Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.04.1998:
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Gentechnik-Ausstellung im Wiener Prater

Wien, (OTS) Gentechnik ist eines der kontroversiellsten Themen der letzten Jahre in Österreich. Befürworter und Gegner bekommen nunmehr die Möglichkeit, sich bei einer Ausstellung mit dem Titel "Gentechnik - Pro & Contra" eingehend zu informieren. Veranstaltet wird sie von der "Plattform Gentechnik & Wir", einer ...

Wien, (OTS) Gentechnik ist eines der kontroversiellsten Themen der letzten Jahre in Österreich. Befürworter und Gegner bekommen nunmehr die Möglichkeit, sich bei einer Ausstellung mit dem Titel "Gentechnik - Pro & Contra" eingehend zu informieren. Veranstaltet wird sie von der "Plattform Gentechnik & Wir", einer Interessensgemeinschaft österreichischer wissenschaftlicher Gesellschaften. Der Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien unterstützt die Ausstellung, die Umweltabteilung (MA 22) und die Umweltberatung Wien gestalten im Foyer einen eigenen Informationsstand. Die Ausstellung findet vom 30. April bis 30. Juni 1998 täglich von 9 bis 18 Uhr in der Halle 24 auf dem Messegelände im Wiener Prater statt. Eine "Computer-Ecke" mit Internetstationen ist für alle Besucher frei zugängig und führt in die verschiedenen Themenbereiche der Gentechnik. Eine Bücherecke steht ebenfalls zur Verfügung, bei einem Bücherstand ist Pro- und Contra-Literatur käuflich erhältlich. Die Eintrittspreise betragen für Erwachsene 50 Schilling und für Kinder, Schüler und Studenten 30 Schilling. Führungen für Schüler und Erwachsene nach Anmeldung unter der Telefonnummer 72 720/311. Informationen über das Internet bekommt man unter http:/ / www.gentech.at.****

Die Gentechnik hat besonders in der Medizin bereits große Bedeutung erlangt. Die Hoffnung ist, neue Behandlungsmethoden gegen bisher unbesiegbare Krankheiten, wie Krebs und Aids, zu finden. Auf der anderen Seite gibt es die Versuche mit genmanipulierten Pflanzen und Lebensmitteln, wo Kritiker darauf hinweisen, daß die Langzeitwirkung auf den Organismus von Mensch und Tier und die Umwelt nicht abzuschätzen ist. Dazwischen steht der verunsicherte Bürger, der meistens nicht die Möglichkeit hat, sich aktiv zu informieren.

Daher gibt es neben der Ausstellung ein breites wissenschaftliches Rahmenprogramm mit Vorträgen von Experten, Plattformdiskussionen mit Pro- und Contra-Teilnehmern, einer täglichen Fragestunde (17 bis 18 Uhr) für Besucher der Ausstellung, und nach Terminvereinbarung Führungen und Fragestunden für Schulklassen und Lehrerfortbildung in Gruppen. Für schulische Projektarbeiten gibt es Begleit- und Arbeitsunterlagen inkl. einer CD. Die Veranstalter hoffen, mit der Ausstellung dazu beizutragen, daß der Informationsstand der Besucher bezüglich Chancen und Risken der Gentechnik entscheidend erhöht wird, so daß ein vernünftiger und konstruktiver Dialog ermöglicht wird. (Schluß) ma

(RK vom 28.04.1998)

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