Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.12.2001:
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Landtagspräsident Hatzl würdigt in der Landtagssitzung Anton Benya

Wien (RK). Der Erste Wiener Landtagspräsident Johann Hatzl hat am Donnerstag zu Beginn der Landtagssitzung den kürzlich verstorbenen langjährigen Präsidenten des Nationalrates und des Österreichischen Gewerkschaftsbundes Anton Benya gewürdigt. Für ihn sei die Nachricht des Todes von Benya völlig überraschend und ...

Wien (RK). Der Erste Wiener Landtagspräsident Johann Hatzl hat am Donnerstag zu Beginn der Landtagssitzung den kürzlich verstorbenen langjährigen Präsidenten des Nationalrates und des Österreichischen Gewerkschaftsbundes Anton Benya gewürdigt. Für ihn sei die Nachricht des Todes von Benya völlig überraschend und niederschmetternd gewesen, begann Hatzl seine Würdigung für den Wiener Ehrenbürger. Hatzl formulierte weiter: "Mit Anton Benya starb ein überzeugter Wiener und Österreicher, der in seinem Leben alle Geschichtsepochen unseres Landes der letzten 90 Jahre bewusst miterlebte. Noch in der Monarchie geboren, erlebte er bewusst die Gründung der 1. Republik, alle Schicksalsschläge der 1. Republik bis zur Zerstörung und Auslöschung unseres Landes sowie das Einverleiben Österreichs in das menschenverachtende faschistische Hitler- Deutschland." Benya erlebte aber auch den Wiederaufstieg Österreichs und die Gründung der 2. Republik und nach all seinem Engagement, seinem Wissen und seinem Erkennen als junger Mensch war es nur selbstverständlich, dass er es als ein Lebensziel für sich sah, nach 1945 mit aller Kraft mitzuhelfen, dass sich Faschismus, Verfolgung, totalitärer Staat, Entrechtung und Zerstörung, Arbeitslosigkeit, soziale Ungerechtigkeit und Not nicht wiederholen dürften, betonte Hatzl. So könne man sein Arbeit und seine großartigen Leistungen auch als Symbol für das neue Österreich und damit auch für seine Heimatstadt Wien verstehen, ergänzte der Landtagspräsident.

Hatzl: "Benya war bereits zu Lebzeiten Vorbild und Legende !"

Hatzl schloss die Würdigung Benyas mit den Worten: "Bemüht um Toleranz und Ausgleich, aber auch um die korrekte und rechtmäßige Vertretung der ihm Anvertrauten wurde er mit Recht als Vorbild und Legende zu Lebzeiten bezeichnet. Wir Wiener und damit der Wiener Landtag trauern um einen der Treuesten unserer Stadt und unseres Bundeslandes, - wir werden ihn niemals vergessen." (Schluss) hl

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(RK vom 13.12.2001)