Historischer Rückblick aus dem Jahr 1984
Zusammenfassungen von Meldungen der Rathauskorrespondenz
April 1984
April
2.4.1984: Neue Bücherei am Andersentag eröffnet
Eine neue Städtische Bücherei eröffnete heute Vizebürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner am Kinder- und Jugendbuchtag in Wien 10, Laxenburger Strasse 90 A.
Die neue Freihandbücherei soll eine Stätte der Begegnung werden. An der Eröffnung der neuen Städtischen Bücherei, die auf 300 Quadratmeter 15.000 Bücher anbietet, nahmen zahlreiche Ehrengäste teil.
3.4.1984: Spezialrundfahrt "Müllbeseitigung"
In einigen Tagen findet die erste Sonderrundfahrt zum Thema "Müllbeseitigung" statt. Die einzelnen Programmschwerpunkte: Besichtigung der Müllverbrennungsanlage Spittelau - Besuch der Entsorgungsbetriebe Simmering - Besichtigung der Hauptkläranlage. Die Fahrt dauert etwa vier Stunden. Für die nächsten Monate sind noch zwei Rundfahrten zum Thema "Müllbeseitigung" geplant.
3.4.1984: Stadterneuerungsfonds: Konstituierung des Kuratoriums
Das Kuratorium des Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds trat heute zu einer konstituierenden Sitzung zusammen. Zum Präsidenten des Kuratoriums wurde Stadtrat Ing. Fritz Hofmann gewählt, Vizepräsidenten sind Vizebürgermeister Dr. Erhard Busek und Stadtrat Hans Mayr.
Verhandlungen über Geschäftsführerverträge
Das Präsidium des Kuratoriums wurde beauftragt, mit Mag. Friedrich Hofmann, Ing. Walter Hofstetter und Erwin Wippel Verhandlungen über den Abschluss von Geschäftsführerverträgen aufzunehmen.
4.4.1984: 61 neue Busse für die Wiener Verkehrsbetriebe
Die Wiener Verkehrsbetriebe haben 42 neue Normalbusse sowie 19 neue Gelenkbusse bestellt. Die Gesamtsumme dieses Großauftrages beträgt etwa 142 Millionen Schilling.
Beauftragt mit der Herstellung wurden die Firmen ÖAF - Gräf & Stift, die die Bodengruppen für sämtliche neuen Autobusse herstellt, sowie Steyr-Daimler-Puch, die für die Aufbauten herangezogen wurde. Bei den Verkehrsbetrieben sind derzeit 417 Busse im Stand, davon 171 Normalbusse, 67 Doppeldeckbusse, 155 Gelenkbusse und 19 Citybusse. 231 Busse wurden im reinen Flüssiggasbetrieb, die Gelenkbusse und acht Normalbusse, die voraussichtlich Ende dieses Jahres ausgeschieden werden, im Mischbetrieb (Flüssiggas und Diesel) und die 19 Citybusse im reinen Dieselbetrieb gefahren.
4.4.1984: Aufbahrungshalle im Meidlinger Friedhof wurde renoviert
Um insgesamt 6,8 Millionen Schilling wurde die Aufbahrungshalle am Meidlinger Friedhof renoviert.
Seit 1862 gibt es den Meidlinger Friedhof, 1922 wurde ein Friedhofsgebäude errichtet, das in seinen Grundrissen noch heute vorhanden ist. Seit den Instandsetzungsarbeiten nah dem Zweiten Weltkrieg wurden an der Aufbahrungshalle keine Sanierungsmassnahmen durchgeführt. Nun erfolgte eine Generalsanierung. Mit der Generalinstandsetzung dieses Friedhofsgebäude wurde im größten der ehemaligen 16 Sperrfriedhöfe ein wesentlicher Schritt zu seiner Reaktivierung vollzogen.
4.4.1984: Renovierung der Werkbundsiedlung
Ein Zwischenbericht über den Stand der Renovierungsarbeiten in der Werkbundsiedlung im 13. Bezirk wurde heute von Stadtrat Ing. Fritz Hofmann vorgelegt. Mit der Instandsetzung der stark reparaturbedürftigen Anlage war im Sommer 1983 begonnen worden. Die Arbeiten sollen noch heuer im Sommer abgeschlossen werden.
