Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.12.1998:
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Wien plant den Schritt ins 3. Jahrtausend

Wien, (OTS) In den vergangenen acht Jahren ist der Wiener Stadtsilvester zu einem Fixpunkt im internationalen Veranstaltungskalender avanciert. Aufbauend auf der Idee des Silvesterpfades ist nun geplant, einen Bogen vom Stadtsilvester 99/2000 über das Jahr 2000 bis zum eigentlichen Highlight Silvester 2000/2001 zu ...

Wien, (OTS) In den vergangenen acht Jahren ist der Wiener Stadtsilvester zu einem Fixpunkt im internationalen Veranstaltungskalender avanciert. Aufbauend auf der Idee des Silvesterpfades ist nun geplant, einen Bogen vom Stadtsilvester 99/2000 über das Jahr 2000 bis zum eigentlichen Highlight Silvester 2000/2001 zu spannen und so die Stadt in ihrer Vielfalt als Lebens- und Erlebnisraum zu präsentieren.

Seit einigen Monaten beschäftigen sich VertreterInnen der Stadt bereits mit der Planung der Milleniumsfeierlichkeiten. Ein Konzept von Dr. Christian Mikunda dient dieser Arbeitsgruppe, die sich aus VertreterInnen aller Geschäftsgruppen und Vertretern des Wien-Tourismus zusammensetzt, dabei als Drehbuch und dramaturgischer Leitfaden. Ziel ist, Wien als Stadt mit Lebensqualität und unvergleichlichem Gefühl von Wohlbefinden hervorzuheben.

Gerade in einer Stadt, die von Ästhetik und der Schönheit der Vergangenheit geprägt ist, ist es schwer solche Zeichen zu setzen ohne Widerstand zu erregen und sich den Unmut der Menschen zuzuziehen, die diese Stadt ihr Eigen nennen.

Was dieses Jahr bewirken kann, ist, daß man für einander ein anderes - ein menschlicheres - Selbstverständnis findet. Es wird thematisiert, daß mit dem ersten Schritt ins neue Jahrtausend, das Leben und seine Vorstellungen von einem sozialen und menschlichen Zusammenhang aus gesehen werden müssen, um den Auftakt des Milleniums zu einem würdevollen und sinnhaften zu machen.

Um glaubwürdig zu sein, müssen auch die großen neuen Zeichen auf Wurzeln zurückzuführen sein, die im Bewußtsein der Menschen als passend zu Wien und dennoch in gewisser Weise als untypisch für diese Stadt eingestuft werden.

In der ersten Planungsphase wurden drei Schwerpunkte festgelegt, die für sämtliche Veranstaltungen, Ausstellungen und kulturelle Höhepunkte während des gesamten Jahres als roter Faden fungieren.

  • Moderne Lichttechnik - mit Hilfe moderner Lichttechnik können
    emotionale Bedürfnisse und Stimmungen unterstrichen werden.
  • neue Technologien - mit dem Einsatz neuer Technologien
    präsentiert sich Wien als junge, dynamische und
    zukunftsorientierte Stadt.
  • Die Ringstraße - Mittelpunkt und Bindeglied

Alle Veranstaltungen, die in diesem Jahr stattfinden, sollen unter diesen inhaltlichen Schwerpunkten zu sehen sein und so ein Ganzes ergeben. Das Konzept wird neben zahlreichen bestehenden Events, die in den vergangenen Jahren erfolgreich stattgefunden haben, auch eine Vielzahl von neuen Veranstaltungen und Ausstellungen beinhalten. (z.B. 100 Jahre Wiener Symphoniker oder die Ausstellungen Cézanne. Vollendet - Unvollendet im Kunstforum, Humanität im Historischen Museum der Stadt Wien uvm.)

Die Stadt Wien hat, aufbauend auf die bisherigen Erfahrungen - dafür rund 80 Millionen Schilling (je 15 Millionen für die beiden Jahreswechsel und 50 Millionen für das Schwerpunktjahr 2000) geplant.**** (Schluß) bz

(RK vom 22.12.1998)