Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.04.1997:
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Wiener Gemeinderat (11)

Wien, 24.4. (RK-KOMMUNAL) Im Anschluß an die Dringliche Anfrage wurde die Debatte über die Förderung des Vereins "UnabhängigesFrauenForum" wieder aufgenommen. GR Patrizia MARKUS (ÖVP) rief die Forderungen des Frauenvolksbegehrens nochmals ins Gedächtnis und berichtete über ausländische Beispiele für die ...

Wien, 24.4. (RK-KOMMUNAL) Im Anschluß an die Dringliche Anfrage wurde die Debatte über die Förderung des Vereins "UnabhängigesFrauenForum" wieder aufgenommen.

GR Patrizia MARKUS (ÖVP) rief die Forderungen des Frauenvolksbegehrens nochmals ins Gedächtnis und berichtete über ausländische Beispiele für die Wiedereinstellung von Frauen nach der Karenzzeit und Arbeitsplätze im Haushalt.

GR Dr. GÜNTHER (FPÖ) stellte fest, daß die Freiheitlichen dem Antrag nicht zustimmen werden, da eine nachträgliche Finanzierung des Volksbegehrens mit öffentlichen Mitteln angestrebt werde.

GR Martina LUDWIG (SPÖ) betonte, daß der Verein "UnabhängigesFrauenForum" abgesehen von der Durchführung des Frauenvolksbegehrens wichtige Veranstaltungs- und Informationsarbeit geleistet habe, um die österreichische Bevölkerung hinsichtlich Frauen-Themen zu sensibilisieren.

GR Alessandra KUNZ (G) forderte die Stadt auf, den Bund bei der Durchführung der Forderungen des Frauenvolksbegehrens zu unterstützen. Konkret gehe es u.a. um die Bereitstellung von adäquaten Kinderbetreuungsstellen, die Schaffung von Teilzeitarbeitsstellen, die bessere Bezahlung und Ausbildung von Frauen.

GR Susanne JERUSALEM (G) kritisierte ebenfalls die fehlenden Kinderbetreuungseinrichtungen. Sie erwartet sich einen Ausbauplan, der den tatsächlichen Bedarf deckt, einen Finanzierungsplan sowie die gleichwertige Förderung von privaten Kinderbetreuungseinrichtungen.

ABSTIMMUNG: Der Antrag wurde mit Mehrheit angenommen. Der Antrag betreffend die Fertigstellung von Frauenförderungsplänen wurde abgelehnt. (Forts.) eg/vo

(RK vom 24.04.1997)