Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.12.1997:
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Rieder überreicht Gesundheitspreis der Stadt Wien
Wien, (OTS) Wiens Gesundheitsstadtrat Dr. Sepp Rieder überreichte am Donnerstag abend im Rahmen einer Feier im Rathaus den Gewinnern des Gesundheitspreises der Stadt Wien - 1997 ihre Urkunden. Mit diesem mit 220.000 Schilling dotierten und in vier Kategorien vergebenen Preis, der heuer zum zweiten Mal ausgeschrieben ...
Wien, (OTS) Wiens Gesundheitsstadtrat Dr. Sepp Rieder überreichte am Donnerstag abend im Rahmen einer Feier im Rathaus den Gewinnern des Gesundheitspreises der Stadt Wien - 1997 ihre Urkunden. Mit diesem mit 220.000 Schilling dotierten und in vier Kategorien vergebenen Preis, der heuer zum zweiten Mal ausgeschrieben wurde, sollen Initiativen und Projekte unterstützt werden, die mithelfen, die Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen. "Es freut mich, daß auch heuer wieder eine so große Zahl an hervorragenden Projekten eingereicht wurde, die das große innovative Potential, das im Gesundheitswesen vorhanden ist, zeigen. Wir wollen mit diesem Preis diese wichtigen impulsgebenden Initiativen stärken", erklärte Rieder im Rahmen der Feier.
Vier Kategorien
Der Gesundheitspreis wurde 1997 in vier Kategorien vergeben: "Stationär", "Ambulant", "Prävention/Gesundheitsförderung" und ein Sonderpreis in der Kategorie "Schule/Jugend". Der mit 60.000 Schilling dotierte Sonderpreis wurde zu gleichen Teilen von der Wirtschaftskammer Wien und der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien gestiftet. Das restliche Preisgeld in der Höhe von 160.000 Schilling sowie die Organisation wurden von der Stadt Wien bereitgestellt.****
Von den über 70 eingereichten Projekten wurden folgende von der Jury mit Preisen bedacht:
Ambulant
- 1. Preis - Geburtshaus Nußdorf - Ganzheitliche Geburtshilfe,
ambulant und hebammenorientiert (eingereicht von Dr. Michael
Adam)
Preisgeld 25.000 Schilling - 2. Preis - Frauenselbsthilfe nach Krebs: Patientenselbsthilfe
bei Lymphödemen (eingereicht von Regierungsrätin Martha Frühwirt
und Gertrude Buchmann) - Preisgeld 18.000 Schilling - 3. Preis - AKH/Institut für Sportwissenschaften: Ambulante
Sportgruppe für HTX- und herzoperierte Patienten (eingereicht
von Dr. Richard Pacher, Dr. Suzanne RÖDLER, Dr. Michael Quittan
und Mag. Andrea Rohrer) Preisgeld 10.000 Schilling
Stationär
- 1. Preis - Kaiser-Franz-Josef-Spital: Patientenbegleitung in
psychischen Krisen (eingereicht von SR Silvia Frais und Dr.
Rainer Kitz)
Preisgeld 25.000 Schilling - 2. Preis - Abendcafe im Pflegeheim Liesing (eingereicht von SR
Beate Harrer und Dr. Franz Baumgartner) Preisgeld 18.000
Schilling - 3. Preis - AKH: Anstaltsapotheke am Informationshighway
(eingereicht von Mag. Gernot Idinger) Preisgeld 10.000 Schilling
Prävention/Gesundheitsförderung
- 1. Preis - Österreichische und Wiener Krebshilfe:
Hautkrebsalarm: Sonne ohne Reue (eingereicht von Elisabeth
Rockenbauer)
Preisgeld 25.000 Schilling - 2. Preis - Institut für Sozialmedizin der Universität Wien:
Unfallverhütung im Kindesalter - Gesundheitsförderung zwischen
Struwelpeter und persönlichkeitsgeleiteter
Verhaltensbeeinflussung (eingereicht von Dr. Brigitte Gredler
und Dr. Rudolf Schoberberger)
Preisgeld 18.000 Schilling - 3. Preis - Institut für Hypertoniker: Modernes
Hypertoniemanagement ("Bluthochdruck na und?") (eingereicht
von Dr. Gerhart Hitzenberger und Dr. Dieter Magometschnigg)
Preisgeld 18.000 Schilling
Sonderpreis: Schule/Jugend
Hier wurden drei dritte Preise vergeben:
- Öffentliche Hauptschule in Wien 2, Max-Winter-Platz 2: Gesundes
Leben (eingereicht von Elisabetha Suminoski)
Preisgeld 10.000 Schilling - Verein VIVA: Vertrauensschüler in Suchtfragen (eingereicht von
Mag. Angela PÜSPÖK) Preisgeld 10.000 Schilling - Verein "Gesundheit macht Schule"
Spielraum - Gesundheitsförderung in der Volksschule (eingereicht
von Michael Schmalhofer) Preisgeld 10.000 Schilling
Ziel des Gesundheitspreises: "Mit innovativen, umsetzungsorientierten Projekten Lösungsansätze aufzeigen"
Ziel des Gesundheitspreises ist es, besondere und innovative Leistungen im Gesundheitswesen auszuzeichnen, zu fördern und festigen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu motivieren. Voraussetzung für die Teilnahme war, daß die eingereichten Projekte umsetzungsorientiert sein müssen - konkrete Aktivitäten müssen im Vordergrund stehen. Der Wiener Gesundheitspreis ist daher kein Wissenschaftspreis.
Aufgerufen, innovative Projekte einzureichen, waren alle im Wiener Gesundheitswesen Tätigen, Initiativen, die sich mit Gesundheit beschäftigen, sowie Schulen, Interessensvertretungen, Betriebe oder Medien. Insgesamt 220.000 Schilling standen für die Siegerprojekte als Prämie zur Verfügung. Organisiert wurde der Gesundheitspreis von der Magistratsabteilung 15 - Gesundheitswesen in Zusammenarbeit mit der "Wiener Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung- WAG".
Folgende Kriterien standen bei der Beurteilung der eingereichten Projekte im Vordergrund: Stärkung der Autonomie und Selbstbestimmung der Patienten, Verbesserung der Kooperation zwischen den einzelnen Gesundheitssektoren und -berufen, Verstärkung der Kommunikation und Information, Sicherung von Qualität und Wirtschaftlichkeit.
Mitglieder der Jury
Eine Jury unter dem Vorsitz von Gesundheitsstadtrat Dr. Sepp Rieder bestehend aus Vorstandsmitgliedern der "Wiener Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung" (WAG) sowie dem wissenschaftlichem Beirat der WAG nahm die Bewertung der eingereichten Projekte vor. Der Jury gehörten insbesondere der Präsident der Wiener Ärztekammer, Prim. Dr. Michael Neumann, der Präsident der Wiener Wirtschaftskammer, Komm.-Rat Walter Nettig, der Generaldirektor der Wiener Gebietskrankenkasse, Dr. Rudolf Brenner sowie Univ. Prof. Dr. Jürgen Pelikan (Medizinsoziologie), Prof. Dr. Michael Kunze (Sozialmedizin), und Univ. Doz. Dr. Andreas Wörgötter (Gesundheitsökonomie) an. (Schluß) mmr
(RK vom 12.12.1997)
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