Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.06.1999:
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Wiener Gemeinderat (8)

Wien, (OTS) GR Dr. Wolfgang Ulm (ÖVP) hob die Qualität der Wiener Jugendarbeit in den Bereichen Sport und Kultur hervor, forderte aber eine engere Zusammenarbeit der städtischen Jugendarbeit mit der verbandlichen durch eine höhere Fördergerechtigkeit. Nicht nur Schwerpunktprojekte, sondern auch die Infrastrukturen ...

Wien, (OTS) GR Dr. Wolfgang Ulm (ÖVP) hob die Qualität der Wiener Jugendarbeit in den Bereichen Sport und Kultur hervor, forderte aber eine engere Zusammenarbeit der städtischen Jugendarbeit mit der verbandlichen durch eine höhere Fördergerechtigkeit. Nicht nur Schwerpunktprojekte, sondern auch die Infrastrukturen als solches sollten förderungswürdig werden.

GR Heinz Christian Strache (FPÖ) forderte ein Landesjugendförderungsgesetz. Bei 13.000 jugendlichen Arbeitslosen müsse ein ausgewogenes Freizeitprogramm angeboten werden. Im Schulbereich kritisierte er eine Nivellierung nach unten, im Sportbereich das seiner Ansicht nach nach wie vor vorhandene Proporzsystem. Auch sprach er sich für ein einheitliches österreichischen Jugendschutzgesetz aus.

GR Martina Malyar (SPÖ) wies darauf hin, daß im besprochenen Ressort 90 Prozent aller Beschlüsse einstimmig gefaßt worden seien, lobte die Qualität der Wiener Lehrerinnen und Lehrer und verwies zur Diskussion über die Gesamtschule auf das funktionierende Fast-Gesamtschul-Modell der Volksschulen.

Vbgm. Grete Laska (SPÖ) verwies darauf, daß die Wiener Jugendbetreuung in Bezug auf Dichte und pädagogische Qualität österreichweit ohne Vergleich sei. Zur jüngsten Auseinandersetzung mit einigen Kindergruppen betonte sie, daß es in Wien lediglich mit 37 von 106 Kindergruppen Probleme gebe. Sie bekannte sich dazu, daß keine Kindergruppe schließen solle, doch dürfe sich die Stadt Wien auch nicht erpressen lassen. Die Stadträtin verteidigte die Veranstaltungen der Stadt Wien als nötiges Marketinginstrument und verwies darauf, daß etwa die Mittel für den "Eistraum" für die Stadt Wien als Gesamtes mehrfach zurückgekommen seien. Abschließend bekannte sie sich zu einem österreichweiten einheitlichen Jugendschutzgesetz und bedauerte die Probleme mit einigen Bundesländern. (Forts.) rö/vo

(RK vom 21.06.1999)