Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.06.2001:
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Wiener Gemeinderat (11)

Wien (RK). Einen Forderungskatalog erhob Mag. Maria Vassilakou (G): Die Grünen treten für eine wirkliche Öffnung des Gemeindebaus für MigrantInnen ein. Weiters plädieren sie dafür, die Frist für Sozialleistungen auf fünf Jahre zu vereinheitlichen. Eine Qualifizierungsoffensive soll Migranten zu Führungspositionen ...

Wien (RK). Einen Forderungskatalog erhob Mag. Maria Vassilakou (G): Die Grünen treten für eine wirkliche Öffnung des Gemeindebaus für MigrantInnen ein. Weiters plädieren sie dafür, die Frist für Sozialleistungen auf fünf Jahre zu vereinheitlichen. Eine Qualifizierungsoffensive soll Migranten zu Führungspositionen verhelfen; eine mehrsprachige Beratungsstelle für Selbstständige sollte eingerichtet werden. Der Abbau von Diskriminierung habe in den nächsten Jahren höchste Priorität, so die Rednerin, denn Diskriminierung betreffe die ganze Stadt: Behinderte, Homosexuelle, Migrantinnen und Migranten und selbst Kinder.

Die Zusammenarbeit von SPÖ und ÖVP in den letzten Jahren war für unsere Stadt sehr gut gewesen, erklärte GR Ingrid Lakatha (ÖVP). Die Einnahmen waren höher, das Defizit konnte gesenkt werden. Die Magistrats- und Verwaltungsreform gehöre schneller durchgeführt, forderte die Rednerin. Im Vorjahr wurden nur 700 Dienststellen eingespart. Personalkosten können nur dann reduziert werden, wenn der Personalstand gesenkt werde. Weiters forderte Lakatha, dass der MA 57 mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden. Durch die Einführung des Kindergeldes werden alle Mütter und Väter und alle Kinder, die in Österreich zur Welt kommen, gleich behandelt.

Das Familienbild der SPÖ sei das realere, das sozialere und das gleichberechtigtere. Denn für die SPÖ ist auch die alleinerziehende Frau eine Familie, so GR Josefa Tomsik (SPÖ). Besonders gelungen sei im Vorjahr die Integrationskampagne "Miteinander leben - dem Zusammenleben eine Chance geben", sagte die Mandatarin. Sprachkurse für Schulanfänger, Jugendliche und Frauen seien durchgeführt worden. Dieser erfolgreiche Weg werde fortgesetzt. Denn die Wienerinnen und Wiener hätten bei der Wahl gezeigt, dass sie nicht antisemitisch ausländerfeindlich und ausgrenzend genannt werden wollen. Tomsik verwies auch auf die Konsumententage auf den Wiener Märkten, die bei der Bevölkerung sehr gut angekommen sind. (Forts.) rar/vo

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(RK vom 26.06.2001)