Historischer Rückblick aus dem Jahr 1979

Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz

März 1979

März

1.3.1979: Vizebürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner wieder Fremdenverkehrschefin

Aufgrund eines Vorschlages der Wiener Landesregierung vom 24. Jänner wählte die Fremdenverkehrskommission Vizebürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner neuerlich zur Präsidenten des Fremdenverkehrsverbandes für Wien. Die Funktionsperiode läuft mit der des Gemeinderates parallel, weshalb die Neubestellung gesetzlich fällig war.

1.3.1979: Neuer Leiter der Kinderübernahmestelle

Einen neuen Leiter erhielten die Kinderübernahmestelle im 9. Bezirk (Alsergrund), und das im gleichen Gebäudekomplex befindliche Julius Tandler-Heim: als neuer Direktor wurde Amtsrat Franz Neubauer in sein Amt eingeführt.

Neubauer kommt aus der Rechtsfürsorge, zuletzt war er fünf Jahre lang Sekretär von Vizebürgermeisterin Fröhlich-Sandner im Büro der Geschäftsgruppe Kultur, Jugend und Bildung.

2.3.1979: Gesundenuntersuchung - Eröffnung einer Abendambulanz

Das Gesundheitsamt der Stadt Wien hat sein Serviceangebot im Rahmen der Gesundenuntersuchung erweitert: in der Gesundheitsuntersuchungsstelle des Wilhelminenspitals wurde eine Abendambulanz eröffnet. Diese wird sowohl Ehepaaren und Lebenspartnern als auch berufstätigen Frauen und Männern die nur nach der Arbeitszeit zur Gesundenuntersuchung kommen können, einmal wöchentlich zur Verfügung stehen.

2.3.1979: Neue Leiter für drei neue Magistratsabteilungen

Durch die am 27. Februar in Kraft getretene Geschäftseinteilung für den Magistrat der Stadt Wien wurden auch drei neue Magistratsabteilungen geschaffen, und zwar die MA 13 - Bildung und außerschulische Jugendbetreuung, die MA 45 - Wasserbau und die MA 47 - Landwirtschaftsbetriebe der Stadt Wien.

Leiter der MA 13 wurde Senatsrat Hofrat Dr. Karl Foltinek (bisher Leiter der MA 7), Leiter der MA 45 wurde Senatsrat Dipl.-Ing. Oskar Grösser (bisher Leiter der MA 29) und Leiter der MA 47 wurde Dipl.-Ing. Herfried Vincze (früher schon Direktor des Landwirtschaftsbetriebes). Die Genannten erhielten heute ihre Bestellungsdekrete überreicht.

5.3.1979: Die Reichsbrücke wurde gekippt

Wichtiger Baufortschritt bei der neuen Reichsbrü ausgeschrieben.

Das innovativste österreichische Unternehmen erhält den Staatspreis für Innovation - 100.000 Schilling - das Unternehmen mit der besten Innovation wird mit dem "Marketingpreis" - ebenfalls 100.000 Schilling - ausgezeichnet. Dies erklärten heute Handelsminister Dr. Josef Staribacher und Generaldirektor der "Z" Dr. Karl Vak.

Mit dem österreichischen Innovationspreis werden Leistungen gewürdigt, die Neuerungen und Fortschritt bewirken. Innovationen sichern unsere Zukunft. Deshalb sind gerade österreichs kreative Unternehmen eingeladen, zur Sicherung einer auch künftig positiven Entwicklung Beiträge vorzulegen.

Zielsetzungen des Wettbewerbs:

  • Förderung innovativer Entscheidungen in österreichischen Klein- und Mittelbetrieben;
  • Finanzielle und ideelle Würdigung erfolgversprechender Innovationen;
  • Unterstützung eines innovativen Investitionsklimas;
  • Aufzeigen des besonderen Charakters innovativer Unternehmen, insbesondere der Mittelbetriebe mit ihrem Bedarf an Risikokapital.

