Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.06.1999:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Wiener Gemeinderat (7)

Wien, (OTS) GR Mag. Helmut Kowarik (FPÖ) kritisierte, daß gerade sozial Schwache ein hohes Gesundheitsrisiko zu tragen hätten. Hier müssten auch soziale Maßnahmen als Hilfe im Interesse der Gesundheit gesetzt werden. Generell seien medizinische Konzepte weiter auszubauen: So die Stärkung des niedergelassenen ...

Wien, (OTS) GR Mag. Helmut Kowarik (FPÖ) kritisierte, daß gerade sozial Schwache ein hohes Gesundheitsrisiko zu tragen hätten. Hier müssten auch soziale Maßnahmen als Hilfe im Interesse der Gesundheit gesetzt werden. Generell seien medizinische Konzepte weiter auszubauen: So die Stärkung des niedergelassenen Bereiches, die leistungsorientierte Krankenhausfinanzierung und Programme wie das allgemeine Impfkonzept. Es gebe eine Reihe unerledigter Probleme, die zu lösen seien.

GR Marianne Klicka (SPÖ) stellte dem Wiener Gesundheitswesen ein sehr gutes Zeugnis aus. Sowohl der bauliche Zustand wie auch der medizinische Standard der Spitäler seien auf bestem Niveau, von allen österreichischen Krankenhäusern sei in den Wiener Spitälern der höchste Personalstand im Verhältnis zu den Patienten zu verzeichnen. Auch im internationalen Vergleich hätten die Wiener Spitäler einen ausgezeichneten Ruf. Besonders wichtig sei, daß allen Patienten jede notwendige medizinische Leistung gewährt werde. In diesem Sinn solle die positive Entwicklung weitergeführt werden.

StR. Dr. Sepp Rieder (SPÖ) nannte als oberstes Credo der Wiener Gesundheitspolitik die Orientierung an den Bedürfnissen der Bevölkerung. Dies sei in den vergangenen Jahren im höchsten Ausmaß gelungen, nicht zuletzt dank dem innerhalb von zehn Jahren um 54 Prozent gesteigerten Personalstand, etwa bei den Diplomschwestern. Es gebe im Wiener Gesundheitswesen einen ungeheuren Zuwachs an Leistungen von medizinischer Spitzenqualität. Auch im jüngsten OECD-Bericht und anderen internationalen Analysen werde das Wiener Gesundheitswesen als erstklassig beschrieben. Die Patientenzufriedenheit äußere sich bei Patientenbefragungen in Zufriedenheitsquoten von etwa 84 Prozent mit der ärztlichen Versorgung und 82 Prozent mit der Pflege. Im Gegensatz zu den Aussagen der Grünen gebe es auch laufende und gravierende Verbesserungen im Bereich der Pflegeheime und anderer Gesundheitsprogramme. Schließlich wandte sich Rieder gegen eine Aussage der Freiheitlichen, wonach Asylwerber zwingend Gesundheitsuntersuchungen zuzuführen seien. Dies sei ein Reflex zu bedenklichen Zwangsmaßnahmen. Im Sinne der Wiener Bevölkerung werde Wien seinen erfolgreichen Weg im Gesundheitswesen weitergehen. (Forts.) gab/rr

(RK vom 22.06.1999)