Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 23.01.2001:
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104 Wiener Unternehmen wurden Umweltprofis

Wien (RK). 104 Wiener Betriebe erhalten Dienstagabend bei einem Galaabend im Wiener Rathaus die Auszeichnung als "ÖkoBusiness Plan Wien"-Betriebe überreicht. Die Unternehmen haben im Jahr 2000 eines der fünf "ÖkoBusinessPlan Wien"-Umweltprogramme erfolgreich absolviert, mit diesen insgesamt mehr als 1.400 Maßnahmen ...

Wien (RK). 104 Wiener Betriebe erhalten Dienstagabend bei einem Galaabend im Wiener Rathaus die Auszeichnung als "ÖkoBusiness Plan Wien"-Betriebe überreicht. Die Unternehmen haben im Jahr 2000 eines der fünf "ÖkoBusinessPlan Wien"-Umweltprogramme erfolgreich absolviert, mit diesen insgesamt mehr als 1.400 Maßnahmen realisiert und dadurch zur weiteren Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität in Wien beigetragen. Bei einer Pressekonferenz am Dienstagvormittag wurde von Wiens Umweltstadtrat Fritz Svihalek und dem Präsidenten der Kammer für Arbeiter und Angestellte, Mag. Herbert Tumpel, die Inhalte des Umweltförderprogrammes der Stadt Wien für die Wiener Wirtschaft und die für die Auszeichnung vorgesehenen Unternehmen präsentiert. Unter diesen sind so illustre Namen wie der ORF, das Theater in der Josefstadt, BP-Austria, Römerquelle, Henkel Austria, OMV- Proterra, Mega Bau Max-x, Mischek Bau, die Autohäuser Wiesenthal und Tarbuk, das Designer-Hotel "Das Triest" oder das Hotel "Schloss Wilhelminenberg". Aber auch zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe sowie Schulen, Pfarren und Non profit- Organisationen haben sich engagiert am "ÖkoBusinessPlan Wien" beteiligt. Geleitet wird dieser von der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien (MA 22).****

Der "ÖkoBusinessPlan Wien" ist seit Ende 1998 das Umweltservicepaket für die Wiener Wirtschaft und bringt mit fünf maßgeschneiderte Beratungsprogrammen ("EMAS", "ISO 14.001" "ÖKOPROFIT", "BETRIEBE IM KLIMABÜNDNIS" und "UMWELTZEICHEN TOURISMUS") die Wiener Unternehmen auf Umweltkurs. Der "ÖkoBusinessPlan Wien" läuft noch bis zum Jahr 2002. Dann sollen rund 300 Wiener Betriebe eines der fünf Umweltprogramme absolviert haben. Mit den jetzt ausgezeichneten 104 Betrieben plus den 56 Unternehmen aus dem ersten "ÖkoBusinessPlan Wien"-Jahrgang haben insgesamt bereits 160 Wiener Betriebe an dieser Initiative teilgenommen.

Wer sich näher für den "ÖkoBusinessPlan Wien" interessiert, für den gibt es Infos, Folder und eine Broschüre mit den Aktivitäten der 104 aktuell ausgezeichneten Wiener Betriebe bei der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) unter der Telefonnummer 4000/88258 oder im Internet unter der Web-Adresse www.oekobusinessplan.wien.at/.

Eine der Stärken des "ÖkoBusinessPlan Wien" besteht darin, dass die Wiener Umweltschutzabteilung namhafte Partner zur Mitarbeit gewinnen konnte. Diese sind die Wirtschaftskammer Wien (WKW), der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF), das Wiener Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI-Wien), das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB), die Wiener Kammer für Arbeiter und Angestellte (AK-Wien), die Magistratischen Bezirksämter der Stadt Wien als Gewerbebehörde und die Hauptsachverständigen der Magistratsabteilung 36 der Stadt Wien (zuständig u.a. für technische Gewerbeangelegenheiten).