Das Handelsministerium wird weitere zehn "Förderungspreise" ausschreiben, die an Klein- und Mittelbetriebe vergeben werden. Diese beinhalten kostenlose Serviceleistungen des österreichischen Patentamtes, wie beispielsweise die Erstellung von schriftlichen Gutachten über den Stand der Technik bezüglich eines konkreten technischen Problems oder die Stellungnahme zur Frage, ob eine patentfähige Erfindung gegenüber dem vom Antragsteller bekanntgegebenen oder vom Patentamt zu recherchierenden Stand der Technik vorliegt.

Der Staatspreis soll auch dazu dienen, bedeutende Leistungen der österreichischen Wirtschaft in der Öffentlichkeit zu würdigen.

8.3.1979: Großer Erfolg der Städtebau-Ausstellung im Messepalast

Einen großen Erfolg und viel Interesse bei den Wienerinnen und Wienern kann die derzeit stadtfindende Städtebau-Ausstellung "Die städtebauliche Entwicklung Wiens bis 1945" im Messepalast verzeichnen. Im Rahmen der Ausstellung können sich die Besucher über die räumliche Entwicklung der Bundeshauptstadt informieren. Präsentiert werden mehr als 300 Exponate der bekanntesten historischen Stadtansichten, zahlreiche Stadterweiterungsprojekte, Bezirksentwicklungspläne und Planungen im Vorortebereich. Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist natürlich dem kommunalen Wohnbau gewidmet. Großes Gewicht wurde auch auf die Donauregulierung, die verschiedenen Stadtbahnprojekte und die Schaffung des Wald- und Wiesengürtels gelegt. Zur Abrundung werden schließlich noch einige nie ausgeführte Planungen gezeigt.

8.3.1979: Neuer Hernalser Bezirksvorsteher gewählt

Robert Pfleger (SPÖ) wurde heute einstimmig zum neuen Bezirksvorsteher von Hernals (17. Bezirk) gewählt. Stadtrat Franz Nekula nahm die Angelobung vor. Die Neuwahl erfolgte, weil der bisherige Bezirksvorsteher Josef Veleta vom Wiener Gemeinderat am 14. Februar zum Stadtrat gewählt wurde.

9.3.1979: Wiener Messe - Multivisionsschau über Lobau im "Diaskop"

Im Zeichen des Naturschutzes steht eine Multivisionsschau des Presse- und Informationsdienstes der Stadt Wien mit dem Titel "Die grüne Wildnis am großen Strom", die im Rahmen der Wiener Frühjahrsmesse 1979 auf dem Wiener Messegelände im Prater im "Diaskop" gezeigt wird. Fast 200 Farbbilder führen den Besuchern des Diaskops die herrliche Landschaft der Lobau, das Erholungsgebiet der Wienerinnen und Wiener, vor Augen, wo neben Hasen, Iltissen, Füchsen und Mardern auch Rehe und sogar Hirschrudel beobachtet werden können. 104 Vogelarten sind hier zu Hause. Neben der Multivisionsschau wird im Diaskop auch ein Film gezeigt, der Naturdenkmälern (geschützten Bäumen, Baumgruppen und Grünoasen) gewidmet ist.

10.3.1979: Josef Holaubeks Feuerwehr-Buch - Von Marcius Marcianus bis Anton Sanytr

Einer der ersten Feuerwehrchefs von Wien - vielleicht überhaupt der erste - hieß Gaius Marcius Marcianus, er übte seine Funktion zu Beginn des dritten Jahrhunderts in der von den Römern besetzten Stadt aus. Der jüngste in der langen Reihe der Nachfolger Macianus' heißt Dipl.-Ing. Anton Sanytr. Was dazwischen lag, die Geschichte der österreichischen Feuerwehr, beschreibt nun in einem Buch jener Mann, der zu einer Zeit Wiens Branddirektor war, als die Stadt wieder einmal besetzt war - diesmal allerdings nicht von einer, sondern von vier Mächten: Josef Holaubek, der sich unschätzbare Verdienste beim Wiederaufbau der Wiener Feuerwehr nach dem II. Weltkrieg erwarb und später, als langjähriger Polizeipräsident von Wien, schon zu Lebzeiten eine Popularitätslegende wurde. Im Feuerwehrmuseum Am Hof wurde nun dieses Buch präsentiert. Das Buch trägt den Titel "Die österreichische Feuerwehr" und ist im Verlag Carl Ueberreuter erschienen. Übrigens: die Berufsfeuerwehr der Stadt Wien, deren Geschichte 1686 beginnt, ist - nach jener Tokios - die zweitälteste Berufsfeuerwehr der Welt.

