Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.09.1997:
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Wiener Gemeinderat (13)

Wien, (OTS) GR Dr. Salcher (ÖVP) betonte, daß der Österreichische Film sich bislang durchaus auf dem Markt sowohl hinsichtlich der Zuschauerzahlen, als auch hinsichtlich der internationalen Reputation bewährt habe. Weiters erinnerte er auch daran, daß Wien als Drehort arbeitsmarktpolitisch ein nicht zu ...

Wien, (OTS) GR Dr. Salcher (ÖVP) betonte, daß der Österreichische Film sich bislang durchaus auf dem Markt sowohl hinsichtlich der Zuschauerzahlen, als auch hinsichtlich der internationalen Reputation bewährt habe. Weiters erinnerte er auch daran, daß Wien als Drehort arbeitsmarktpolitisch ein nicht zu unterschätzender Faktor sei. Deswegen, so Salcher, sei eine Unterstützung von 17 Millionen Schilling in jeder Hinsicht zu vertreten.

GR Mag. Heidemarie Unterreiner (FPÖ) begründete die Ablehnung ihrer Partei mit dem Argument, daß das eigentliche Problem das Vergabesystem sei. Orientiere man sich daran, so Unterreiner, daß Filme erfolgreich sein sollten, so müsse man für den österreichischen Film feststellen, daß dieser keineswegs diesem Kriterium entspreche. Tatsache sei, daß heimische Filme weder vom österreichischen noch von einem internationalen Publikum bislang Anerkennung gefunden hätten. GR Renate Winklbauer (SPÖ) betonte, daß die Filmwirtschaft durchaus einen wichtigen arbeitsmarktpolitischen Faktor für die Stadt darstelle.

ABSTIMMUNG: Mit Mehrheit angenommen.

Subvention für Fest des Wiener Integrationshauses

GR Wagner (FPÖ) erinnerte daran, daß das Projekt Integrationshaus bislang dem Steuerzahler um die 70 Millionen Schilling gekostet hätte, wobei der Nutzen dieses Hauses für ihn sehr fragwürdig sei. Die geforderte Subvention in der Höhe von 95.000,-- Schilling lehne er ab, weil dieses Geld einem Fest aus Anlaß des zweijährigen Bestehens besagten Integrationshauses dienen würde.

GR Mag. Sonja Wehsely (SPÖ) wies die Kritik des Vorredners zurück und betonte, daß das Integrationshaus sehr wohl eine wichtige Rolle in der Integrationspolitik Wiens spiele. Auch, so Wehsely, würde das Haus von der unmittelbaren Wohnbevölkerung mitgetragen.

ABSTIMMUNG: Mit Mehrheit angenommen.

Tauschgeschäft zwischen Gemeinde Wien und Privatfirma in Meidling

GR Dr. Madejski (FPÖ) forderte die Stadt Wien auf, das anstehende Tauschgeschäft mit der Firma Klea nochmals zu überdenken, da seines Erachtens rechtliche Zweifel an der Seriosität besagter Firma bestünden. Nach eingehender Beschäftigung mit dem Vertragswerk schlage er vor, daß die Stadt Wien zuerst noch die ausstehende Summe in der Höhe von 2 Millionen Schilling von der Firma einfordern solle, bevor sie in neue Verhandlungen trete.

ABSTIMMUNG: Mit Stimmenmehrheit angenommen (Forts.) hch/sp

(RK vom 29.09.1997)