Historischer Rückblick aus dem Jahr 1981
Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz
August 1981
August
1.8.1981: Ausstellung "Politische Propaganda in der Zwischenkriegszeit"
Eine Ausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek beschäftigt sich mit dem Thema "Politische Propaganda in der Zwischenkriegszeit" und setzt sich ausschließlich aus Spenden zusammen, die in den letzten Monaten im Rahmen der Sammeltätigkeit der Historischen Kommission der Stadt Wien eingelangt sind.
Die Schwerpunkte in der thematischen Gliederung sowie hinsichtlich verschiedener Parteien oder politischer Gruppierungen entsprechen der Struktur der Spenden.
Nach einem kurzen Überblick über die Techniken der Propagandatätigkeit und über die Hauptlinien der politischen Entwicklung befasst sich die Ausstellung hauptsächlich mit den einschneidenden Ereignissen von 1927 bis 1934, sowie mit der Volksabstimmungspropaganda des Jahres 1938.
Die Ausstellung will einen Eindruck vermitteln, welche Fülle von wertvollem Material im Rahmen der Historischen Kommission eingelangt ist.
4.8.1981: Kinder als Künstler beim Ferienspiel - Kindermuseum beim Künstlerhaus
Bereits mehr als tausend Werke wurden bei der Station Kindermuseum des Wiener Ferienspiels abgegeben. Die Künstler sind alle zwischen sechs und 15 Jahre alt. Ihre Zeichnungen, Collagen, Fotografien, Gedichte und Malarbeiten können in der Künstlerhauspassage neben dem Künstlerhauskino bewundert werden.
5.8.1981: Verdienstzeichen für Banater Schwaben
Personalstadtrat Franz Nekula überreichte im Auftrag des Bundespräsidenten an drei Funktionäre der Banater Schwaben in Österreich Verdienstzeichen der Republik Österreich. Das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich erhielt Peter Kühn, das Silberne Verdienstzeichen Franz Klein und die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich bekam Sepp Dittrich.
Stadtrat Nekula dankte den drei Funktionären für ihre Tätigkeit, die mitgeholfen hat, die Banater Schwaben in das Leben in Österreich zu integrieren.
5.8.1981: Gemeindebauten im "New Look" - Fünf kommunale Wohnhausanlagen generalinstandgesetzt
Fünf große kommunale Wohnhausanlagen - zum Teil noch Pionierbauten aus den Tagen des ersten Wohnbauprogrammes vor 1930 - werden vom Keller bis zum Dach renoviert. Mit der Generalinstandsetzung würde kürzlich begonnen. Es sind dies:
- Der Goethehof im 22. Bezirk mit 50 Stiegen und 748 Wohnungen
- der Therese-Schlesinger-Hof im 8. Bezirk mit drei Stiegen und 95 Wohnungen
- der Sigmund-Freud-Hof im 9. Bezirk mit 14 Stiegen und 181 Wohnungen
- der Haydnhof im 12. Bezirk mit 20 Stiegen und 358 Wohnungen
- die Siedlung Wiener-Feld-West mit 146 Wohnungen in Ein- oder Mehrfamilienhäusern
7.8.1981: Bildhauertreffen in Atzgersdorf
In der Klostermanngasse in Atzgersdorf (23. Bezirk) findet in der Zeit vom 8. August bis zum 5. September ein Bildhauertreffen statt. Der "1. Hammerschlag" erfolgt am 8. August. An jedem darauffolgenden Samstag ist jeweils um 14 Uhr eine Veranstaltung geplant.
8.8.1981: 20 Millionen für Waschmaschinen
Der zuständige Ausschuss genehmigte 20,63 Millionen Schilling für Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten an maschinellen Waschkücheneinrichtungen.