Die "ÖkoBusinessPlan Wien"-Betriebe des Jahres 2000 und ihre Leistungen

Geehrt werden die neuen "ÖkoBusinessPlan Wien"-Absolventen bei einem Galaabend am Dienstagabend im Wiener Rathaus vom ressortzuständigen Umweltstadtrat Fritz Svihalek, von AK- Präsident Mag. Herbert Tumpel und Komm.Rat Wilfried Haas, Obmann der Sektion Gewerbe in der Wirtschaftskammer Wien (in Vertretung von Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Nettig), von Dr. Kurt Scholz, Präsident des Wiener Stadtschulrates und Dr. Herbert Pelikan, Leiter des Rechtsdezernates in der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien (MA 22). Die Palette der ausgezeichneten besonders umweltfreundlichen Betriebe reicht von Großunternehmen über Klein- und Mittelbetriebe bis hin zu Einzelunternehmern. Zu den ausgezeichneten Firmen gehören so bekannte wie der ORF, das Theater in der Josefstadt, BP-Austria, Römerquelle, Henkel Austria, OMV-Proterra, die Wiener Linien, der Pharmakonzern Baxter, Mega Bau Max-x, Mischek Bau, die Wäschereien Flott, Salesianer und Rosa Toifl, die Autohäuser Wiesenthal und Tarbuk, das Designer-Hotel "Das Triest" oder das Hotel "Schloss Wilhelminenberg". Aber auch zahlreiche kleinere Wiener Betriebe, neun Schulen, drei Pfarren, die Stadt Wien selbst mit ihrem Amtshaus am Friedrich Schmidt Platz 5 im 8. Bezirk und die Wirtschaftskammer mit den Tourismusschulen "Modul" haben am "ÖkoBusinessPlan Wien" teilgenommen.

Alle 104 prämiierten Unternehmen investierten bereits im Rahmen des "ÖkoBusinessPlan Wien" rund 30 Millionen Schilling in direkte Umweltmaßnahmen. Weitere 23 Millionen Schilling werden noch heuer folgen. Die daraus folgende Umweltbilanz kann sich sehen lassen: So verbrauchen die Betriebe zum Beispiel schon jetzt rund 14 Millionen Kilowattstunden weniger Energie, die Anzahl der Transportkilometer konnte um 1 Million verringert werden und die Abfälle um 36.500 Tonnen. Das zahlt sich nicht nur für Wiens Umweltsituation aus, sondern auch für die Betriebe selbst. Durch die mit den Maßnahmen verbundene Optimierung z.B. von Logistik oder Produktionsabläufen wurden bisher 27 Millionen Schilling gespart. Umweltstadtrat Fritz Svihalek anlässlich der Auszeichnungen: "Die zahlreiche Teilnahme am ÖkoBusinessPlan Wien zeigt eindrucksvoll, dass durch die freiwillige, bewusst gewollte, intensive Partnerschaft von Unternehmen, Interessensvertretungen, Verwaltung und Unternehmensberatern Umweltmaßnahmen gefunden werden können, die sich auch für die Betriebe wirtschaftlich positiv auswirken. Davon profitieren Umwelt- und Lebensqualität in der Stadt, die Unternehmer selbst, der Arbeitsmarkt und die gesamte Wiener Wirtschaft, da eine intakte Umwelt als Standortfaktor immer bedeutender wird."

1.400 Maßnahmen bringen mehr Umwelt- und Lebensqualität

Der "ÖkoBusinessPlan Wien" wird regelmäßig auf seine Effizienz hin überprüft. Damit beauftragt wurde von der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien die Wirtschaftsuniversität Wien. Schon die ersten Ergebnisse der Untersuchung zeigen eine eindrucksvolle Bilanz für das abgelaufene Jahr: Nicht weniger als 1.400 Einzelmaßnahmen wurden von den 104 Betrieben durchgeführt, wobei die Firmen bereits im Jahr 2000 rund 30 Millionen Schilling für direkte Umweltmaßnahmen ausgegeben haben. 2001 werden weitere Maßnahmen im Wert von zusätzlichen 23 Millionen Schilling folgen. So wird zum Beispiel die Heizungstechnik modernisiert, die Wärmedämmung verbessert oder auf wasser- und rohstoffsparende Produktionsabläufe umgestellt. Viele Betriebe setzen auf Mehrweg- statt Einwegverpackungen, verwenden weniger gefährliche Stoffe und nur mehr ökologische Reinigungsmittel. Optimiert werden auch die Abfallwirtschaft und der Lärmschutz. Die Fuhrparklogistik wird effizienter organisiert und verbrauchsarme Fahrzeuge werden angeschafft. Darüber hinaus wurden Investitionen in Milliardenhöhe getätigt, die zwar nicht als ausschließliche Umweltmaßnahmen zu werten sind, aber ebenfalls für die Umwelt entscheidende Vorteile bringen. So zum Beispiel, wenn neue Maschinen angeschafft werden, die im Vergleich zu den alten bessere Emissionswerte oder einen geringeren Energieverbrauch aufweisen. Im Durchschnitt amortisieren sich die direkten Umweltinvestitionen bereits nach 15 Monaten. Schon bisher haben die Unternehmen mit Hilfe der Umweltmaßnahmen 27 Million Schilling Kosten gespart.

