Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 31.01.1997:
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Wiener Gemeinderat (17)

Wien, 31.1. (RK-KOMMUNAL) Für das LIF stellen die Vereinigten Bühnen einen "geschützten Bereich" in der Kultur dar. Durch die Subvention in der Höhe von insgesamt rund 300 Millionen Schilling - im gegenständlichen Antrag geht es um eine erste Rate in der Höhe von 130 Millionen - komme es zu einer "unzulässigen ...

Wien, 31.1. (RK-KOMMUNAL) Für das LIF stellen die Vereinigten Bühnen einen "geschützten Bereich" in der Kultur dar. Durch die Subvention in der Höhe von insgesamt rund 300 Millionen Schilling - im gegenständlichen Antrag geht es um eine erste Rate in der Höhe von 130 Millionen - komme es zu einer "unzulässigen Ungleichbehandlung", erklärte GR Mag. Gabriele HECHT (LIF).

GR Dr. SALCHER (ÖVP) bestätigte, daß strukturelle Veränderungen notwendig seien. Durch den Wechsel im Kulturressort seien die besten Voraussetzungen dafür gegeben. GR Salcher brachte einen BESCHLUSSANTRAG mit der Forderung nach steuerlichen Begünstigungen für künstlerische Risikoinvestitionen ein.

GR Susanne KOVACIC (FPÖ) zeigte sich erfreut darüber, daß endlich Bewegung in die Vereinigte-Bühnen-Diskussion komme. Die Privatisierung der Bühnen sei schon lange von der FPÖ gefordert worden. Es seien konkrete Konzepte der Vereinigten Bühnen gefordert, der Einkauf ganzer Produktionen sei nicht zielführend.

GR Marianne KLICKA (SPÖ) erklärte, daß die 130 Millionen Schilling Subvention notwendig seien, um den laufenden Produktionsbetrieb aufrecht zu erhalten. An die ÖVP richtete sie die Bitte, mit Konzepten für Strukturveränderungen nicht zu früh an die Öffentlichkeit zu gehen, um die Belegschaft nicht zu verunsichern.

ABSTIMMUNG: Der Antrag und der Resolutionsantrag wurden mit der Mehrheit der Stimmen angenommen.

Die Sitzung des Gemeinderates endete kurz vor 1 Uhr. (Schluß) red/

(RK vom 31.01.1997)