Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.03.1997:
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Sondersitzung des Wiener Gemeinderates (9)

Wien, 3.3. (RK-KOMMUNAL) GR Patrizia MARKUS (ÖVP) wies die Angriffe der Liberalen gegen die Kammern zurück. Die Jungunternehmer hätten echte Probleme bei Betriebsübernahme. Gleichzeitig schaffen die neuen Selbständigen Arbeitsplätze und sichern diese. Markus begrüßte den Risikokapitalfonds und forderte eine ...

Wien, 3.3. (RK-KOMMUNAL) GR Patrizia MARKUS (ÖVP) wies die Angriffe der Liberalen gegen die Kammern zurück. Die Jungunternehmer hätten echte Probleme bei Betriebsübernahme. Gleichzeitig schaffen die neuen Selbständigen Arbeitsplätze und sichern diese. Markus begrüßte den Risikokapitalfonds und forderte eine Durchforstung der Gesetzesflut, die für Jungunternehmer eine große Belastung sei. Außerdem sollten in den städtischen Statistiken auch Daten über neue und junge Unternehmer enthalten seien.

GR DR. SERLES (FPÖ) sprach sich für einen Rückzug der AVZ aus der Bank Austria aus. Bürgermeister Häupl habe seine Wettschuld, eine Flasche Wein, verloren, da der Verkauf der Giro-Creditanteile an die Erste Österreichische mit einem Verlust für die AVZ verbunden sei.

GR HUNDSTORFER (SPÖ) meinte, viele Vorschläge der Freiheitlichen seien nebulos und populistisch. Die Forderung nach einer Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen bedeute auch, daß viele öffentliche Bedienstete ihren Arbeitsplatz verlieren könnten. Andererseits funktionieren auch private Unternehmen nicht immer optimal, so gebe es etwa im AKH große Probleme mit einer privaten Reinigungsfirma.

GR Mag. Alexandra BOLENA (LIF) befaßte sich mit der zunehmenden Bedeutung von Bildung, Ausbildung und Weiterbildung. Hier gebe es in Österreich große Mängel, speziell die Lehrlingsausbildung sei zu hinterfragen. Eine grundlegende Reform des Bildungs- und Ausbildungswesens sei nötig. (Forts.) fk/be

(RK vom 03.03.1997)