Die Zentralwaschküchen gehörten schon bei den ersten Gemeindebauten zu den großen sozialen Errungenschaften. Die Wascharbeit in den mit Kochkessel, Waschtrog und Schleudermaschinen eingerichteten Räumen ersparte Zeit und erforderte keine übermäßige körperliche Anstrengung. Die Wäsche musste nicht am Trockenboden aufgehängt werden. Die eigens für diese Waschanlagen konstruierten Geräte haben sich lange gehalten, bis sie immer stärker von den modernen Waschmaschinen verdrängt wurden. Die letzte typische Waschanlage aus der Zeit um 1925 wurde in Wohnhausanlage Sandleiten im 16. Bezirk erst 1977 außer Betrieb gesetzt.
Auch heute wird in jedem Neubau eine eigene Waschküche eingerichtet. Obwohl viele Mieter bereits eine eigene Waschmaschine in ihrer Wohnung besitzen, ist die Auslastung der Waschküchen sehr groß. Die Stadt Wien verwaltet derzeit 4.900 maschinell eingerichtete Waschküchen. Für die Wartung der Maschinen werden pro Jahr zirka 20 Millionen Schilling benötigt.
10.8.1981: Aufnahme von 57 Behinderten bei der Stadt Wien
Aufgrund der von der Behinderten-Kommission - einer vom Gemeinderat eingesetzten Arbeitsgruppe, die die Möglichkeiten der zusätzlichen Einstellung von Behinderten in den Dienst der Stadt Wien überprüft, - erhobenen Daten, wurden 57 Behinderte aufgenommen beziehungsweise die Zusage dafür erteilt. 19 Behinderte werden auf geschützten Arbeitsplätzen bei Prof. Rett und dem Kuratorium für Psychosoziale Dienste untergebracht und 38 arbeiten in der Verwaltung.
Zur Betreuung der Behinderten in der Dienststelle wurde ein ausgebildeter Sozialarbeiter, der selbst behindert ist, aufgenommen. Der Sozialarbeiter wird die Behinderten in den Dienststellen laufend besuchen, um auftretende Probleme so rasch wie möglich zu lösen. Weiters wird es zu den Aufgaben des Behindertenbetreuers gehören, beratend den Dienststellenleitern und Mitarbeitern, auch in Fragen des Arbeitsklimas, zur Verfügung zu stehen.
11.8.1981: Neugestaltung des Hütteldorfer Bahnhofsvorplatzes
In Kürze beginnen die Arbeiten für die Neugestaltung des Platzes vor dem Bahnhof Hütteldorf. Der Verkehr im Zuge der Keißlergasse wird auf die vom Bahnhof weiter entfernte Seite des Platzes verlegt, auf dem Bahnhofsvorplatz werden Autobusbahnsteige für die dort haltenden Busse der Österreichischen Bundesbahnen und der Post errichtet. Dadurch wird eine sehr günstige Umsteigemöglichkeit zwischen der U-Bahn-Linie U4, den Bundesbahnen und den Autobuslinien geschaffen. Außerdem wird auch das Bahnhofsgebäude der ÖBB renoviert. Die Gesamtkosten, an denen sich der Bund, die Stadt Wien, die ÖBB und die Post beteiligen, belaufen sich auf 29,3 Millionen Schilling. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für 1982 vorgesehen.
13.8.1981: Recycling im Straßenbau
Asphalt, der bei Straßenbauarbeiten weggefräst wird und bisher ungenutzt auf Deponien geführt werden musste, wird nunmehr in Wien wieder für den Straßenbau verwendet. Die Straßenbaufirma Teerag-Asdag nahm dieser Tage auf dem Gelände des Gaswerks Leopoldau eine Versuchsanlage in Betrieb, in der das Altmaterial wiederaufbereitet und dem Frischasphalt zugemischt wird. Einerseits können so wertvolle Rohstoffe wiederverwertet beziehungsweise eingespart werden, andererseits wird die Umweltbelastung durch Deponien verringert.
13.8.1981: Weinexperten aus aller Welt tagen in Wien
Wien ist der Schauplatz eines Weinbaukongresses im Zusammenhang mit der 61. Generalversammlung des Internationalen Weinamtes. Diese zwischenstaatliche Einrichtung wurde 1924 von acht Regierungen gegründet: Heute gehören dem Internationalen Weinamt, dessen Sitz Paris ist, 30 Staaten der Erde an, die über neuen Zehntel des Weinbaus und der Weinwirtschaft in der Welt verfügen.