13.3.1979: Assanierungsgebiet Ottakring - BewohnerInnen gestalten den Park

Mit dem Modell "Bürgermitbestimmung bei der Planung eines öffentlichen Parks" wurde der erste große Detailversuch in Wien gestartet, einen Park gemeinsam mit den Benützern zu gestalten. Dies wird nun im Assanierungsgebiet Ottakring (16. Bezirk) (Block zwischen Wichtelgasse - Ottakringer Straße - Eisnergasse - Friedrich Kaiser-Gasse, rund 3.400 Quadratmeter groß) versucht. Mit den Arbeiten wie Geländemodellierung für den neuen Park wird noch heuer begonnen. Die eigentlichen Ausgestaltungsarbeiten werden im nächsten Jahr in Angriff genommen. Der Park wird zirka drei Millionen Schilling kosten.

14.3.1979: Gutachten über Karlsplatz/Getreidemarkt vorgelegt

Ein von der Stadt Wien im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung in Auftrag gegebenes Gutachten über die Gestaltung der Westseite des Karlsplatzes wurde nun vorgelegt. Gerade diesem Bereich kommt sowohl in städtebaulicher, als auch in verkehrsorganisatorischer Hinsicht besondere Bedeutung zu. Die Professoren Gustav Peichl und Roland Rainer von der Akademie der bildenden Künste hatten von der Geschäftsgruppe Stadtplanung der Stadt Wien den Auftrag, für die städtebauliche Gestaltung und Vorschläge für die bauliche Nutzung des im Besitz der Stadt befindlichen Grundstücks Getreidemarkt 2-4 zu erarbeiten. Ein Teil des künftigen Bauwerks soll der Akademie der bildenden Künste zur Verfügung gestellt werden.

Die beiden Professoren haben anlässlich der Überreichung der angeschlossenen Arbeit auch ihre Vorschläge für die künftige Verkehrsorganisation in diesem Bereich präsentiert.

Im Hinblick auf die besondere städtebauliche und die baukünstlerische Bedeutung der Westseite des Karlsplatzes, müssen die von den Architekten angeregten Maßnahmen einer eingehenden Prüfung unterzogen werden. Hinsichtlich der Raumnutzung wird engstes Einvernehmen zwischen der Stadt Wien und dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung hergestellt werden.

Um einen breiten Konsens in dieser Angelegenheit zu erzielen, wird nach Klärung der grundsätzlichen Fragen zwischen der Stadt Wien und dem Bund der Bevölkerung durch eine umfassende Information die Möglichkeit zur Stellungnahme zu diesem Projekt gegeben.

14.3.1979: Stadtrat Hans Mayr zu AKH-Bericht

Finanzstadtrat Hans Mayr gab heute eine Erklärung zu AKH-Bericht ab: Er führte aus, dass 1975 die Allgemeines Krankenhaus Planungs- und Errichtungsgesellschaft (AKPE) bewusst als Aktiengesellschaft gegründet wurde, um die vielfältigen Interessen der verschiedenen Nutzer unter einen Hut zu bringen und so einen raschen und wirtschaftlich rationellen Bau des Krankenhauses und der Universitätsklinik zu gewährleisten. Der Bund und die Stadt Wien haben nur die Aufgabe, zu überprüfen und zu überwachen, ob diese Zielsetzungen erfüllt werden, die Geschäftsführungsagenden liegen eindeutig beim Vorstand der Aktiengesellschaft.

Mayr gab dann noch einen ausführlichen Bericht über die erfolgten Ausschreibungen.

16.3.1979: Spittelberggebiet - verkehrsarme Zone

Das Gebiet Spittelberggasse - Schrankgasse in Wien-Neubau (7. Bezirk) wurde zur verkehrsarmen Zone erklärt. Es gilt dort ab sofort ein Fahrverbot. Auch die Zufahrt von der Stiftgasse zur Schrankgasse ist verboten.

