Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.10.1999:
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Wiener Landtag (6)

Wien, (OTS) LAbg. Petra Bayr (SPÖ) hob in ihrer positiven Stellungnahme die Verknüpfung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimensionen im Bereich der Nachhaltigkeit hervor. Als Gegenkonzept zu negativen Umlandphänomenen, wie etwa Zersiedelung und Autoverkehr, nannte sie die Urbanisierung der Landstädte im ...

Wien, (OTS) LAbg. Petra Bayr (SPÖ) hob in ihrer positiven Stellungnahme die Verknüpfung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimensionen im Bereich der Nachhaltigkeit hervor. Als Gegenkonzept zu negativen Umlandphänomenen, wie etwa Zersiedelung und Autoverkehr, nannte sie die Urbanisierung der Landstädte im Wiener Umland. Insbesondere hob sie den notwendigen Ausbau der U1 in den Süden von Wien hervor.

Als unglaubwürdig und inhaltslos lehnte LAbg. Nikolaus Amhof (FPÖ) für seine Fraktion den vorliegenden Naturschutzbericht ab. Durch hektischen Aktivismus solle, so Amhof, die vorherrschende Konzeptlosigkeit in der Umweltpolitik überdeckt werden. Weiters kritisierte er, dass wichtigen Themen, wie etwa das Waldsterben, zu geringer Raum eingeräumt würde.

Auch LAbg. Karl Ramharter (FPÖ) kritisierte unzulässige Schönfärberei. Es herrsche eine Ankündigungspolitik vor, der in der Realität keine Maßnahmen folgten. Als Beispiele nannte er die noch nicht erfolgte Sanierung der Umgebung der Mitterndorfer Senke, wie auch die Planung von Notausstiegen für den Lainzer Tunnel im Schutzgebiet des Lainzer Tiergartens.

LAbg. Patrizia Fürnkranz-Markus (ÖVP) erläuterte detailliert die Chronologie der einzelnen Planungsschritte zur Modernisierung der Schnellbahnlinie S 7, die den Flughafen Wien Schwechat mit der Stadt verbindet. In diesem Zusammenhang forderte sie die SPÖ dazu auf, die Bezirksfraktion in Simmering hinsichtlich deren Beschluss zwei Schnellbahnstationen zu schließen zu einem Überdenken zu überreden.

LAbg. Johann Hatzl (SPÖ) erinnerte seine Vorrednerin an die eigentliche Grundüberlegung, mit der S 7 eine rasche Verbindung zwischen dem Flughafen und der Stadt herzustellen. Aufgrund überzeugender Argumente seitens der ÖBB, wie auch diverser Fachabteilungen der Stadt Wien, sei seine Fraktion zu dem Entschluss gekommen, dass die Auflassung der beiden Stationen zwar bedauerlich, aber dennoch sinnvoll sei.

StR. Fritz Svihalek (SPÖ) betonte in seinem Schlusswort, dass ein Großteil der geäußerten Kritik an den beiden Berichten nicht seinen Geschäftsbereich betreffe. Als wichtiges Ziel nannte er das Vorantreiben der "Umweltregion Wien".

Abstimmung: Der Umweltbericht wurde einstimmig, der Naturschutzbericht mit Mehrheit angenommen. (Forts.) hch/ah

(RK vom 22.10.1999)