Neben den positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und den Wirtschaftsstandort Wien wird vor allem die Umweltsituation spürbar entlastet. Pro Jahr gelangen durch die bereits realisierten Maßnahmen etwa 3.000 Tonnen Kohlendioxid weniger in die Luft. Abfälle werden um mehr als 36.500 Tonnen reduziert. Das ist so viel, wie 90.000 WienerInnen pro Jahr verursachen. Der Stromverbrauch sinkt um 5 Millionen Kilowattstunden. Mit dieser Strommenge könnten etwa 900 durchschnittliche Wiener Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Weitere positive Effekte: Eine Million weniger Transportkilometer verschaffen der Umwelt eine Atempause. Eingespart wurden weiters 1.360 Tonnen Hilfs- und Betriebsstoffe wie zum Beispiel Schmieröle, Kleber oder Harze, 83.000 Kubikmeter Trinkwasser und 5.000 Kubikmeter Abwasser.

Betrachtet man diese Bilanz, so haben sich die insgesamt 16 Millionen Schilling, die im Jahr 2000 von der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer Wien für den "ÖkoBusinessPlan Wien" (Projektmanagement, Beratungsleistungen, Förderungsgelder) ausgegeben wurden, mehr als gelohnt.

Nachhaltigkeit braucht drei Säulen

"Wer den Umweltschutz isoliert betrachtet, bekommt Probleme mit der Nachhaltigkeit", erklärt AK Präsident Herbert Tumpel. "Nachhaltigkeit im Umweltschutz kann nur erreicht werden, wenn erkannt wird, dass dafür drei gleichrangige Säulen wichtig und ausschlaggebend sind. Wer nur an die ökonomische und die ökologische Dimension denkt, greift zu kurz", kritisiert Tumpel und fordert ausdrücklich die Berücksichtigung der "sozialen Dimension" als dritte Säule ein. "Leider", so der AK Präsident, "gibt es immer noch Betriebe, die nur die ökonomischen und ökologischen Aspekte des Umweltschutzes betrachten, während soziale Aspekte oder Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vernachlässigt oder verletzt werden. Eine derartige Komponente fehlte bislang auch als Kriterium für eine Auszeichnung im Bereich des Ökoprofits der Stadt Wien." Auf Initiative der AK wurden nunmehr die Kriterien für die Vergabe der Auszeichnung so geändert, dass in Zukunft zumindest schwere Verstöße gegen das Sozial- und Arbeitsrecht einen Ausschließungsgrund darstellen.

Tumpel weiters: "Die Arbeiter und Angestellten sind verlässliche Partner, wenn es darum geht, für eine Zukunft mit mehr Lebens- und Umweltqualität zu sorgen. Bedingung dafür ist aber, dass sie und ihre Interessenvertreter in die Entscheidungen eingebunden, ihre Rechte gewahrt bleiben und in den Betrieben auch eine arbeitnehmergerechte Umwelt geschaffen wird." In vielen Betrieben, die am "ÖkoBusinessPlan-Wien" teilnehmen, spielen die MitarbeiterInnen bereits eine wichtige Rolle. Die soziale Dimension sollte aber zu einer Selbstverständlichkeit werden, verlangt Tumpel. Die AK hat sich daher auch auf EU-Ebene dafür eingesetzt, dass auch in den europäischen Umweltprogrammen etwa EMAS ArbeitnehmerInnen-Belange ebenfalls verpflichtend berücksichtigt werden müssen. Tumpel: "Unser Vorstoß war eine Erfolg. Ein entsprechender Beschluss des EU-Parlaments liegt vor."