19.3.1979: DDSG erhielt neues Schifffahrtszentrum

Die DDSG, Erste Donaudampfschifffahrtsgesellschaft, begeht heuer die 150. Wiederkehr des Gründungstages. Das Jubiläum begeht die Schifffahrtsgesellschaft mit einer Reihe von Veranstaltungen. Darunter auch eine Schifffahrtsausstellung, einem Schülerzeichenwettbewerb, der Herausgabe einer Sondermarkenserie, einer Festschrift und sozusagen als Höhepunkt dem Baubeginn eines neuen Schifffahrtszentrums.

Den Grundstein dafür wird Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger legen.

Das Schifffahrtszentrum wird in unmittelbarer Nachbarschaft des derzeitigen Stationsgebäudes der DDSG am Handelskai errichtet. Außerdem wird die DDSG ein neues Ausflugsschiff mit dem Namen "Vindobona" in Dienst stellen. Dieses Ausflugsschiff, das Platz für 320 Passagiere bietet, ist für den Rundfahrtendienst im Raum Wien vorgesehen.

20.3.1979: 75 Jahre Fachschule der Stadt Wien für wirtschaftliche Frauenberufe

Mit einer Festveranstaltung, die von heute bis zum 22. März dauert, begeht die Fachschule der Stadt Wien für wirtschaftliche Frauenberufe in Meidling (12. Bezirk) ihren 75. Geburtstag.

22.3.1979: Übungskindergarten für das Sozialausbildungszentrum eröffnet

Im Sozialausbildungszentrum im 21. Bezirk wurde ein Übungskindergarten, der im Ausbildungszentrum Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen in Floridsdorf untergebracht wurde, eröffnet. Dieses Kindertagesheim bietet insgesamt 172 Kindern Platz, und zwar 22 Kindern in der Kleinkindergruppe, 100 Kindern in vier Kindergartengruppen und 50 Kindern in zwei Hortgruppen. Dem Kindergarten stehen insgesamt 5.400 Quadratmeter an Areal zur Verfügung wovon 740 Quadratmeter verbaute Fläche sind. Die Baukosten betrugen 18 Millionen Schilling.

22.3.1979: Stadtrat Veleta eröffnete den "Landstraßer Markt"

Der "Landstraßer Markt" - untergebracht in dem von der Firma Ekazent errichteten Neubau Ecke Landstraßer Hauptstraße - Invalidenstraße - wurde heute von Stadtrat Josef Veleta seiner Bestimmung übergeben. Der "Landstraßer Markt" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Wien und der Firma Ekazent. Im November 1972 wurde die Ekazent von der Stadtverwaltung eingeladen, anstelle der ehemaligen Markthalle einen neuen Fleisch- und Viktualienmarkt zu errichten. Für Planung und Bauleitung waren Architekt Dipl.-Ing. Erwin Christoph und Dipl.-Ing. Dr. Hermann Neukirchen verantwortlich.

Die Vergabe der insgesamt 97 Marktstände erfolgte durch die Magistratsabteilung 59, Marktamt.

Die Baukosten für diesen Marktbereich betrugen zirka 155 Millionen Schilling.

24.3.1979: Stadtentwicklungsplan: Kammern beurteilen "Stadterneuerung und Bodenordnung" positiv

Durchwegs positiv äußerten sich die Arbeiterkammer, die Kammer der gewerblichen Wirtschaft und die Landwirtschaftskammer, die gebeten worden waren, eine Stellungnahme zu Kapitel "Stadterneuerung und Bodenordnung" des Stadtentwicklungsplanes abzugeben, dies teilte heute Planungsstadtrat Univ.-Prof. Dr. Rudolf Wurzer mit.

Dieser Teil des Stadtentwicklungsplanes wird in nächster Zeit der Bevölkerung zur Stellungnahme vorgelegt werden.