Die Werkbundsiedlung im Bereich Veitingergasse/Jagdschlossgasse wurde in den Jahren 1931/32 von Gesiba im Auftrag des Österreichischen Werkbundes errichtet. An der Planung wirkten weltberühmte Architekten wie Adolf Loos, Josef Hoffmann, Richard Neutra, Gerrit Rietveld und viele andere mit. Die Siedlung umfasst insgesamt 70 Häuser, von denen sich 53 im Besitz der Stadt Wien befinden. Bei der Instandsetzung, die insgesamt rund 30 Millionen Schilling kostet, wird versucht, den ursprünglichen Zustand, der von den Mietern zum Teil verändert wurde, weitestgehend wieder herzustellen, ohne jedoch auf die Anwendung moderner Technologien und bauphysikalischer Erkenntnisse zu verzichten. So wurde beispielweise bei der Instandsetzung der Flachdächer eine ausreichende Wärmedämmung vorgesehen.
Der Altstadterhaltungsfonds leitete einen Zuschuss von sechs Millionen Schilling für die Sanierung.
5.4.1984: Neues Bezirksmuseum für Brigittenau
Heute wurde das neue Bezirksmuseum Brigittenau im 20. Bezirk, Engerthstrasse 60-74, eröffnet.
Bisher in einem Klassenzimmer der Volkshochschule untergebracht, hat das Bezirksmuseum nunmehr eigene Räumlichkeiten erhalten, die mit einer Ausstellung über die Geschichte des Bezirks sowie einer Kleinausstellung zum Thema "70 Jahre Sarajevo" eröffnet wurden.
5.4.1984: Verbesserungen beim Knoten Kaisermühlen
Durch neue Bodenmarkierungen und durch ein Zurücksetzen der Leitschienen kommt es an einem neuralgischen Punkt der Südost-Tangente, beim Knoten Kaisermühlen, zu kurzfristig wirksam werdenden Verbesserungen. Die neuen Bodenmarkierungen, die zum Beispiel auf zwei Fahrstreifen ein durchgehendes Befahren von der Donaustadtstrasse in Richtung Praterbrücke erlauben, sind bereits angebracht. Die Arbeiten für eine Verbesserung der Sichtverhältnisse durch das Zurücksetzen der Leitschienen beginnen schon nächste Woche. Für 1985 ist die Errichtung einer neuen Rampe geplant, über die man kreuzungsfrei von der Praterbrücke oder der Raffinieriestrasse kommend auf den Kaisermühlendamm wird fahren können.
6.4.1984: Antifaschistische Woche im Jugendzentrum Rennbahnweg
Eine antifaschistische Woche veranstaltet das Jugendzentrum Rennbahnweg im 22. Bezirk. Auf der Programm stehen folgende Veranstaltungen: "Heiteres Putschkabarett" - eine Collage mit Liedern und Texten, dargeboten vom Makabarett; ein Besuch der Ausstellung "Die Kälte des Februars"; Filmvorführungen "Der gewöhnliche Faschismus" und "Tränen statt Gewehre".
Nach allen Veranstaltungen sind Diskussionen vorgesehen.
6.4.1984: Fünf Jahre erfolgreiche Psychiatriereform - "Wiener Modell" ist beispielgebend
Erfolgreiche Bilanz über die in Wien in den letzten fünf Jahren durchgeführte Psychiatriereform zog heute Gesundheitsstadtrat Univ.-Prof. Dr. Alois Stacher. Anlass dafür war eine Enquete über das Thema "Reform der psychiatrischen Versorgung in Wien", an der in- und ausländische Experten teilnahmen.
Laut Stacher konnte durch die Realisierung des "Psychiatrie-Zielplans" die Zahl der Patienten im Psychiatrischen Krankenhaus Baumgartner Höhe von 2.600 auf 1.600 und im Psychiatrischen Krankenhaus Ybbs/Donau von 1.100 auf 600 Patienten reduziert werden. Durch dieses "Gesundschrumpfen" der Anstalten sind erstmals wieder nunmehr so viel Patienten im Krankenhaus, wie ursprünglich bei der Errichtung vorgesehen waren - eine unumgängliche Voraussetzung für deren sinnvolle therapeutische Betreuung.
