Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.12.1998:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Mistelverkauf brachte 170.000 Schilling für St. Anna Kinderspital

Wien, (OTS) Die Wienerinnen und Wiener erwarben auf den beiden Ständen des Forstamtes (MA 49) am Christkindlmarkt und am Spittelberger Adventmarkt um 170.000 Schilling Misteln für einen guten Zweck. Ein Teil der Mistelbüsche kam auch vom Stadtgartenamt (MA 42). Der Scheck wurde am Dienstag von Stadtrat Fritz Svihalek ...

Wien, (OTS) Die Wienerinnen und Wiener erwarben auf den beiden Ständen des Forstamtes (MA 49) am Christkindlmarkt und am Spittelberger Adventmarkt um 170.000 Schilling Misteln für einen guten Zweck. Ein Teil der Mistelbüsche kam auch vom Stadtgartenamt (MA 42). Der Scheck wurde am Dienstag von Stadtrat Fritz Svihalek in Anwesenheit des Leiters der MA 49, Forstdirektor Dipl.-Ing. Dr. Karlheinz Ballik, des ärztlichen Direktors des St. Anna Kinderspitals, Univ.-Prof. Dr. Helmut Gadner, an die Vertreterin der Kinderkrebshilfe - Elterninitiative, Elfriede Schattauer, übergeben.****

Das St. Anna Kinderspital hat sich mit seinen ca. 360 MitarbeiterInnen österreichweit und international einen hervorragenden Ruf als Zentrum zur Behandlung kindlicher Blut- und Tumorkrankheiten erwerben können. Damit die Kinder und ihre Angehörigen die bestmöglichen Umfeldbedingungen haben, dafür sorgen sowohl das äußerst engagiert arbeitende Personal (Ärzte und PflegerInnen), wie auch die Kinderkrebshilfe - Elterninitiative für krebskranke Kinder im St. Anna Kinderspital und AKH- Kinderklinik (so der volle Name). Freiwillige Helfer und der ehrenamtliche Vereinsvorstand (Obmann Mag. Fritz Haubmann), sorgen seit 1985 dafür, daß mit Hilfe von Spenden, Bazaren, Benefizveranstaltungen Erbschaften und Mitgliedsbeiträgen Jahr für Jahr über die medizinische und pflegerische Betreuung hinausgehend den Betroffenen Kindern und ihren Angehörigen in dieser schweren Lebenssituation geholfen wird.

Infolge des großen medizinischen Fortschritts können mittlerweile die meisten an Krebs erkrankten Kinder geheilt werden. Trotzdem ist die Erkrankung und die Therapie für das Kind, die Familie und seine sonstigen engen Bezugspersonen eine enorme Herausforderung und Belastung. Die Kinderkrebshilfe - Elterninitiative will zum leichteren Bestehen dieser Ausnahmesituation beitragen, indem sie die Bedingungen schafft für einen Zusammenhalt und Erfahrungsaustausch der Betroffenen und weiterer Verbesserungen des Umfeldes des kranken Kindes und seiner Bezugspersonen. Einige wenige Beispiele aus der Fülle von Aktivitäten: zwei mobile Schwestern besuchen seit 1994 die Kinder, die zu Hause sterben möchten, zum anderen die Kinder, die gute Heilungschancen haben, aber ebenfalls zu Hause gepflegt werden können - damit werden viele Tagesklinikbesuche erspart, die Ansteckungsgefahr verringert und die Familie ist wieder mehr zusammen; Familien, die trotz staatlicher Unterstützung in finanzielle Not geraten, bekommen direkte Hilfe; Eltern von krebskranken Kindern bekommen Beratung und Unterstützung bei allen auftauchenden Problemen in einem seit Mitte 1997 zur Verfügung stehenden Kommunikationsraum; auf inzwischen elf Parkplätzen hinter dem St. Anna Kinderspital können Eltern mit Parkkarten der Elterninitiative ihre Autos kostenlos abstellen; die MitarbeiterInnen der Elterninitiative besuchen regelmäßig die Eltern auf den Stationen, um ihre aktuellen Sorgen zu erfahren. Die Kommunikation und das Arbeiten ist für die Kinderkrebshilfe - Elterninitiative seit September 1997 wesentlich erleichtert. Seit damals ist sie in hellen, freundlichen Räumen im Erdgeschoß des Hauses direkt gegenüber dem Haupteingang des St. Anna Kinderspitals untergebracht. (Schluß) ma

(RK vom 22.12.1998)