Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 17.12.1999:
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Wiener Gemeinderat (6)

Wien, (OTS) GR Frigga Wicke (FPÖ) begründete die Ablehnung der FPÖ zur Subvention von einer Million Schilling an den Verein LINK damit, dass der Verein alte Barrieren zwischen Männern und Frauen wieder aufbaue. Die Ziele dieses Vereins könnten auch auf in Wien bestehenden Plattformen artikuliert werden. Abstimmung ...

Wien, (OTS) GR Frigga Wicke (FPÖ) begründete die Ablehnung der FPÖ zur Subvention von einer Million Schilling an den Verein LINK damit, dass der Verein alte Barrieren zwischen Männern und Frauen wieder aufbaue. Die Ziele dieses Vereins könnten auch auf in Wien bestehenden Plattformen artikuliert werden.

Abstimmung: Mehrheitlich angenommen.

Subvention von fünf Millionen Schilling für Jungfilmer und Videoproduktionen

GR Dr. Friedrun Huemer (G) signalisierte die Zustimmung der Grünen zur Subvention von fünf Millionen Schilling für Jungfilmer und Videoproduktionen, kritisierte aber die zu geringe Dotierung der einzelnen Projekte. Damit könnten nicht einmal die Gerätemieten abgedeckt werden.

Abstimmung: Einstimmig angenommen.

Subvention von 1,2 Millionen Schilling an den Theaterverein Wien

GR Jutta Sander (G) beantragte zu der Subvention von 1,2 Millionen Schilling an den Theaterverein Wien die Einbindung der IG Freie Theaterarbeit in die Organisation der künftigen GesmbHs.

GR Dr. Andreas Salcher (ÖVP) warf den Grünen vor, ein Interview des Kulturstadtrates fast wortwörtlich in Antragsform gegossen zu haben. All das Geforderte sei bereits in die Wege geleitet.

GR Dr. Friedrun Huemer (G) replizierte, der Kulturstadtrat habe Ideen aus einer Aussendung der Grünen in seinem Interview verwendet.

GR Günter Kenesei (G) verwahrte sich ebenfalls gegen den Vorwurf der Abschreibübung. Er warf der ÖVP vor, jede Diskussion aus den Ausschüssen fernhalten zu wollen.

Abstimmung: Einstimmig angenommen. Der Antrag der Grünen wurde nicht zugewiesen.

Jahressubvention von zwei Millionen Schilling an den Verein T-Junction

GR Dr. Friedrun Huemer (G) kritisierte zur Jahressubvention von zwei Millionen Schilling an den Verein T-Junction, dass der Verein damit nicht wirklich gefördert werde und die Stadt die internationale Bedeutung der Wiener Tanzszene nicht beachte.

Abstimmung: Einstimmig angenommen.

Subvention von 121 Millionen Schilling an die Vereinigten Bühnen Wien

GR Mag. Heidemarie Unterreiner (FPÖ) kritisierte zur Subvention von 121 Millionen Schilling an die Vereinigten Bühnen Wien, dass kein konkreter Finanzierungsplan der Vereinigten Bühnen Wien vorliege. Überdies könnten Musicals im Ausland sehr wohl auch privat finanziert werden. Diese privatwirtschaftlichen Kriterien würden in Wien durch die automatische Gewährung von Subventionen außer Acht gelassen. Außerdem beantragte Unterreiner Sondierungsgespräche zur Nützung des Theaters an der Wien als Opernhaus.

GR Marianne Klicka (SPÖ) wies darauf hin, dass mit der vorliegenden Subvention die Produktion im Theater an der Wien bis 2001 gesichert sei. Wien habe sich durch die Arbeit der Vereinigten Bühnen den Ruf einer Musicalstadt erworben, es dürften Häuser von der akustischen Qualität und der Bühnenausstattung des Theaters an der Wien nicht nur Opernproduktionen vorbehalten sein.

Abstimmung: Mehrheitlich angenommen. Der Antrag der FPÖ wurde abgelehnt. (Forts.) rö/vo

(RK vom 17.12.1999)