Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.09.1996:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Rieder: "Wahlkampfbedingte Grüne Krokodilstränen zum AKH"

Wien, 18.9. (RK-KOMMUNAL) Als "wahlkampfbedingte Krokodilstränen der Grünen über das AKH" bezeichnete am Mittwoch Wiens Gesundheitsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp RIEDER die Äußerungen der Grünen über geplante Rationalisierungsmaßnahmen in Österreichs größtem Spital. "Plötzlich sorgt sich gerade die Partei, für ...

Wien, 18.9. (RK-KOMMUNAL) Als "wahlkampfbedingte Krokodilstränen der Grünen über das AKH" bezeichnete am Mittwoch Wiens Gesundheitsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp RIEDER die Äußerungen der Grünen über geplante Rationalisierungsmaßnahmen in Österreichs größtem Spital. "Plötzlich sorgt sich gerade die Partei, für die das AKH von jeher nur ein Medizintechnik-Monster war, das man am besten abreißen sollte, um die Zukunft des Spitals".

Offensichtlich haben die Grünen noch immer nicht begriffen, daß es auch nach dem mehrjährigen Betrieb eines so großen Hauses zu sinnvollen Einsparungen kommen kann. Und wenn österreichweit ein Plan erstellt werde, bei dem es um die Gesamtreduktion von Spitalsbetten geht, kann das AKH nicht einfach ausgenommen werden.

Rieder: "Wahrhaft grotesk und für die wirtschaftliche Kompetenz der Grünen bezeichnend ist die Grüne Milchmädchenrechnung, wonach in einem der größten medizinischen Forschungszentren Europas ein Viertel der Betten automatisch ein Viertel der Erbauungskosten ausmacht." Abgesehen davon, so der Gesundheitspolitiker weiter, daß es sich bei den diskutierten Bettenreduktionen nicht um wahllose lineare, sondern gezielt eingesetzte Reduktionen handelt, die der Bildung von weiteren Vorsorge- und Forschungsschwerpunkten dienen sollen. (Schluß) nk/rr

(RK vom 18.09.1996)