Wiener Gemeinderat (5)

Wien, (OTS) GR Oxonitsch (SPÖ) beantragte eine Änderung des Gastarifs. GR Markus (ÖVP) kündigte die Zustimmung seiner Fraktion an, weil die Gewerbebetriebe im wesentlichen von dieser Änderung profitierten. Die Liberalisierung des Binnenmarktes im Jahre 1999 dürfe nicht zur Belastung der Kleinabnehmer führen. GR ...

Wien, (OTS) GR Oxonitsch (SPÖ) beantragte eine Änderung des Gastarifs.

GR Markus (ÖVP) kündigte die Zustimmung seiner Fraktion an, weil die Gewerbebetriebe im wesentlichen von dieser Änderung profitierten. Die Liberalisierung des Binnenmarktes im Jahre 1999 dürfe nicht zur Belastung der Kleinabnehmer führen.

GR Stark (FPÖ) lehnte die Änderung des Gaspreises unter Hinweis darauf ab, daß die zugrundeliegende kalte Witterung des vergangenen Winters schon früher hätte durchschlagen müssen. Das gelte gleichermaßen für den Strompreis.

GR Juznic (SPÖ) berichtete, daß die Wiener Energieversorger Einsparungen beispielsweise bei Zählernacheichungen durch eigene Mitarbeiter erzielen konnten. Die wirtschaftlich gute Situation lasse die nun zu beschließende Gaspreisänderung zu.

GR Pöschl (LIF) kritisierte, daß jene, welche durch mangelnde Wärmedämmung Energie unnötig verbrauchten, begünstigt würden. Der Wechsel zu Erdgas - die Anzahl der Verbraucher stieg auf das Dreifache - sei auch ohne Preispolitik vollzogen worden.

GR Mag. Chorherr (G) meinte, das zur Preisreduzierung verwendete Geld von 140 Millionen Schilling hätte besser für die Förderung alternativer Energie verwendet werden sollen. Wien hätte sich damit beim nächstjährigen Photovoltaik-Kongreß profilieren können.

ABSTIMMUNG: Mit Mehrheit angenommen. (Forts.) and/vo

(RK vom 27.10.1997)