Zwölf neue EMAS- und drei neue ISO 14.001 - Betriebe

EMAS und ISO 14.001 sind die anspruchsvollsten und aufwändigsten Umweltprogramme im "ÖkoBusinessPlan Wien". Neben konkreten, kontinuierlichen, nachhaltigen Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltsituation und dem Aufbau eines Umweltrecht- Registers wird der Umweltschutz auch organisatorisch im Management verankert und somit zum wesentlichen Bestandteil der Betriebsphilosophie. Im Idealfall werden die Themenbereiche Umwelt, Qualität und Sicherheit in einem einzigen Managementsystem zusammengeführt, Umweltrisken konsequent und langfristig minimiert und für Störfälle entsprechende Notfallpläne ausgearbeitet. Zwölf Unternehmen haben im Jahr 2000 ein Umweltmanagementsystem nach EMAS aufgebaut. Dazu gehören zum Beispiel die beiden Mercedes-Benz - Niederlassungen Wiesenthal & Co in der Donaustadt und in Strebersdorf, die Umwelttechnikfirma Purator, der Arzneimittelhersteller Austroplant/Dr. Peitner, das Recyclingunternehmen Muldenzentrale und das Leiterplattenwerk von Ing. August Fels, das Stadt Wien-Amtshaus am Friedrich Schmidt Platz 5 im 8. Bezirk sowie die beiden Schulen BG/BRG Rahlgasse und die Bundeshandelsakademie/Bundeshandelsschule Wien 22. Letztere war überhaupt europaweit die erste Schule, die EMAS-zertifiziert wurde.

Für das Programm ISO 14.001 haben sich die Gestetner Büromaschinen GmbH, die OMV Proterra und das Technische Büro TB Kanzian Engineering & Consulting GmbH entschieden.

Gerade bei diesen beiden Modulen zeigt sich, wie erfolgreich der "ÖkoBusinessPlan Wien" läuft: wurden im ersten "ÖkoBusinessPlan Wien"-Jahr in der Kategorie "Umweltmanagementsysteme" "nur" zwei Unternehmen prämiiert, sind es heuer bereits fünfzehn.

40 neue Ökoprofit-Absolventen

Außergewöhnlich erfolgreich läuft auch das Programm "Ökoprofit". Das in Österreich bereits seit längerer Zeit bewährte Umweltprogramm wurde im Rahmen des "ÖkoBusinessPlan Wien" speziell auf die Wiener Unternehmen zugeschnitten. Der Aufwand hat sich gelohnt. Denn 31 neue Firmen und erstmals auch neun Wiener Schulen haben dieses Modul nun erfolgreich umgesetzt. "Ökoprofit" eignet sich besonders gut für Betriebe, die konkrete einzelne Maßnahmenschwerpunkte setzen wollen. Es ist sozusagen das Einstiegsmodul ins Umweltmanagement. Erfahrene Umweltberater zeigen den Unternehmen wie man Umweltprojekte plant, umsetzt und die Fortschritte dokumentiert. Nach zehn Monaten "Ökoprofit" sind dann bereits die ersten Umweltmaßnahmen in der Praxis realisiert. Schwerpunkte werden in den Bereichen Energie (Strom und Wärme), Wasser oder Abfälle gesetzt. Zu den für "Ökoprofit" ausgezeichneten Unternehmen gehören zum Beispiel der ORF, der Kunst und Kulturverein Flex, das Theater in der Josefstadt, der weltweit bekannte Erzeuger von Musiksaiten Thomastik-Infeld, die Therme Oberlaa, der Fleisch- und Wurstwaren Hersteller Wiesbauer, der Getränkeproduzent Grasl, der Nahrungsmittelbetrieb Senna, das Autohaus Tarbuk Nord, das Bauzentrum Quester, der Mega Baumax-x in Wien 22 und Henkel Austria. Mit Ökoprofit zu Ökoprofis im Klassenzimmer geworden sind zum Beispiel die Ökohauptschule in Wien 2, die Camillo Sitte Lehranstalt in Wien 3, die HTL Donaustadt oder das Bundesrealgymnasium/Wirtschaftskundliche Realgymnasium in Wien 8.

