Wiener Gemeinderat (4)

Wien, (OTS) GR Klucsarits (ÖVP) begründete die Zustimmung zur Subvention in Höhe von einer Million Schilling für die ÖGUT mit der wichtigen Rolle, die diese Organisation im länderübergreifenden Umweltschutz spielt. Speziell bei der Sanierung der Kultur- und Naturlandschaft Donau könnte Wien mittels der ÖGUT seine ...

Wien, (OTS) GR Klucsarits (ÖVP) begründete die Zustimmung zur Subvention in Höhe von einer Million Schilling für die ÖGUT mit der wichtigen Rolle, die diese Organisation im länderübergreifenden Umweltschutz spielt. Speziell bei der Sanierung der Kultur- und Naturlandschaft Donau könnte Wien mittels der ÖGUT seine Rolle als innovative Umweltschutzstadt weiter stärken.

GR Dr. Stix (FPÖ) stimmte grundsätzlich seinem Vorredner zu, bezweifelte aber die tatsächliche Effizienz der ÖGUT, die er einen "sozialpartnerschaftlichen Verein" nannte.

Mit dem Hinweis, daß auch Banken, Industrieunternehmen und Umweltschutzorganisationen, wie etwa Global 2000, Mitglieder der ÖGUT seien, wies GR Hufnagl (SPÖ) den Vorwurf seines Vorredners zurück. Bereits in der Vergangenheit habe sich die ÖGUT im umweltschutzrelevanten Veranstaltungs-, aber auch im Publikationsbereich einen guten Namen gemacht.

Abstimmung: Mit Mehrheit angenommen.

Subvention für "Festival of Central European Culture"

StR. Dr. Friedrun Huemer (G) bedauerte, daß die mit 700.000 Schilling geförderte Kulturveranstaltung des Institutes für den Donauraum und Mitteleuropa unter dem Titel "Festival of Central European Culture" nicht in Wien, sondern in London stattfindet. Für die bald beginnende EU-Ratspräsidentschaft Österreichs erhoffe sie sich eine verstärkte Berücksichtigung der osteuropäischen Kulturszene.

Abstimmung: Einstimmig angenommen.

Unterstützung "Euro-Plakat 1998"

GR Frigga Wicke (FPÖ) begründete ihre Ablehnung zur Zustimmung einer Förderung in der Höhe von 2,5 Millionen Schilling für das "Euro-Plakat 1998"-Projekt des Vereins "Kunstverein Museum in Progress" mit den Argumenten der Nichtberücksichtigung heimischer Grafiker wie auch Zweifeln an der prognostizierten Effizienz des eingereichten Kulturprojektes.

GR Hahn (ÖVP) erinnerte an die große Tradition Wiens im Bereich der Plakatgestaltung.

Abstimmung: Mit Mehrheit angenommen.

Sonderförderung Filmprojekt "The 4th Man"

GR Dr. Salcher (ÖVP) begründete seine Zustimmung zur Sonderförderung des Wiener Filmfinanzierungsfonds in einer Höhe von 8 Millionen Schilling zur Produktionsfinanzierung des Filmprojektes "The 4th Man" mit der kulturellen wie auch wirtschaftlichen Relevanz des Mediums Film. Gleichzeitig betonte er aber auch, daß die derzeitige Struktur des Filmfinanzierungsfonds mangelhaft und deswegen reformbedürftig sei.

GR Mag. Heidemarie Unterreiner (FPÖ) kritisierte grundlegend die derzeitige Filmkulturpolitik der Stadt, die nur einen "Flop nach dem anderen" produziere.

Abstimmung: Mit Mehrheit angenommen. (Forts.) hch/vo

(RK vom 07.05.1998)