Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.09.2010:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Bezirksmuseum 8: Marianne Saxl-Deutsch - Ihr Werk lebt

Bezirksmuseum 8: Marianne Saxl-Deutsch - Ihr Werk lebt

Copyright: Bezirksmuseum Josefstadt

Download (0.23 MB)


Eine neue Sonder-Ausstellung im Bezirksmuseum Josefstadt (8., Schmidgasse 18) erinnert an das tragische Schicksal und an das kreative Schaffen einer Josefstädter Künstlerin. Die Schau hat den Titel "Marianne Saxl-Deutsch (1885-1942) Deportiert und ermordet - Ihr Werk lebt" und ist von Donnerstag, 23. September, bis Mittwoch, 8. Dezember, zu besichtigen. Neben trefflichen Malereien sowie Druckgrafiken fertigte Marianne Saxl-Deutsch kunstgewerbliche Arbeiten an. Die Vielseitige war Mitglied des "Österreichischen Werkbundes" und gehörte der "Vereinigung bildender Künstler Österreichs" an. Im Jahr 1942 wurde Saxl-Deutsch deportiert und verlor in weiterer Folge in der Gegend von Minsk ihr Leben. Jetzt sind edle Kunstwerke, darunter Holzschnitte, Collagen und Objekte aus Messing, sowie einige private Erinnerungsstücke zu sehen. Die Ausstellung ist jeweils am Sonntag (10.00 bis 12.00 Uhr) und am Mittwoch (18.00 bis 20.00 Uhr) offen. Der Eintritt ist gratis.

Künstlerin lebte und arbeitete in der Skodagasse

Einstmals befanden sich Wohnung und Atelier von Marianne Saxl-Deutsch im Hause Skodagasse 15 in der Josefstadt. Im Zuge der Deportation "verschwanden" etliche Arbeiten. Manche der Werke wurden später im Kunsthandel angeboten. In der Ausstellung im Bezirksmuseum Josefstadt kann man unter anderem Exlibris sowie ein silbernes Besteck mit Monogramm, eine Messinglampe, Schmuck und andere von Saxl-Deutsch kreierte Dinge bestaunen.

Eröffnung am 23.9. mit Enkelin Eva Schmidt-Kreilisheim

Die Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, 23. September, ist frei zugänglich und beginnt um 19.00 Uhr. Museumsleiterin Maria Ettl begrüßt die Gäste. Die Enkelin der Kreativen, Eva Schmidt-Kreilisheim, spricht einführende Worte zur Ausstellung und die Eröffnung nimmt Irmtraut Karlsson (Vorsitzende der "Freundinnen und Freunde der Josefstadt") vor. Die Organisatoren der Sonder-Ausstellung bieten Besichtigungstermine "nach Vereinbarung" an. Kontakt: Telefon 403 64 15 (tlw. Anrufbeantworter) bzw. E-Mail bm.josefstadt@aon.at. Eine weitere Möglichkeit zum Besuch der Schau: Am Freitag, 1. Oktober, ist das Museum außerordentlich in der Zeit von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet (Eintritt frei). An schulfreien Tagen wird der Museumsbetrieb eingestellt. Das Bezirksmuseum Josefstadt richtet die Schau in Kooperation mit dem Kultur-Verein "Freundinnen und Freunde der Josefstadt" aus.

Rückfragehinweis für Medien