Anerkennung aus dem Ausland
Univ.-Prof. Dr. Luc Ciompi, Leiter der sozialpsychiatrischen Universitätsklinik Bern, und Univ.-Prof. Dr. Caspar Kulenkampff, Vorsitzender der "Psychiatrie-Enquete"-Kommission des Deutschen Bundestages, zeigten sich im Rahmen der Enquete sehr beeindruckt von der bisher durchgeführten umfassenden Psychiatriereform in Wien. Dr. Kulenkampff unterstich die Notwendigkeit einer gemeinde- und bürgernahmen Psychiatrie in Form einer Regionalisierung und durch die Schaffung von Wohngemeinschaften, ambulanten Diensten, Tageskliniken und so weiter. "Was sich in der Bundesrepublik Deutschland derzeit noch in Diskussion befindet, ist in Wien bereits realisiert worden. Wir können daher nur mit einem gewissen Neid nach Wien blicken", meinte er wörtlich.
Durch Gesetzesänderungen weniger Zwangsaufnahmen
Als künftige Ziele der Psychiatriereform nannte Stacher die Fortsetzung der bisherigen Maßnahmen durch den weitern Ausbau der Rehabilitation und eine weitere Reduktion der Patientenzahl im Krankenhaus. Ferner soll eine weitere Senkung der Zahl der Zwangsaufnahmen erreicht werden, wobei Stacher in diesem Zusammenhang mit einer möglichst baldigen Beschlussfassung des derzeit im Parlament liegenden, geplanten neuen Gesetzes rechnet. Das vordringlichste Ziel aller Bemühungen müsste laut Stacher allerdings die tatsächliche Gleichstellung der psychisch Kranken mit anderen Patientengruppen sein.
Rascher Ausbau der Außenversorgung
Wie der Psychiatrie-Beauftragte Dr. Stephan Rudas erklärte, wurde Wien aufgrund des Zielplans in acht sogenannte psychosoziale Regionen, mit jeweils einem Zentrum, bestehend aus Ambulanz und Tagesklinik, sowie Wohnheimplätzen und Plätzen in "geschützten Werkstätten" geteilt. Dafür stehen im Rahmen des psychosozialen Dienstes gegenwärtig 160 hauptamtliche und 100 teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter zur Verfügung. Darüber hinaus wurde aber auch die Zahl der Mitarbeiter im Psychiatrischen Krankenhaus auf insgesamt 1.850 - davon 100 Ärzte - vermehrt.
50.000 Kontakte jährlich
Der psychosoziale Dienst, der Zentren, Heime und Werkstätten errichtet und führt, verzeichnet jährlich rund 50.000 Kontakte. Für die berufliche Rehabilitation stehen 310 Heimplätze und 140 Werkstättenplätze zur Verfügung. Bisher haben über 10.000 Wiener die Einrichtungen des Psychosozialen Dienstes in Anspruch genommen. Die Zahl derer, die psychiatrische Hilfe benötigen, ist allerdings wesentlich größer. Während in den Zentren nur bestimmte Formen der Hilfe angeboten werden, gibt es für andere Patienten in Wien derzeit 190 Psychiater und Neurologen (1978 waren es nur 128). Mehr als die Hälfte der Ärzte ordinieren in den inneren und westlichen Bezirken.
6.4.1984: Gedenkstein für Max Mell
Max Mell, der Dichter des "Apostelspiels" wird nun durch einen Gedenkstein geehrte. Der Stein, der sich auf der Grünfläche Ecke Erzbischof-Gaheisgasse in Hietzing (13. Bezirk) befindet, wurde heute enthüllt. Max Mell wohnte 52 Jahre lang in unmittelbarer Nähe des Gedenksteins, in der Auhofgasse 244.
6.4.1984: Ehrenmedaille in Gold für Harry Fuss
Prof. Harry Fuss erhielt heute die Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold, Karl Böhm, akademischer Bildhauer Hubert Wilfan und Prof. Hans Staudacher wurden mit der Ehrenmedaille in Silber ausgezeichnet.
9.4.1984: Bisher über 400.000 Schilling Zusatzeinnahmen bei "Komm zum Sport"
Über 400.000 Schilling Mehreinnahmen brachte bisher die Aktion "Komm zum Sport". Die zusätzlichen Erträge wurden aus dem stark ermäßigten Besuch von Heimspielen der Fußballklubs Fav AC-Schöps, Austria-Memphis, Rapid und Sportclub-PSK erzielt.
10.4.1984: "Kunst & Integration" - Ausstellung im Rathaus
Unter dem Titel "Kunst & Integration" steht eine Ausstellung, die noch bis Ende April in der Volkshalle des Wiener Rathauses zu sehen ist. Es ist dies ein gemeinsames Projekt behinderter und nichtbehinderter Künstler.