Das Internationale Weinamt, dem auch Österreich angehört, tagte zuletzt im Jahre 1964 in Wien. Zur diesjährigen Veranstaltung, die unter dem Ehrenschutz des Bundespräsidenten steht, hat das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft eingeladen.
14.8.1981: Sankt Anna-Kinderspital - Neubau mit vier Stationen wird errichtet, Tagesklinik geplant
Das zentral gelegene und entsprechend stark frequentierte Sankt Anna-Kinderspital im 9. Bezirk, das vom Wiener Roten Kreuz geführt wird, wird nun durch einen Neu- beziehungsweise Umbau modernisiert.
Das 1848 errichtete und später erweiterte Spital verfügt zurzeit über 216 Betten. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 5.000 kleine Patienten aufgenommen, über 33.000 Behandlungen führte die Ambulanz durch. Dazu kamen noch über 10.000 Röntgenaufnahmen und rund 42.000 blutchemische Untersuchungen. Das Sankt Anna Kinderspital - in erster Linie ein Routinespital, das jedoch auch für Spezialprobleme wie etwa urologische Patienten und HNO-Erkrankungen eingerichtet ist, und außerdem über ein onkologisches Zentrum verfügt - soll nun umgestaltet und modernisiert werden.
Der jetzige Bettentrakt wird dabei durch einen zweistöckigen Neubau mit je zwei Abteilungen pro Stockwerk ersetzt: Im Erdgeschoß werden zwei interne Abteilungen - eine davon für onkologische Fälle, die andere als Tagesklinik , in der die kleinen Patienten untertags behandelt werden und abends wieder heimkehren können - geplant, im 1. Stock soll eine weitere interne sowie eine Hals-Nasen-Ohren-Abteilung entstehen. Das 2. Stockwerk bietet Platz für eine Säuglingsstation und eine weitere interne Abteilung für Sonderfälle - etwa Kinder mit akutem schwerem Asthmaanfall u.Ä.. Jede Station wird unter anderem auch über ein Spielzimmer für die Kinder verfügen; außerdem sind vier Zweibettzimmer für das Rooming-in, die Aufnahme eines Elternteils mit dem kranken Kind, vorgesehen.
Der Neubau beim Sankt Anna-Kinderspital und die Renovierung des Hauptgebäudes, das während der in Kürze beginnenden Bauarbeiten die Patienten aufnimmt, wird 226 Millionen Schilling kosten und soll Ende 1984 beendet sein.
Sehr gute Erfolge verzeichnet das Sankt Anna-Kinderspital bei der Leukämie-Bekämpfung: Bereits 1977 war ein den modernsten Vorstellungen entsprechender Pavillon für die onkologischen Patienten eingerichtet worden, der auch über einen keimfreien Raum verfügt. Derzeit werden in dem Kinderspital rund 200 kleine Patienten mit schweren Bluterkrankungen und Tumoren mit den neuesten Therapiemöglichkeiten behandelt.
Dabei hat das Kinderspital auch wesentlich dazu beigetragen, für ganz Österreich einheitliche Therapiekonzepte zur Bekämpfung der Leukämie bei Kindern auszuarbeiten. Derzeit erwartet man bei allen Risikogruppen bei kindlicher Leukämie eine Überlebenschance von 70 bis 80 Prozent - 1950 dagegen starben noch 90 Prozent der Kinder mit akuter lymphatischer Leukämie innerhalb von zweieinhalb Monaten.
14.8.1981: Prof. DDr. h.c. Karl Böhm verstorben
Dirigent Prof. DDr. h.c. Karl August Leopold Böhm ist heute in Salzburg gestorben.
Böhm ist am 28. August 1894 in Graz geboren. Er studierte am Wiener und Grazer Konservatorium Klavier und Musiktheorie. Böhm war zweimal künstlerischer Leiter der Wiener Staatsoper, von 1943 bis zur Schließung vor Kriegsende, sowie 1954 bis 1956.