27.3.1979: Neuartige Lasertherapie bei Augenoperationen

In der Augenabteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung (Vorstand Univ.-Prof. Dr. Helmut Fanta) werden bereits seit zwölf Jahren operative Eingriffe mit Laserstrahlen durchgeführt. Seit rund einem halben Jahr kann dies noch gezielter und wirkungsvoller mittels eines völlig neuartigen Lasergerätes geschehen. Mit Hilfe dieses Gerätes, das zunächst das erste dieser Art in Österreich war und nunmehr auch in der Grazer Klinik verwendet wird, konnte die Behandlung verschiedener Erkrankungen im Augenhintergrund wesentlich verbessert beziehungsweise erst ermöglicht werden. Im Gegensatz zu den bisher üblichen Geräten können nämlich zwei verschiedene Laserstrahlen und zwar aus den beiden Edelgasen Argon und Krypton angewendet werden. Abgesehen davon, dass die Therapie für den Patienten völlig schmerzlos und gefahrlos ist, kommt es durch diese neue Methode auch zu einer wesentlich geringeren Narbenbildung als bisher. Laut Prof. Fanta fand diese neuartige Lasertherapie innerhalb des ersten halben Jahres bei über 100 Eingriffen Anwendung. Dabei handelte es sich um verschiedene Formen der Netzhautabhebungen in der Mitte des Augenhintergrundes, der Stelle des bekanntlich schärfsten Sehens, Sehstörungen infolge Diabetes und altersbedingter Netzhautveränderungen sowie Blutungen, Entzündungen und Verschlüssen der Zentralvene. Darüber hinaus wird die Lasertherapie derzeit aber auch noch bei verschiedenen anderen Erkrankungen des Auges erprobt, um aufgrund der gewonnenen Erfahrungen neue Behandlungsmethoden zu entwickeln.

27.3.1979: Stadtrat a.D. Dkfm. Richard Nathschläger gestorben

Der langjährige ÖVP -Stadtwerke-Stadtrat a.D. Dkfm. Richard Nathschläger ist heute 75-jährig bei einem Unfall verstorben. Nathschläger erlitt vermutlich einen Herzanfall und stürzte mit seinem Pkw gegen ein Schutzgeländer der Verbindungsbahn im 13. Bezirk. Der führerlose Pkw stürzte etwa sieben Meter in die Tiefe auf die Gleise der Verbindungsbahn. Nathschläger konnte nur noch tot geborgen werden.

28. 3.1979: Zilk neuer Präsident der Wiener Symphoniker - Dem Orchester mehr Gewicht im Ausland geben

In nächster Zeit gehe es darum, dem Orchester der Wiener Symphoniker, seiner Bedeutung entsprechend, auch zu einem größeren Gewicht im internationalen Kulturgeschehen zu verhelfen. Das soll nicht nur durch Konzerte im Ausland, sondern auch durch stärkere Verankerung in internationalen Fernsehproduktionen erreicht werden. Dies erklärte heute Kulturstadtrat Prof. Dr. Helmut Zilk, als er sich als neuer Präsident der Wiener Symphoniker vorstellte.

Zilk legte auch gleich konkrete Vorhaben vor. So ist es gelungen, als großes internationales Fernsehballett "Kameliendame" in Wien mit den Wiener Symphonikern zu produzieren. Das Konzert "Frühling in Wien", das übrigens schon vor vielen Jahren von Zilk initiiert worden ist, und heuer zu Ostern im Musikverein stattfindet, wird bereits von 20 Fernsehstationen übernommen werden. Dieses Osterkonzert war als eine Parallele zum Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker gedacht. Außer den bereits feststehenden Vorhaben, wie die Teilnahme an den Wiener Festwochen, am Musikalischen Sommer in Wien, an den Arkadenhofkonzerten und an den Bregenzer Festspielen werden die Wiener Symphoniker heuer noch am Gustav Mahler-Fest in Düsseldorf teilnehmen. Zum 80-jährigen Bestandsjubiläum der Wiener Symphoniker im nächsten Jahr ist eine große Europa-Tournee in Planung.

30.3.1979: Gustana-Werk in Sankt Marx eröffnet

Auf dem Gelände von Sankt Marx wurde heute das neue Gustana-Werk für Fertiggerichte eröffnet. An der Eröffnungsfeier nahmen zahlreiche Festgäste, u.a. Bundesminister Staribacher und Stadtrat Veleta teil.

Das besondere Interesse bei der Betriebsführung galt der in Österreich erstmalig durchgeführten Thermostabilisierung von Speisen in Alu-Großschalen und der dadurch erreichten Energieeinsparung.