Es sind rund 200 Exponate aller künstlerischen Disziplinen von 30 Künstlern ausgestellt. Gottfried Helnwein auf Seiten der nichtbehinderten Maler, Rudi, Kruspel bei den behinderten Künstlern zählen zu den prominentesten Teilnehmern der Ausstellung.
11.4.1984: Arbeitsausschuss für Sanierung des Wiener Stadions konstituiert
Ein Arbeitsausschuss für die Renovierung des Wiener Stadions, der sich aus je einem Vertreter des Finanzministers, des Bautenministers, der Finanzverwaltung der Stadt Wien, des Sportamtes und der Stadthalle als durchführende Stelle zusammensetzt, wurde nunmehr konstituiert.
11.4.1984: U 6 - Ab jetzt werden Tunnel gebaut
Vizebürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner nahm heute den Anschlag des ersten Tunnels für die U 6 in Meidling vor. Dieser Tunnel wurde nach der Tunnelpatin "Gertrude-Stollen" genannt. Nachdem in den sieben Monaten seit Baubeginn der große Zentralschacht in der Pottendorfer Straße ausgehoben wurde, beginnt jetzt von hier aus in beide Richtungen der Tunnelvortrieb.
12.4.1984: 700 Kirschbäume aus Japan für Wien
Als Zeichen der Verbundenheit zwischen Japan und Wien - vor allem auf dem Gebiet der musikalischen Beziehungen - erhielt die Stadt Wien vom Bürgermeister und von Unternehmern aus Kawaguchi-City in der Nähe von Tokio 700 Kirschbäume als Geschenk.
Die Bäume werden auf Wiener Plätzen und in Parkanlagen in Wien eingesetzt. Die ersten Kirschbäume wurden heute im Rathauspark gepflanzt.
13.4.1984: "Die Frau im Korsett" in der Hermesvilla
Das Historische Museum der Stadt Wien zeigt vom 14. April 1984 bis 10. Februar 1985 in der Hermesvilla im Lainzer Tiergarten die Ausstellung "Die Frau im Korsett - Wiener Frauenalltag zwischen Klischee und Wirklichkeit". Die Ausstellung dokumentiert die Stellung der Frau in der österreichischen Monarchie zwischen 1848 und 1918/19.
16.4.1984: Orgel der Salvatorkapelle wird restauriert
Die Orgel der Salvatorkapelle wird restauriert. Damit werden die Renovierungsarbeiten an der altkatholischen Kirche im Komplex des Alten Rathauses fortgesetzt. Die Stadt Wien bewilligte dafür einen Kostenzuschuss in der Höhe von 522.000 Schilling.
Die Salvatorkapelle, die auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, verfügt mit dem 1520 errichteten Portal auch über eines der wenigen in Wien erhaltenen Renaissance-Denkmäler. Im Anschluss an die 1972 beschlossene und seither durchgeführte völlige Renovierung der 1871 der Altkatholischen Kirchengemeinde zur Benützung überlassenen Kapelle wird nun die aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammende Barockorgel restauriert.
17.4.1984:Turm der Barockkirche "St. Leopold" wird hergerichtet
Zwei Millionen Schilling bewilligte der zuständige Ausschuss für die Instandsetzung des Turmes der barocken Kirche "St. Leopold" im 2. Bezirk. Die Gesamtkosten betragen 4,5 Millionen Schilling.
17.4.1984: EKAZENT baut Hotel auf dem Mariahilfer Gürtel
Die "Hotel Mariahilfer Gürtel Betriebsgesellschaft m.b.H.", ein Tochterunternehmen der EKAZENT und der französischen Novotel-Gruppe, errichtet auf dem Mariahilfer Gürtel 22-24 derzeit ein 18-geschossiges Hotelgebäude.
Im Erdgeschoss werden ein Restaurant, eine Bar sowie die Küche untergebracht. Vom ersten bis zum dritten Geschoss entsteht eine Garage mit 150 Abstellplätzen. Die 350 Zweibett-Zimmer des Hotels werden im 4. bis 18. Geschoss untergebracht.
19.4.1984: Internationaler Freimauererkongess in Wien - 200 Jahre große Landesloge
Aus Anlass des zweihundertjährigen Bestehens der Großen Landesloge findet im April ein internationaler Freimauerkongress in Wien statt. Es werden dazu etwa 1.600 Maurer aus England, Frankreich, den Benelux-Staaten, Norwegen, Schweden, Deutschland, Griechenland, der Türkei sowie aus Nord- und Südamerika erwartet.
