Der Krieg im Kurzfilm

Wien, 23.1. (RK-KULTUR) Am 25. Jänner um 19 Uhr zeigt die Volkshochschule Brigittenau (Raffaelgasse 13) drei Kurzfilme von Regisseuren aus Sarajewo. Der Dokumentarfilm hat in Sarajewo eine lange Tradition, und viele Arbeiten, die den Stempel der Filmschule in Sarajewo tragen, wurden in den letzten Jahren mit Preisen ...

Wien, 23.1. (RK-KULTUR) Am 25. Jänner um 19 Uhr zeigt die Volkshochschule Brigittenau (Raffaelgasse 13) drei Kurzfilme von Regisseuren aus Sarajewo. Der Dokumentarfilm hat in Sarajewo eine lange Tradition, und viele Arbeiten, die den Stempel der Filmschule in Sarajewo tragen, wurden in den letzten Jahren mit Preisen bei internationalen Festivals ausgezeichnet.

Der Krieg hat eine künstlerische Produktion fast unmöglich gemacht, die drei Kurzfilme sind ein Beweis für die Überlebenskraft und vermitteln einen Eindruck von der künstlerischen Qualität. Vlatko FILIPOVIC' Film "Testament" (Sarajewo 1991, 17 Minuten) über einen berühmten Maler aus Sarajewo ist wenige Monate vor dem Kriegsausbruch entstanden. Vesna LJUBIC schildert in "Ecce Homo" (Sarajewo 1993, 27 Minuten) das Alltagsleben während des Krieges. Predrag POCRNJA, der heute in Wien lebt, dokumentiert in "Bosnien Blues" (Wien 1994, 28 Minuten) das triste Leben der Flüchtlinge in den Lagern, die mit ihren Erinnerungen fertig werden müssen.

Informationen: Volkshochschule Brigittenau Tel. 330 41 95. (Schluß) red/bs

(RK vom 23.01.1996)