Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.12.2000:
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Gemeinderat: Förderungen für Wiener Frauenprojekte

Wien, (OTS) In der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag werden für 23 Wiener Frauenvereine Subventionsanträge für das nächste Jahr zum Beschluss vorgelegt. Für Wiens Frauenstadträtin, Mag. Renate Brauner, "besonders erfreulich" ist die Tatsache, dass "wir das Budget für die Frauenvereine deutlich erhöhen können. ...

Wien, (OTS) In der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag werden für 23 Wiener Frauenvereine Subventionsanträge für das nächste Jahr zum Beschluss vorgelegt. Für Wiens Frauenstadträtin, Mag. Renate Brauner, "besonders erfreulich" ist die Tatsache, dass "wir das Budget für die Frauenvereine deutlich erhöhen können. Und das ist in einer Zeit, in der viele Wiener Organisationen Budgetkürzungen vom Bund zu erwarten haben, überlebensnotwendig". Insgesamt erhöht sich das Budget für Subventionen im nächsten Jahr von 14 auf 18 Millionen Schilling, darüber hinaus gibt es auch eine deutliche Erhöhung für die Wiener Frauenhäuser, deren Budget im nächsten Jahr um 10,7 Millionen Schilling auf 49,7 Millionen aufgestockt wurde.****

Wien ist weiterhin Partnerin der Frauen

Die Stadt Wien verstehe sich auch in schwierigen budgetären Situation als "Partnerin der Frauen". "Wir haben nicht nur eine Erhöhung des Budget für die vielen Fraueneinrichtungen in Wien erreicht, sondern bemühen uns auch, alle Förderansuchen so rasch wie möglich abzuwickeln", betonte Brauner. In Wien gibt es rund 20 Frauenvereine, die vom Bund co-finanziert sind. Viele wissen noch immer nicht, ob und wie ihre Förderansuchen behandelt werden. "Gerade in der Frauenpolitik ist eine kontinuierliche und verlässliche Unterstützung unumgänglich. Die Verzögerungstaktik der Bundesregierung untergräbt beides", machte die Wiener Frauenstadträtin deutlich.

Das Frauenbüro der Stadt Wien unterstützt aber nicht nur die bereits bestehenden Vereine aus den Bereichen Arbeit und Ausbildung, Gewaltschutz und Migrantinnenarbeit sondern fördert auch neue Initiativen, etwa im Bereich Mädchenarbeit.

"Bezeichnend" ist für Brauner, dass die freiheitliche Fraktion, im zuständigen Gemeinderatsausschuss, die Mehrheit der Förderanträge für Frauenprojekte abgelehnt hat. "Die Sinnlosigkeit dieses Verhaltens zeigt sich darin, dass auch die Ansuchen jener Vereine, die Mädchen in nicht-traditionellen Berufen fördern, abgelehnt wurden. Und das von der Partei, deren Herr Frauenministerin noch vor wenigen Tagen vollmundig erklärt hat, er wolle Frauen in untypischen Berufen unterstützen und fördern", zeigte Brauner abschließend auf (Schluss) kat

(RK vom 14.12.2000)