games-Entwickler Felix Bohatsch, von Broken Rules Interactive Media GmbH, erhielt für sein prämiertes Game "And Yet It Moves" auch eine vom ZIT bereitgestellte Technologieberatung.
Medien leben und arbeiten in Wien - Stadt fördert innovative Medienwirtschaft
Der Content Award ist ein weiterer Baustein in der Medienoffensive der Stadt Wien über ihre Technologieagentur ZIT, einem Tochterunternehmen des WWFF. Gerade angelaufen ist der bereits dritte Förderwettbewerb des ZIT im Medienbereich, Call Media Vienna 2010, der Innovationen in den Feldern Bewegtbild, Mobiles Internet und Games fördert. Die Stadt Wien stellt dafür insgesamt eine Million Euro bereit.
Optimale Infrastruktur für die Medienwirtschaft schafft die Stadt Wien über das ZIT durch den Aus- und Aufbau des Medienstandorts in St. Marx, dem Media Quarter Marx (MQM). Derzeit entsteht in Kooperation mit einem privaten Partner Österreichs größtes Medienzentrum mit einer Fläche von rund 40.000 Quadratmetern. Modernste Büros und Hochleistungs- Film- & TV- Studios stehen den Medienschaffenden hier zur Verfügung.
Die SiegerInnen der einzelnen Kategorien im Überblick
Sieger Kategorie Shorts (bestimmt von Fachjury):
- Adnan Popovic, Musikvideo "Walzerkönig", ein Video für die
österreichische One-Man-Band Laokoongruppe
Sieger Kategorie Games (bestimmt von Fachjury):
- Felix Bohatsch, Broken Rules Interactive Media GmbH, "And Yet It
Moves"
Sieger Kategorie Open (Publikumspreis):
- Mirjam Baker und Michael Kren, Musikvideo "Memory", ein Video
für die britische Popband Zoot Woman
Sieger Kategorie U18 (bestimmt von Fachjury):
- Florian Matzka, Kurzfilm "Borgen bringt Sorgen"
Siegerin Kategorie FemPower (bestimmt von Fachjury):
- Maria Legat, Musikvideo "Schwoaza Mann", ein Video für die
österreichische Reggaeband Millions of Dreads
Sonderpreise
Gewinner Sonderpreis Infoscreen:
- Wolfgang Zimmermann/Die Mediengesellschaft FilmproduktionsgmbH,
Aufklärungsfilm "Sex, we Can!?" - Felix Bohatsch, Broken Rules Interactive Media GmbH, "And Yet It
Moves" - Emanuel Amler, Kurzfilm "The Date"
Sonderpreis MMV - MQM:
- Harald Hund und Paul Horn, Kurzfilm "Dropping Furniture"
Sonderpreis Wien Holding Games:
- Coign of Vantage Seifried bobblebrook OG
Sonderpreis Wien Holding Berlinale:
- Claudia Larcher, Kurzfilm "HEIM"
Sonderpreis Consulting-Package KS3 und TP:
- Felix Bohatsch, Broken Rules Interactive Media GmbH, "And Yet It
Alle Nominerten und die GewinnerInnen sind ab 02.12.2009 bis Ende Dezember 2009 online zu sehen: www.contentaward.at
- Webtipps: www.contentaward.at , www.zit.co.at
rk-Fotoservice:
(Schluss) red
Rückfragehinweis für Medien:
- Georg Brockmeyer
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
Kommunikation
Telefon: 01 4000-86736
Mobil: 0664 433 72 74
E-Mail: brockmeyer@wwff.gv.at
(RK vom 01.12.2009)
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