Historischer Rückblick aus dem Jahr 1954

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

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April 1954

April

1.4.1954: Gemeinde Wien kauft 50 "Thermobloc". Heiße Luft für Winter und Sommer

Der Gemeinderatsausschuss für Bauangelegenheiten beschloss heute die Anschaffung von 50 Stück Heizöfen besonderer Art. Es handelt sich um vollautomatische Warmlufterzeugungsgeräte, die unter der Bezeichnung "Thermobloc" als belgisches Patent bis jetzt nur im Ausland verwendet wurden. In den vergangenen Monaten hat das Wiener Stadtbauamt diesen Apparat weiter entwickelt. Der Bauausschuss genehmigte für diese Anschaffung die ersten 50 Geräte, die nun auch in Österreich in Lizenz erzeugt werde können, 2,5 Millionen Schilling.

Das Wiener Stadtbauamt hat bereits im vergangenen Winter dieses neuartige Heizsystem auf einer seiner Baustellen mit Erfolg erprobt. Der Versuch, ein im Rohbau fertig gestelltes und nach außen abgedichtetes Haus vom Parterre bis zum Dachboden mittels dieser Heizvorrichtung zu erwärmen, ist gut gelungen. Das mit Heizöl gefeuerte Aggregat bläst vom Hauseingang heiße Luft bis in die entlegensten Räume und ermöglicht so die Ausführung sämtlicher Bauarbeiten auch bei strengem Frost. Weitere Vorteile zeigten sich bei der Erprobung in arbeits- und bautechnischer sowie in wirtschaftlicher Hinsicht. Die Vorteile sind schon dadurch gegeben, dass die neue Heizeinrichtung fast keine Bedienung benötigt und die Brennstoffkosten bedeutend herabsetzt. Mit diesem Apparat lässt sich auch sauberer arbeiten als mit Koks. Die Anschaffung der Warmlufterzeugungsgeräte wird vor allem von den Bauarbeitern sehr begrüßt, da in der nächsten Winterperiode auf noch mehr städtischen Baustellen durchgearbeitet werden kann.

Der "Thermobloc" wird aber auch in heißen Sommermonaten eine wichtige Funktion erfüllen, nämlich beim Austrocknen der Neubauten. Die von der Straße aufgesaugte Warmluft wird mittels Ventilatoren durch das Bauwerk getrieben und bewirkt so eine raschere Austrocknung der Wohnungen. Bis jetzt mussten für diese Zwecke gleichfalls Koksöfen geheizt werden.

2.4.1954: Das 60.000 Säuglingswäschepaket der Stadt Wien - Feierliche Übergabe im Mödlinger Krankenhaus

Im Mödlinger Krankenhaus wurde heute durch Vizebürgermeister Honay das 60.000 Säuglingswäschepaket der Gemeinde Wien, seit Wiedereinführung dieser Aktion nach dem Zweiten Weltkrieg, an eine Wiener Mutter übergeben.

2.4.1954: 101 städtische Wohnhausanlagen in Bau - Riesenaufträge der Gemeinde Wien und steigende Beschäftigungszahl

Die Arbeiten auf den Baustellen der Gemeinde Wien haben auch während des langen Winters nicht geruht. Selbst an den kältesten Tagen waren dort tausende Arbeiter beschäftigt. Mit Beginn des Frühlingswetters sind nun viele neue städtische Wohnhausanlagen begonnen worden. Gegenwärtig wird in Wien und in den Randgemeinden an nicht weniger als 101 städtischen Wohnhausanlagen gearbeitet. Die Zahl, der an den Baustellen der Gemeinde Wien beschäftigten Arbeiter, betrug mit Stichtag 26. März 15.261. Das sind um 3.380 Arbeiter mehr als vier Wochen vorher.

3.4.1954: Konstituierung des neuen Fachbeirates für Stadtplanung

Die dreijährige Funktionsperiode des Fachbeirates für Stadtplanung ist im Februar dieses Jahres abgelaufen. Nunmehr wurde von Bürgermeister Jonas ein neuer Fachbeirat bestellt, dessen konstituierende Sitzung heute im Rathaus stattfand.