Besonders erfreulich: Zusätzlich zu den 40 neuen Ökoprofit- Preisträgern konnten weitere sieben Wiener Unternehmen, die bereits im ersten "ÖkoBusinessPlan Wien"-Jahr mitgemacht haben, heuer wieder mit einer Urkunde geehrt werden, weil sie "Ökoprofit" auch im Jahr 2000 fortgesetzt haben. Außerdem bauen fünf "alte" Ökoprofit-Betriebe derzeit ein Umweltmanagementsystem nach EMAS auf.

21 neue Wiener Firmen sorgen für mehr Klimaschutz

Bereits vor der Gründung des "ÖkoBusinessPlan Wien" wurde das Modul "Betriebe im Klimabündnis" gestartet. Zu den bisherigen 44 Wiener Unternehmen die das Klimabündnis eingegangen sind, kommen nun weitere 21 dazu. Mit diesem Modul werden vor allem die Kohlendioxidemissionen verringert und der Regenwald in Amazonien geschützt. Maßnahmen sind dafür hauptsächlich ein umweltverträgliches Mobilitätsverhalten, verstärktes Energiesparen und ein ökologischer Einkauf. Speziell für Betriebe, die wenig Abfälle produzieren, ihre Leistungen hauptsächlich direkt beim Kunden erbringen oder viele MitarbeiterInnen im Außendienst beschäftigen, ist dieses Programm optimal. Die Liste der in dieser Kategorie prämiierten Betriebe kann sich sehen lassen: Die Wiener Linien, die Universität für Bodenkultur, Römerquelle, die Bäckerei Josef Linsbichler, das Hotel Schild oder Greenpeace sind nur einige Beispiele.

Weitere 28 Tourismusbetriebe mit Umweltzeichen

Vom Beisl bis zum Haubenlokal, vom Kaffeehaus bis zum Heurigen, vom familiär geführten City-Hotel bis zu den großen Häusern internationaler Hotelketten: das "Umweltzeichen Tourismus" ist ein spezielles Programm für alle Wiener Hotellerie- und Gastronomiebetriebe und es ist der "Durchstarter" schlechthin im "ÖkoBusinessPlan-Wien". Auf Bundesebene gibt es dieses Umwelt- Gütesiegel bereits seit 1996. Durch die im "ÖkoBusinessPlan Wien" erfolgte Adaptierung auf die speziellen Bedingungen und Bedürfnisse in der Großstadt, ist nahezu Sensationelles gelungen. Vor der Schaffung des "ÖkoBusinessPlan" konnten in Wien lediglich fünf Tourismusbetriebe das Umweltzeichen erringen. Diese Anzahl wurde seit der Gründung des "ÖkoBusinessPlan Wien" mehr als verzehnfacht. Mittlerweile, nach dem zweiten "ÖkoBusinessPlan Wien"-Jahr, haben bereits 52 Hotel- und Gastronomiebetriebe das "Umweltzeichen Tourismus" erhalten. Und das sind mehr, als es in allen anderen Bundesländern zusammen gerechnet gibt.

Zu den 28 jetzt neu ausgezeichneten Betrieben, zählen zum Beispiel die Austria Trend Hotels Bosei, Donauzentrum, Europa und Appartementhotel Vienna, das Hotel de France oder das von Sir Terence Conran designte Hotel "Das Triest". Weiters in dieser Kategorie ausgezeichnet wurden z.B. das Cafe Strozzi, das Kaffeehaus Weingartner, die Restaurants "Witwe Bolte", der Passauer Hof und das Marché Restaurant Mövenpick, das Heurigenlokal "Zum Holunderstrauch" und die Greenlounge in der Tourismusfachschule Modul. (Schluss) ma

(RK vom 23.01.2001)