Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.11.1997:
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Dr. Oskar Wawra neuer Chef der "Internationalen Beziehungen"

Wien, (OTS) Bürgermeister Dr. Michael Häupl hat Dr. Oskar Wawra zum neuen Leiter des Referats für Internationale Beziehungen in der Magistratsdirektion bestellt. Wawra, der Freitag von Magistratsdirektor Dr. Ernst Theimer in seine neue Funktion eingeführt wurde, tritt damit die Nachfolge von Dr. Wolfgang Petritsch an ...

Wien, (OTS) Bürgermeister Dr. Michael Häupl hat Dr. Oskar Wawra zum neuen Leiter des Referats für Internationale Beziehungen in der Magistratsdirektion bestellt. Wawra, der Freitag von Magistratsdirektor Dr. Ernst Theimer in seine neue Funktion eingeführt wurde, tritt damit die Nachfolge von Dr. Wolfgang Petritsch an. Theimer betonte, daß der Bestellung ein über den Magistrat hinausgehendes Ausschreibungsverfahren und eine Entscheidungsfindung mit einem privaten Personalberater vorausgegangen war.

Wawra, Jahrgang 1950, maturierte an der American International School in Wien, studierte Rechtswissenschaften und absolvierte ein Post Graduate Studium an der Johns Hopkins University in Bologna, wo er ein Diplom in Internationalen Beziehungen erwarb. Am Internationalen Gerichtshof in Den Haag besuchte Wawra einen Lehrgang für Internationales Recht. 1977 wurde Dr. Wawra Referent im ÖVP-Klub im Wiener Rathaus, seit 1983 war er Klubsekretär bzw. Klubdirektor des ÖVP-Klubs. Seit 1991 war Dr. Wawra Landtagsabgeordneter und Gemeinderat. Seit 1997 ist er Generalsekretär des Dachverbandes aller Österreichisch- Ausländischen Gesellschaften.****

Stadtaußenpolitik als Motor für Wirtschaft und Tourismus

Gegenüber der Rathauskorrespondenz skizzierte Dr. Wawra seine Ziele: Durch verschiedenste Aktivitäten Wiens im Ausland soll in Zukunft noch stärker als bisher für Wien als Wirtschaftsstandort und Tourismusmetropole geworben werden. Anlaß dazu können vor allem die bereits traditionellen Wien-Bälle im Ausland und andere kulturelle Veranstaltungen sein, die zu "Wien-Wochen" ausgebaut werden sollen. Durch verstärkte Kontakte zu den östlichen Nachbarstädten, wie Prag, Budapest oder Laibach, und einem Know how-Transfer kann Wien eine Drehscheibenfunktion in Mitteleuropa erfüllen und zu einer besseren wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in den künftigen neuen Beitrittsländern zur Europäischen Union beitragen.

Viele dieser Aktivitäten im Ausland können, so Wawra, den Wienerinnen und Wienern konkreten Nutzen bringen, wenn sich etwa neue ausländische Firmen bei uns ansiedeln, Wiener Firmen verstärkt in ausländische Märkte exportieren und der heimische Fremdenverkehr angekurbelt wird. Dadurch wird letztlich auch ein weiteres wichtiges Ziel erreicht, nämlich Wiener Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. (Schluß) ger/rr

(RK vom 28.11.1997)