Jonas verwies in seiner Ansprache auf die Bedeutung, die die Wiener Stadtverwaltung der in der Wiener Bauordnung enthaltenen Bestimmung über den Fachbeirat beimisst. Mit der Bestellung dieses Konziliums ist die Gemeinde Wien bestrebt, ihre baulichen Absichten freiwillig einer Kontrolle von Fachleuten zu unterwerfen.

Der neue Fachbeirat für Stadtplanung setzt sich wie folgt zusammen:

  • Baurat h.c. Dipl.-Ing. Franz Mörtinger;
  • Zivilingenieur für Hochbau, Arch. Dipl.-Ing. Dr. techn. Franz Sturm;
  • Baurat Prof. Arch. Dipl.-Ing. Siegfried Theiss;
  • Konsulent Prof. Dr. Michel Engelhart;
  • Baurat h.c. Ing. Egon Magyar;
  • Ingenieurkonsulent für das Vermessungswesen, Prof. Dr. Richard Bieling;
  • Vorstand des Hygienischen Institutes der Universität Wien, Baudirektor Dipl.-Ing. Franz Liebsch;
  • Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen - Baudirektion und Technischer Rat Baumeister Rudolf Hartl.

Der Fachbeirat hat Prof. Theiss zu seinem Vorsitzenden und Baurat Magyar zu dessen Stellvertreter gewählt.

5.4.1954: Überschwemmung in der Neulerchenfelder Straße

Durch die starken Regenfälle wurde in der Neulerchenfelder Straße eine Kanalbaustelle so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Gleise der Straßenbahn gestützt werden mussten. Da aber nun ein Rohrstrang der Wiener Wasserwerke an der gleichen Stelle brach, unterschwemmte das ausströmende Wasser beide Gleise der Linie J, sodass der gesamte Verkehr eingestellt werden musste. Die Fahrbahn der Neulerchenfelder Straße ist in einem Ausmaß von 35 Quadratmetern eingebrochen.

6.4.1954: Hamburger Kindergärtnerinnen arbeiten in Wien

Im vergangenen Sommer fand ein Austausch zwischen dänischen und Wiener Kindergärtnerinnen statt. Sie lernten so die Einrichtungen des anderen Landes kennen und arbeiteten dort auch praktisch mit. Diese Aktion wird nun durch einen Austausch mit vier Hamburger Kindergärtnerinnen fortgesetzt.

6.4.1954: Ab 15. Mai: Nachthupverbot für Wien

Landeshauptmann Jonas hat im Einvernehmen mit den zuständigen Stellen der Wiener Polizeidirektion durch eine Verordnung ein Nachthupverbot für das Gebiet der Stadt Wien erlassen. Die Verordnung tritt am 15. Mai 1954 um 20 Uhr in Kraft. Der Termin wurde deshalb gewählt, weil erst bis zu diesem Zeitpunkt die vorgeschriebenen internationalen Verkehrstafeln, welche auf das Nachthupverbot aufmerksam machen, fertig und aufgestellt sein werden.

7.4.1954: Der Stadtpark wird "voll elektrifiziert"

Bis zu Beginn der Festwochen werden wieder 145 der romantischen altmodischen Gaslaternen in Wien verschwunden sein. Der Stadtpark, der vor einigen Jahren nur jenseits des Wienflusses elektrische Beleuchtung bekam, wird nun "voll elektrifiziert".

Neu aufgestellt werden 177 elektrisch beleuchtete Kandelaber von derselben Type wie im Rathauspark. Die 200-Watt-Glühlampen geben ein äußerst angenehmes Licht. Auch die Wienfluss-Promenade im Stadtpark auf beiden Ufern der Wien erhält neue elektrische Beleuchtungskörper, die jedoch zum Unterschied vom Park wie Ampeln auf gebogenem Mast aufgehängt werden. Die Beleuchtung der beiden Abgänge neben der Stadtbahnstation Stadtpark, die jahrzehntelang nicht in Betrieb war, wird zugleich damit modernisiert und neu hergerichtet.