17.8.1981: Symposium "Kunst in der Stadt" eröffnet
Kulturstadtrat Dr. Helmut Zilk eröffnete heute das Symposium "Kunst in der Stadt, Kunst für die Stadt. Kunst für Menschen in der Stadt" auf dem Wiener Karlsplatz. Das Symposium - von Bildhauer Hans Murh mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Wien durchgeführt - hat die Situation des Menschen in der Stadt, der "urbanen Landschaft" zum Thema.
Anhand verschiedener Aktionen soll die Veranstaltung Denkanstöße vermitteln, zur Bewusstseinsbildung der Menschen beitragen, Auseinandersetzung und Kommunikation fördern. Bewusst wurde diesmal der Karlsplatz statt Ober Laa als Schauplatz des Symposiums gewählt, um so ein größeres Publikum zu erreichen.
17.8.1981: Schwerer Zugsunfall im Südostbahnhof
Bei der Einfahrt des Personenzuges aus Nickelsdorf fuhr die Lokomotive auf den Prellbock auf. Dadurch verkeilten sich zwei Waggons ineinander. Dabei wurden elf Personen eingeklemmt. Über 100 Verletzte wurden vom Rettungsdienst übernommen und in sechs verschiedene Spitäler eingeliefert. Das Unglück forderte drei Todesopfer und über 45 Schwerverletzte.
Der Personenzug aus Nickelsdorf war mit 410 Personen besetzt. Bei dem Anprall der Lokomotive gegen den Prellbock verkeilten sich alle elf Waggons des Zuges ineinander, wobei die ersten beiden Waggons des Zuges am schwersten betroffen waren. Sie verkeilten sich in die Lokomotive und ragen bis zu eineinhalb Meter über das Gleis.
20.8.1981: Wiener Firmen nehmen Eumig-Arbeiter auf
Ein großer Teil der Eumig-Arbeiter in Wiener Neudorf werden bei Wiener Firmen Arbeitsplätze finden. Eine Reihe von Wiener Firmen hat ihr Interesse an Arbeitskräften bekundet. Allein Grundig braucht 300 Arbeitskräfte, aber auch Philips und General Motors werden Eumig-Arbeiter aufnehmen, und zwar nicht nur die 300 bis 400 Auspendler aus Wien sondern auch aus den anderen Bundesländern.
24.8.1981: Wien-Ausstellung in Mallorca
Finanzstadtrat Hans Mayr eröffnete in Palma de Mallorca die Wien-Präsentation: "Wien - eine Stadt stellt sich vor". An der Ausstellungseröffnung nahm auch der Bürgermeister von Palma de Mallorca, Ramon Aguilo Munar, teil.
In der Ausstellung in der gotischen Ausstellungshalle im Zentrum von Palma de Mallorca wird ein großes Modell der Bundeshauptstadt Wien gezeigt. Eine Multivision-Show gibt eine Übersicht der Geschichte und der Entwicklung der Stadt Wien bis zur Gegenwart. Für die Ausstellungsbesucher wurde auch ein Wiener Kaffeehaus eingerichtet.
24.8.1981: Verkehrsbetriebe-Direktion erhält Fernwärmeanschluss
Der Gemeinderatsausschuss Stadtplanung genehmigte heute den Einbau einer Umformerstation für Fernwärme im Direktionsgebäude der Verkehrsbetriebe in Wien 4, Favoritenstraße 11. Als Standort des Umformers ist ein leerstehender Kellerraum vorgesehen, die Gesamtleistung wird 1.500 Kilowatt betragen. Die von den Heizbetrieben Wien Ges.m.b.H. gelierte Fernwärme - Heißwasser mit einer Vorlauftemperatur von zirka 140 Grad Celsius - erhält durch den Umformer die für den Anschluss an das bestehende Warmwasserheizwerk des Direktionsgebäudes erforderliche Temperatur von 90 Grad Celsius.
