Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.12.1998:
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NightLine: Neuer Fahrplan ab 1. Jänner

Wien, (OTS) Nach nunmehr rund drei Jahren Probebetrieb wird die "NightLine", der tägliche Nachtverkehr auf 22 Linien, zu einem fixen Bestandteil des Angebots der Wiener Linien. Ab 1.1.1999 wird ein den Erfahrungen entsprechend geringfügig modifizierter neuer Fahrplan in Kraft treten. Dabei wird das 30-Minuten- ...

Wien, (OTS) Nach nunmehr rund drei Jahren Probebetrieb wird die "NightLine", der tägliche Nachtverkehr auf 22 Linien, zu einem fixen Bestandteil des Angebots der Wiener Linien. Ab 1.1.1999 wird ein den Erfahrungen entsprechend geringfügig modifizierter neuer Fahrplan in Kraft treten. Dabei wird das 30-Minuten-Intervall durchgehend beibehalten.

Die Erfahrungen zeigen, daß bis zu 1.500 Fahrgäste unter der Woche mit einer der 22 Nachtlinien unterwegs sind. In den Nächten vor Samstagen sind es rund 3.000, von Samstag auf Sonntag steigt die Frequenz auf bis zu 5.000 Personen.****

Kostendeckungsgrad liegt bei 7,7 Prozent

Wie erwartet, ist der Nachtverkehr für die Wiener Linien dennoch kein "Geschäft". Während im Gesamtbetrieb der Kostendeckungsgrad um 50 Prozent liegt, beträgt er beim Nachtverkehr nur 7,7 Prozent. Das bedeutet, daß aus Steuermitteln rund 100 Millionen Schilling zugeschossen werden müssen. Die Stadt Wien bekennt sich jedoch zu diesem Rund-um-die-Uhr-Service, das vor allem jungen Leuten zugute kommt.

Einheitlicher Nachttarif von 15 Schilling

Der unterschiedliche Nachttarif (25 bzw. 10 Schilling) hat Anlaß zu zahlreichen Mißverständnissen und Beschwerden gegeben. Daher wird ab 1. Jänner ein einheitlicher Nachttarif von 15 Schilling eingeführt. Er gilt für alle NightLine-Fahrgäste, also auch für Zeitkartenbesitzer.

Neue ermäßigte NightLine-Streifenkarte

Eine günstige NightLine-Streifenkarte wird ebenfalls wieder aufgelegt. Aufgrund des kompletten Desinteresses an den ermäßigten 10er-Streifenkarten (man zahlte für neun Fahrten und konnte zehnmal fahren) versuchen es die Wiener Linien nun mit noch stärker ermäßigten Streifenkarten für nur vier Fahrten. Die neuen Tickets werden 45 Schilling kosten. Der Vorteil: Man muß nur für drei Fahrten zahlen, kann aber viermal fahren.

Das ändert sich ab 1. Jänner:

Der N6 und der N64 fahren nur noch bis zum Friedrich-Engels- Platz. Der N29 wird dafür nach Floridsdorf verlängert. Anschluß für Umsteiger ist am Friedrich-Engels-Platz.

Die Linie N52 wird nur in Nächten vor Samstagen, Sonntagen und Feiertagen fahren.

Der N49 und der N52 werden statt über die Siebensterngasse/Westbahnstraße über die innere Mariahilfer Straße fahren.

Parallelführungen entfallen unter der Woche

Einige bisher mit anderen parallel fahrende Linien (N6, N26, N36, N58 und N67) werden an den schwächer frequentierten Wochentagen kurzgeführt, wobei aber das Zurücklegen der gesamten Route durch Umsteigen in eine andere ergänzende Linie möglich bleibt:

  • N6: Simmering - Westbahnhof, weiter mit N64 Richtung Friedrich
    -Engels-Platz.
  • N2: Eßling - Kagran, weiter mit N25 Richtung Schwedenplatz.
  • N36: Nußdorfer Platz - Nußdorfer Straße, weiter mit N38 Richtung
    Schottentor.
  • N58: Unter St. Veit - Hietzing, weiter mit N60 Richtung Oper.
  • N67: Oberlaaer Straße - Quellenplatz, weiter mit N66 Richtung
    Oper.

ASTAX statt Nachtbus unter der Woche

In zwei Gebieten wird das NightLine-Angebot an Wochentagen durch Anrufsammeltaxis (ASTAX) ersetzt.

     N20 : Der N20 wird an Wochentagen nur noch von Strebersdorf

zum Kagraner Platz fahren. Wer zum Heidjöchl will, kann telefonisch ein Sammeltaxi bestellen, in dem auch der Nachtfahrschein gilt.
     N35 : Der N35 wird unter der Woche komplett durch

Anrufsammeltaxis ersetzt.

In Nächten vor Samstagen, Sonntagen und Feiertagen bleibt alles im wesentlichen wie bisher. (Schluß) emw/

(RK vom 22.12.1998)