7.4.1954: Tatkräftige Kulturförderung

Das Kulturamt der Stadt wird in zwangloser Folge eine wissenschaftliche Schriftenreihe herausgeben, durch die das reiche Material des Archivs der Stadt Wien, der Stadtbibliothek und des Historischen Museums der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden soll. Jährlich sollen ungefähr 300 Seiten dieser Reihe unter dem Titel "Wien - Stadt und Heimat" erscheinen. Die Kosten für diese Aktion werden sich auf rund 50.000 Schilling belaufen.

Ein anderes interessantes Vorhaben stellt die Herausgabe eines literarischen Almanachs dar. Der erste Band soll unter dem Titel "Lebendige Stadt" bereits im September des heurigen Jahres erscheinen. Siebzig Autoren, deren Auswahl von der Stadt Wien im Einvernehmen mit dem Österreichischen Schriftstellerverband und dem Pen-Club getroffen wird, sollen diesem Almanach bisher nicht veröffentlichte Werke gegen ein Ehrenhonorar von 200 Schilling zur Verfügung stellen. Das Werk soll in vier Teilen erscheinen.

Weiters will das Kulturamt einen Jugendbuchpreis der Stadt Wien stiften. Jährlich soll das beste Jugendbuch für Kinder von 6 bis 14 Jahren mit dem Preis bedacht werden.

Schließlich beabsichtigt die Stadt Wien, Kompositionsaufträge an Wiener Komponisten zu geben. Die Kompositionen sollen in den vom Kulturamt veranstalteten Jugendkonzerten aufgeführt werden, die sich außerordentlich bewährt haben.

8.4.1954: Festkonzert der Theodor Körner-Stiftung

Irmgard Seefried singt Lieder von Strauß und Marx.

Die Wiener Symphoniker veranstalten unter Leitung von Rudolf Moralt ein Festkonzert mit Werken von Richard Wagner und Richard Strauß. Irmgard Seefried singt Orchesterlieder von Strauß und Marx.

Das Festkonzert schließt den Tag der ersten Verteilung von Preisen des Theodor Körner-Stiftungsfonds an Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kunst ab. Das gesamte Erträgnis ist der Theodor Körner-Stiftung gewidmet.

10.4.1954: Eröffnung des Mariahilfer Heimatmuseums

Das Heimatmuseum Mariahilf wurde eröffnet.

In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste eröffnete heute Bürgermeister Jonas, das im Schulhaus Gumpendorfer Straße 4, untergebrachte Mariahilfer Heimatmuseum.

Unter der Führung von Kustos Illing besichtigten die Ehrengäste die Schauräume, in deren Mittelpunkt eine Sonderschau "Franz Lehar" mit vielen Erinnerungsgegenständen an den Meister installiert wurde. Die Mariahilfer Künstlerschaft ist mit Gemälden und Plastiken vertreten.

12.4.1954: Neuer Bezirksvorsteher-Stellvertreter für den 7. Bezirk

Als neuer Bezirksvorsteher-Stellvertreter für den Bezirk Neubau wurde Hans Binder (SPÖ) von Stadtrat Afritsch angelobt.

13.4.1954: Zweiter Bauteil der Wiener Stadthalle wird begonnen - 40 Millionen Schilling für die Errichtung der Nebenhallen

Stadtrat Thaller referierte im heutigen Stadtsenat über die Pläne und die Kosten für den zweiten Bauteil der Wiener Stadthalle auf dem Vogelweidplatz. Es handelt sich dabei um die so genannten Nebenhallen. Das sind die Eishalle, das Verwaltungs- und Restaurantgebäude, die Ballhalle und die Gymnastikhalle samt allen erforderlichen Nebenräumen. Der umbaute Raum beträgt rund 66.100 Kubikmeter. Die Gesamtkosten werden sich auf ungefähr 40 Millionen Schilling belaufen. Auch die Pläne für diesen Neubau wurden von Arch. Dipl.-Ing. Dr. Roland Rainer entworfen.

14.4.1954: Ein neuer großer Kanalbau: Einwölbung des Erbsenbaches in Sievering

In den nächsten Tagen beginnt die Kanalbauabteilung der Stadt Wien mit den Arbeiten zur Einwölbung des Erbsenbaches. Diese Arbeiten erfordern die Einstellung des gesamten Fuhrwerksverkehrs in der Sieveringer Straße ab Erbsenbachgasse bis Bellevuestraße auf die Dauer von drei Monaten.