25.8.1981: Strada del Sole - Dank für Gänsehäufel-Werbung
"Wos brauch i den Bledsinn, i steh aufs Gänsehäufel ...": für Rainhard Fendrichs Werbung für Wiens größtes Sommerbad bedankte sich die städtische Bäderverwaltung beim Schöpfer der "Strada del Sole". Nach der Überreichung der Goldenen Schallplatte die Rainhard Fendrich von seiner Plattenfirma für 50.000 verkaufte Schallplatten erhielt, gab es für den Sänger ein kleines Geschenk der Bäderverwaltung: einen Bäderpass, der für alle städtischen Bäder gilt.
26.8.1981: Architekt Hollein plant Ganztagsschule Köhlergasse
Planungsstadtrat Univ.-Prof. Dr. Rudolf Wurzer stellte heute die Vorentwürfe für eine neue Ganztagsschule in Währing an der Köhlergasse vor. Die Pläne stammen von Architekt Prof. Hans Hollein. Die Vergabe der Planung an Prof. Hollein zeige, dass die Stadt Wien bestrebt ist, Architekten, die sich durch besondere Leistungen ausgewiesen haben, interessante Gestaltungsaufgaben zu übertragen, die beispielhaft wirken sollen.
Das neue Schulgebäude mit insgesamt acht Klassen und den erforderlichen Nebenräumen für den Betrieb einer Ganztags-Volksschule wird in der ersten Etappe neben einer bestehenden Volksschule, die später abgebrochen wird, errichtet.
27.8.1981: Goldenes Verdienstzeichen an Louise Gerstner
Finanzstadtrat Hans Mayr überreichte heute das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien an die Chefin der Konditorei Gestner, Louise Gerstner. Frau Gerstner (81) heiratete im Jahr 1919 den Sohn des k. u. k. Hofzuckerbäckers A. Gerstner. Seit damals widmete sie ihr Leben dem Auf- und Ausbau dieses traditionellen Wiener Familienbetriebes.
28.8.1981: Neues Buch "Waren und Wissen aus Wien"
Die Wiener Stadtverwaltung hat in einer Auflage von 10.000 Stück ein neues Buch "Waren und Wissen aus Wien" herausgebracht. In dem Buch stellen sich 94 Wiener Betriebe und Dienstleistungsunternehmen mit ihren Produkten vor. Vertreten sind die Sparten Elektrotechnik und Elektronik, Maschinen und Anlagen, Stahl-, Leichtmetall- und Fahrzeugbau, Technische Geräte und Komponenten, Medizintechnik und Pharma, Chemie und Kunststoff sowie Planung, Beratung und Engineering.
"Waren und Wissen aus Wien" wird über das "Informationszentrum für die Wiener Wirtschaft" an ausländische Interessenten versandt. Schwerpunkte des Versands sind die Bundesrepublik Deutschland, die Deutsche Demokratische Republik, die Schweiz, Großbritannien, die Vereinigten Staaten, Kanada, die Staaten des Nahen Ostens und Japan.
29.8.1981: Anschlag auf israelischen Tempel - Gratz: Entsetzen und Abscheu
Entsetzen und Abscheu über den Terrorakt beim jüdischen Tempel brachte Bürgermeister Leopold Gratz in einem Telegramm an die israelitische Kultusgemeinde zum Ausdruck. Im Namen der Stadt Wien versicherte er den Opfern des Verbrechens, ihren Angehörigen und der ganzen jüdischen Gemeinschaft in Wien, tiefe und aufrichtige Solidarität.
(Am 29.8.1981 drangen zwei schwerbewaffnete Terroristen in die Synagoge in der Seitenstettengasse ein und feuerten in die Menge. Der Anschlag forderte zwei Todesopfer und 18 Schwerverletzte. Red.)
31.8.1981: U4 fährt bis Hietzing
Die U-Bahn-Linie U4, die bisher zwischen Heiligenstadt und Meidling verkehrte, fährt nun um zwei Kilometer weiter bis zur Station Hietzing. Die Inbetriebnahme des neuen U-Bahn-Abschnittes erfolgte um acht Monate früher als ursprünglich geplant.