Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.09.1997:
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Wiener Gemeinderat (7)

Wien, (OTS) GR Dr. Wawra (ÖVP) betonte, daß es auch nach dem Jahr 2000 keinen U-Bahn-Baustopp geben werde und warf den Grünen vor, bei den öffentlichen Verkehrsmitteln bisher Straßenbahnen und Busse bevorzugt zu haben. Er sprach sich auch dafür aus, daß im Rahmen des 30-Milliarden-Paketes die Mittel für die B 3 gegen ...

Wien, (OTS) GR Dr. Wawra (ÖVP) betonte, daß es auch nach dem Jahr 2000 keinen U-Bahn-Baustopp geben werde und warf den Grünen vor, bei den öffentlichen Verkehrsmitteln bisher Straßenbahnen und Busse bevorzugt zu haben. Er sprach sich auch dafür aus, daß im Rahmen des 30-Milliarden-Paketes die Mittel für die B 3 gegen solche für öffentliche Verkehrsmittel getauscht werden.

StR. Prinz (FPÖ) sprach sich für eine Anbindung der Verbindung nach Donaustadt-Ost an die U 3 Erdberg aus, was sowohl kürzer als auch billiger wäre, und kritisierte den Plan des Baues der S 80 aus dem 30-Milliarden-Paket. Auch Finanzminister Edlinger habe sich im Rahmen möglicher Umschichtungen gegen Parallel- Führungen ausgesprochen.

GR Juznic (SPÖ) verteidigte den aktuellen Stand der dritten U-Bahn-Ausbaustufe und wandte sich gegen die von der FPÖ geforderte Trasse nach Donaustadt-Ost, die nur durch den Prater führen würde.

GR Mag. Chorherr (G) verwahrte sich gegen den ÖVP-Vorwurf, seine Partei habe ein gestörtes Verhältnis zur U-Bahn gehabt, wies darauf hin, daß man sich zwischen der Planung der U 1-Nord oder einer neuen Trasse in den 22. Bezirk werde entscheiden müssen und urgierte Klarheit darüber, was außer kleinen Bus-Korrekturen bis zur U-Bahn-Fertigstellung im Jahr 2013 in der Donaustadt geschehen werde. (Forts.) rö/vo

(RK vom 29.09.1997)