Schon in den Jahren 1894 bis 1896 wurde der Erbsenbach von seiner Einmündung in den Krottenbach bis Sieveringer Straße 83 in einer Länge von 1,3 Kilometern eingewölbt. Schon damals war eine Verlängerung der Einwölbung bis zum Linienamt Sievering geplant, aber immer wieder verschoben worden. Wegen des ständig schlechter werdenden Bauzustandes der Ufermauern, der Überbrückungen und sonstigen Baulichkeiten des Erbsenbaches, der oberhalb der bereits eingewölbten Strecke zum Teil hinter den Häusern zwischen Privatgrundstücken verläuft, sowie wegen der Geruchsbelästigung wurde die Notwendigkeit einer weiteren Einwölbung immer dringender.

Das erste Baulos reicht nun über die Sieveringer Straße 83, die Bellevuestraße und die Windhabergasse bis Nr. 22. Die Baukosten betragen 2,3 Millionen Schilling. 1955 und 1956 soll die Fertigstellung der Einwölbung des Erbsenbaches bis Sieveringer Straße 175a fertig gestellt werden und das alte Bachgerinne wird zugeschüttet.

15.4.1954: Ehrenpreis der Stadt Wien für den akademischen Maler Anton Velim

Bei der im Künstlerhaus unter dem Vorsitz von Stadtrat Mandl abgehaltenen Jury wurde der diesjährige Ehrenpreis der Stadt Wien dem akademischen Maler Anton Velim verliehen.

Anton Velim wurde am 24. Februar 1892 in Wien geboren; er studierte an der Wiener Akademie bei Prof. Alois Delug. 1919 erhielt er den L´Allemand-Preis und 1920 wurde ihm das Rom-Stipendium verliehen. Seine ersten Schritte in die Öffentlichkeit tat er in Ausstellungen der Secession, in der er im Herbst 1928 auch mit einer Kollektion von Ölgemälden hervortrat, deren Titel "Eisengießer" und "Bergmann" oder "Holzhacker" für seine Vorliebe, den Menschen bei der Arbeit aufzusuchen, bezeichnend waren. Er malte auch Porträts, Akte und Landschaften. 1927 wurde Velim mit dem Staatspreis ausgezeichnet.

1949 schuf Velim auch Wandmalereien im Burgenland und beteiligte sich kürzlich an der Ausstellung "100 Jahre Aufstieg einer Klasse" im Künstlerhaus, dem er seit 1946 als Mitglied angehört.

23.4.1954: Türkischer Besuch im Rathaus

Empfang für den Vizebürgermeister aus Istanbul Mehmed Ali Geltik.

Vizebürgermeister Honay empfing heute im Rathaus eine von Mehmed Ali Geltik, dem Vizebürgermeister von Istanbul, geführte Abordnung von Vertretern der Istanbuler Stadtverwaltung, die zu einem kurzen Studienbesuch nach Wien gekommen ist. Vizebürgermeister Geltik, der auch das Amt des Vizegouverneurs versieht, wird von Stadtbaudirektor Aris Tansu, Chefarchitekt Sedat Erkoglu und Redakteur Bedri Eyüboglu begleitet.

26.4.1954: Eine Hundertjährige in Döbling - Der älteste Atlantik-Flugpassagier

Bürgermeister Jonas gratuliert zum 100. Geburtstag.

Bürgermeister Jonas beglückwünschte heute Frau Natalie Gerstel aus Döbling als jüngste unter den nun elf lebenden hundertjährigen Wienerinnen zu ihrem 100. Geburtstag. Frau Gerstel ist eine gebürtige Breslauerin, lebt aber schon seit vielen Jahrzehnten in Wien. Bevor sie den Wiener Textilkaufmann Hermann Gerstel aus der Seilergasse heiratete, war sie Mittelschullehrerin für Sprachen. Im Jahre 1938 wurde sie von Wien vertrieben und landete später in Boston, von wo sie mit 96 Jahren als ältester Flugpassagier, der jemals den Atlantik überquerte, wieder nach Wien zurückgekehrt ist. Sie lebt jetzt zusammen mit ihrem 72-jährigen "Buben" im Haushalt des Rechtsanwaltes Dr. Cankl, einer seit vielen Jahren befreundeten Familie.

