Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.03.2002:
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Kossina: Pflichtpfand auf Getränkeverpackungen in der BRD

Wien (rk). Als "mutigen Schritt in die richtige Richtung", bezeichnete am Mittwoch Umweltstadträtin Isabella Kossina die Entwicklungen zur Frage Dosenpfand in Deutschland. Einem entsprechenden Vorschlag, ab 1. Jänner 2003 ein Dosenpfand einzuführen, hätte Kanzler Schröder zugestimmt, so der deutsche Umweltminister in ...

Wien (rk). Als "mutigen Schritt in die richtige Richtung", bezeichnete am Mittwoch Umweltstadträtin Isabella Kossina die Entwicklungen zur Frage Dosenpfand in Deutschland. Einem entsprechenden Vorschlag, ab 1. Jänner 2003 ein Dosenpfand einzuführen, hätte Kanzler Schröder zugestimmt, so der deutsche Umweltminister in einem Interview. Kossina fordert Bundesminister Molterer auf, auch in Österreich ein Pflichtpfand zu ermöglichen. Dies wäre ein wichtiges Signal für den Umweltschutz.

Kossina unterstrich neuerlich die Notwendigkeit eines verpflichtenden Pfandes. Es sei eine hervorragende Möglichkeit, Abfall zu reduzieren, Ressourcen zu schonen, die Rücklaufquote bei Getränkeflaschen zu erhöhen und Straßenmüll zu vermeiden.****

Mit der Einführung eines Pflichtpfandes gäbe es für den Konsumenten den ökonomischen Anreiz, die Flasche wieder zurück in den Handel zu bringen, und nicht in den Müll zu schmeißen.

Ziel sei es, so Kossina, jede Getränkeflasche mindestens 10 mal wieder zu befüllen und nicht nach einmaligen, Gebrauch wegzuwerfen. Mehrwegflaschen in den Supermärkten müssten auch finanziell wieder attraktiv für den Konsumenten werden. Ein verpflichtendes Pfand auf Einwegflaschen mache dies möglich.

Das Pflichtpfand wird in Deutschland sowohl auf Dosen und Einwegflaschen für Bier als auch für Mineralwasser sowie Erfrischungsgetränke eingehoben. Es wird zwischen 25 und 50 Cent betragen. (Schluss) bfm

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    Birgit Flenreiss-Mäder
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(RK vom 20.03.2002)