Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.10.2013:
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Sima: Generalsanierung des Aquädukts Baden bereits zur Hälfte abgeschlossen

Sima: Generalsanierung des Aquädukts Baden bereits zur Hälfte abgeschlossen

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MA 31 - Wiener Wasser: Bis zu 220 Millionen Liter Trinkwasser täglich fließen durch historisches Aquädukt.


Seit der Eröffnung der I. Wiener Hochquellenleitung vor genau 140 Jahren wird durch das Aquädukt Baden bestes Hochquellwasser aus den Kalkalpen nach Wien geleitet. Witterungsschäden setzten dem denkmalgeschützten Gebäude zu, seit 2012 wird es von der MA 31 - Wiener Wasser umfassend und umsichtig saniert. Knapp die Hälfte der Sanierung ist bereits abgeschlossen.

"Die Generalsanierung des denkmalgeschützten Aquädukts Baden ist ein wichtiger Baustein der laufenden Instandhaltung der Wasserversorgungsanlagen, um die Versorgung der Wienerinnen und Wiener mit bestem Hochquellwasser auch für die Zukunft zu sichern. Neben dem Rohrnetz auf Wiener Stadtgebiet werden etwa auch 330 Kilometer Hochquellenleitungen, 130 Aquädukte und 31 Wasserbehälter laufend in Bestzustand gehalten. Dafür investieren wir jährlich 50 Millionen Euro", so Umweltstadträtin Ulli Sima.

Mit 42 Bögen überspannt das rund 700 m lange und bis zu 28 m hohe Aquädukt das Helenental im Bereich der Stadt Baden. Bis zu 220 Millionen Liter Trinkwasser fließen über diese Talquerung der I. Hochquellenleitung täglich nach Wien.

Generalsanierung wegen Witterungsschäden

Nötig wurde die Sanierung wegen Witterungsschäden, die der historischen Bausubstanz mit den Jahren immer stärker zusetzten. Beim Bau der 1873 eröffneten I. Wiener Hochquellenleitung kamen bei den Aquädukten Ziegel zum Einsatz, die nicht frostbeständig waren. Zusammen mit Frost, Feuchtigkeit und großen Temperaturunterschieden führte das zu gröberen Schäden am Bauwerk.

Die Sanierung startete im Jahr 2012, das Bauende ist für 2015 geplant. Die Kosten für die Generalsanierung des Aquädukts Baden belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro.

Strenge Vorgaben des Denkmalschutzes

Das angewandte Sanierungskonzept entspricht in jeder Hinsicht den strengen Vorgaben des Denkmalschutzes. "In einem ersten Schritt wurde bereits vor einigen Jahren die Oberseite des Aquädukts saniert und der innen liegende Leitungskanal mit einer wasserdichten Folie ausgekleidet. Nun wird das schadhafte außen liegende Mauerwerk entfernt und durch neue frostbeständige Klinkerziegel ersetzt. Zuletzt werden die Pfeiler aus Naturstein gereinigt", so Wolfgang Zerobin, Leiter der MA 31 - Wiener Wasser.

Diese von Wiener Wasser entwickelte Vorgangsweise wurde erstmalig für die Sanierung des Aquädukts Mödling und in Folge bei der Sanierung der Aquädukte Speising und Mauer mit Erfolg eingesetzt.

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