26.4.1954: Abschied von Brigadegeneral Fitts

Der amerikanische Stadtkommandant von Wien, Brigadegeneral William T. Fitts, der in den Ruhestand versetzt wurde und demnächst Wien verlassen wird, stattete heute Bürgermeister Jonas seinen Abschiedsbesuch ab.

26.4.1954: Erich Kästner im Wiener Rathaus

Erich Kästner und Theodor Czokor statten Bürgermeister Jonas einen Besuch ab.

Theodor Czokor

Erich Kästner

Der nach mehr als zwanzig Jahren wieder in Wien auf Besuch weilende Schriftsteller und Pen-Club-Präsident Erich Kästner stattete heute in Begleitung seines österreichischen Kollegen Theodor Czokor, Bürgermeister Jonas einen Besuch ab.

"Schönen Dank für die unkonventionelle Unterhaltungsstunde im Wiener Rathaus", lautet die Eintragung ins Gästebuch, mit der sich Kästner vom Rathaus verabschiedete.

26.4.1954: Wohnungsfreigabe durch die Alliierten

Den Bemühungen von Bürgermeister Jonas ist es gelungen, in der letzten Zeit von den Alliierten wieder Wohnungsfreigaben zu erreichen. In der Zeit vom 1. Jänner bis 15. April wurden freigegeben:

Amerikanische Besatzungsmacht: 12 Wohnungen und 1 Kaffeehaus

Britische Besatzungsmacht: 1 Geschäftslokal und 1 Hotel (Parkhotel Hietzing)

Französische Besatzungsmacht: 60 Wohnungen, 5 Untermieten, 3 Villen, 1 Hotel (Hotel Bavaria) und 1 Fabriksgebäude

Sowjetische Besatzungsmacht: 1 Wohnung.

26.4.1954: Die ersten Nietenschläge in die neue Rotundenbrücke

Baubeginn Rotundenbrücke

Stadtrat Thaller hämmerte symbolisch die erste Niete ein.

Der Amtsführende Stadtrat für Bauwesen, Thaller, hämmerte heute die ersten Nieten in die Stahlkonstruktion der neuen Rotundenbrücke. Mit diesem symbolischen Akt nach altem Brauch der Brückenbauer sind die Montagearbeiten auf dieser Baustelle in ihr wichtigstes Stadium getreten, nachdem bereits im Vorjahr die Errichtung der Widerlager vollendet wurde.

30.4.1954: Die Preise der Stadt Wien 1954

Heuer werden zum 8. Mal die Preise der Stadt Wien für hervorragende Leistungen auf dem Gebiete der Kunst, Wissenschaft, Publizistik und Volksbildung vergeben. Es sind zehn Preise, mit denen Geldbeträge von je 10.000 Schilling verbunden sind.

Prof. Dr. h.c. Franz Karl Ginzkey

Prof. Josef Matthias Hauer

Paul Deutsch

Die Namen der Preisträger lauten:

  • Für Dichtkunst: Prof. Dr. h.c. Franz Karl Ginzkey
  • Für Publizistik: Paul Deutsch
  • Für Musik: Prof. Josef Matthias Hauer
  • Für Bildhauerei: Prof. Karl Stemolak
  • Für Malerei und Grafik: akademischer Maler Hans Boehler
  • Für Angewandte Kunst: Hermann Kosel
  • Für Architektur: Prof. Arch. Dipl.-Ing. Dr. Roland Rainer
  • Für Volksbildung: Prof. Dr. Richard Plattensteiner
  • Für Geisteswissenschaften: Univ.-Prof. Dr. Robert Reininger
  • Für Naturwissenschaften: Hofrat Prof. h.c. Bergrat Dr. Gustav Götzinger

Hinweis: Die Fotos der Landesbildstelle/media wien befinden sich alle im Besitz des Wiener Stadt- und Landesarchives (MA 8).