Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.09.1998:
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Wiener Gemeinderat (8)

Wien, (OTS) Eine Subvention in der Höhe von 54 Millionen Schilling für den Verein Wiener Symphoniker wurde einstimmig beschlossen. StR. Dr. Friedrun Huemer (G) kritisierte ungeachtet ihrer Zustimmung den zu geringen Frauenanteil der Symphoniker sowie die Tatsache, daß diese fast nur Auftragsmusik ausübten und keine ...

Wien, (OTS) Eine Subvention in der Höhe von 54 Millionen Schilling für den Verein Wiener Symphoniker wurde einstimmig beschlossen. StR. Dr. Friedrun Huemer (G) kritisierte ungeachtet ihrer Zustimmung den zu geringen Frauenanteil der Symphoniker sowie die Tatsache, daß diese fast nur Auftragsmusik ausübten und keine Tonträger veröffentlichen.

IG Kultur

Eine Subvention in Höhe von 120.000 Schilling an die "IG Kultur" zur Durchführung des "EFAH-Meetings 1998" wurde mit Mehrheit beschlossen. Namens der FPÖ lehnte GR Frigga Wicke (FPÖ) die Subvention wegen der "einseitig linken ideologischen Ausrichtung" des Forums EFAH ab.

Internationale Modetage

Die beantragte Subvention für den Verein Via Lana für die Organisation der Internationalen Modetage in der Höhe von 400.000 Schilling sollte von der Wirtschaft getragen werden, sagte GR Susanne Kovacic (FPÖ). Die Förderung junger österreichischer Designer sei durchaus Aufgabe der Kulturpolitik, entgegnete GR Inge Zankl (SPÖ). Der Antrag wurde mit Mehrheit beschlossen.

IG-Jazz Wien

Der Subvention des Vereins IG-Jazz Wien für die Reihe "Two for one" in der Höhe von 1,6 Millionen Schilling stimme er mit Freude zu, sagte GR Wolfram (FPÖ). Allerdings sollten im kommenden Jahr auch den Wiener Jazz- und Blues-Clubs Subventionen in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt werden, um die Chancengleichheit zu gewährleisten. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Pflegeheime Klosterneuburg und Sophienspital

Die Anträge auf Erhöhungen der Sachkredite für die Adaptierung der Station A im Pavillon Neugebäude des Pflegeheims Klosterneuburg um 3,2 Millionen Schilling sowie für das Projekt Übersiedlung Poliklinik - Errichtung eines Neubaues auf dem Areal des Pflegezentrums Sophienspital um 25,199 Millionen Schilling wurden gemeinsam diskutiert. GR Mag. Alexandra Bolena (LIF) bezeichnete die nachträglichen Kostensteigerungen um 25 bis 30 Prozent als inakzeptabel und unzureichend begründet. Sie zeigten, daß Kostenschätzungen des Krankenanstaltenverbundes nicht ungeprüft übernommen werden könnten. Auch GR Mag. Kowarik (FPÖ) nannte die Erhöhungen untragbar. Er sprach in diesem Zusammenhang von eklatanten Planungsfehlern. GR Marianne Klicka (SPÖ) verwies darauf, daß die Kostenüberschreitungen im zuständigen Gemeinderatsausschuß von den Verantwortlichen des Krankenanstaltenverbundes ausführlich begründet worden sei. Das Ausmaß der Kosten sei in einigen Bereichen nicht vorhersehbar gewesen. Es seien aber auch Fehler in der Kalkulation passiert, weswegen der Krankenanstaltenverbund in Zukunft eine begleitende Kontrolle durchführen werde lassen. Beide Anträge wurden mit Mehrheit angenommen. (Forts.) roh/rr

(RK vom 30.09.1998)