Die Konstitution der Landesloge von 1784 enthält den Kernsatz "Die Großloge ist eine Demokratie". Deshalb betrachtet Prof. Dr. Alexander Giese, der Großmeister der Großloge von Österreich, die Maurer als älteste demokratische Vereinigung des Landes.
20.4.1984: Vor Sanierung des Rathausmannes - Nach vier Seitentürmen wird nun der Hauptturm instandgesetzt
Der Gemeinderatsausschus für "Bauten" beschloss, für Vorarbeiten zur Instandsetzung des Hauptturmes des Wiener Rathauses - einschließlich des Rathausmannes - 1,5 Millionen Schilling zur Verfügung zu stellen. Mit den Arbeiten wird nach der Eröffnung der Wiener Festwochen am 12. Mai begonnen werden.
21.4.1984: Alleen-Sanierung in der Heinestrasse
Die alte, historische Allee in der Heinestrasse im 2. Bezirk wird nun vom Stadtgartenamt komplett saniert. Um den Bäumen bessere Lebensbedingungen zu verschaffen, erhält die Kastanienallee nicht nur eine Bewässerung mit Ringleitung rund um die Bäume, auch der Asphalt zwischen den Baumscheiben wird entfernt und durch Erdreich ersetzt. Zusätzlich wiid die Allee durch neue Bäume ergänzt. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 3,5 Millionen Schilling.
25.4.1984: Karl-Tlasek-Hof benannt
Bürgermeister Leopold Gratz nahm heute die Benennung der Wohnhausanlage 11, Lorystrasse 16 vor. Die Wohnhausanlage wurde nach Karl Tlasek benannt. Tlasek, Mitglied der Sicherheitswache Simmering, starb am 16. Oktober 1932 vor dem Simmeringer Arbeiterheim unter den Kugeln von Nationalsozialiste. Er war der erste Österreicher, der in Ausübung seines Dienstes von Nationalsozialisten ermordet wurde.
25.4.1984: Ausstellung "200 Jahre Allgemeines Krankenhaus"
Im VAMED-Info-Center im Allgemeinen Krankenhaus wurde heute die Ausstellung "200 Jahre Allgemeines Krankenhaus" eröffnet. Die Ausstellung war von der VAMED gemeinsam mit dem Institut für Geschichte der Medizin der Universität Wien anläßlich der 200. Wiederkehr der Eröffnung des Allgemeinen Krankenhauses am 16. August 1784 gestaltet worden. Im Rahmen der Ausstellung werden zeitgenössische Stiche, Porträts und Pläne, ein Modell des "Narrenturms" sowie das von Kaiser Josef II.l unterzeichnete Hofdekret zur Errichtung des Krankenhauses gezeigt.
Bei der Errichtung dieses Spitals handelt es sich nicht um einen Neubau, sondern um die Adaptierung und den Umbau eines 1683 geschaffenen Großarmenhauses nach Plänen von Dr. Josef Quarin, der zugleich auch erster Direktor des Allgemeinen Krankenhauses war.
26.4.1984: Ehrenmedaille in Gold für Prof. Wallberg
Kulturstadtrat Franz Mrkvicka überreichte heute im Wiener Rathaus die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold an den bekannten Dirigenten Prof. Heinz Günther Wallberg.
Wallberg, der seit 1975 Generalmusikdirektor in Essen ist, leitete von 1963 bis 1975 die Niederösterreichischen Tonkünstler.
27.4.1984: DDR-Außenminister im Wiener Rathaus
Der Außenminister der Deutschen Demokratischen Republik Oskar Fischer besuchte heute im Rahmen seines Staatsbesuches das Wiener Rathaus und traf mit Bürgermeister Leopold Gratz zu einem Arbeitsgespräch zusammen.
28.4.1984: Dr.-Schärf-Hof benannt
Bürgermeister Leopold Gratz gab heute der Wohnhausanlage in der Roterdstrasse 12-14 in Ottakring (16. Bezirk) den Namen Dr.-Schärf-Hof.
30.4.1984: Präsident van Nes Ziegler bei Bürgermeister Gratz
Der Präsident des Landtages von Nordrhein-Westfalen, John van Nes Ziegler, traf heute an der Spitze einer neunköpfigen Delegation mit dem Wiener Bürgermeister Leopold Gratz zu einem Arbeitsgespräch zusammen.