Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.06.1999:
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Wiener Gemeinderat (11)

Wien, (OTS) GR Dr. Johannes Hahn (ÖVP) beantragte die Betriebssubventionen für die Wiener Privattheater, wobei Dreijahresverträge abgeschlossen werden sollen. Mit Stimmenmehrheit wurde dies angenommen. GR Mag. Gabriele Hecht (LIF) stimmte prinzipiell den Dreijahresverträgen zu, da die Theater längerfristig planen ...

Wien, (OTS) GR Dr. Johannes Hahn (ÖVP) beantragte die Betriebssubventionen für die Wiener Privattheater, wobei Dreijahresverträge abgeschlossen werden sollen. Mit Stimmenmehrheit wurde dies angenommen. GR Mag. Gabriele Hecht (LIF) stimmte prinzipiell den Dreijahresverträgen zu, da die Theater längerfristig planen könnten. Probleme habe sie mit der Freien Bühne Wieden, die Zukunft des Theaters sei nicht geklärt. Hecht möchte nur für 1999 die Subvention und später neu verhandeln.

Kinoförderung

GR Dr. Johannes Hahn (ÖVP) beantragte für die Wiener Kinoförderung, die Kinoinvestitionsförderung und den Wiener Kinopreis einen Rahmen von 10 Millionen Schilling. Das wurde vom Gemeinderat mehrheitlich angenommen. GR Mag. Gabriele Hecht (LIF) stimmte der Wiener Kinoförderung dem Grunde nach zu, damit könnten die kleinen Programmkinos gefördert werden. Das LIF lehne diese Art der Förderung aber ab, weil die Kriterien zu schwammig seien. Außerdem lehne das LIF eine Kommission ab, der Stadtrat solle selber sagen, wen und was er fördern wolle. GR Mag. Christoph Chorherr (G) betonte, die Kommission solle keine Werturteile fällen. Die Vergabe der Förderung sei nachvollziehbar und er erwarte einen fairen Wettbewerb der Kinobetreiber. Die Kinoförderung sei ein guter Versuch, das Kinosterben in der Innenstadt zu bremsen.

Subvention für Canetti-Symposium

GR Heinz Vettermann (SPÖ) beantragte eine Subvention in der Höhe von 350.000 Schilling für die Durchführung des Canetti- Symposiums. Der Gemeinderat genehmigte dies einstimmig. GR Gert Wolfram (FPÖ) betonte, die FPÖ sage ja zu diesem Canetti- Symposium, da das Konzept überzeuge. Es sei möglich, sich mit den Problemen Bolschewismus und Faschismus ehrlich und vergleichend auseinanderzusetzen.

Die Sitzung des Gemeinderates war kurz vor 20 Uhr beendet. (Schluß) red

(RK vom 02.06.1999)