Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.06.2002:
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Wiener Gemeinderat (9)

Wien (RK). GR Mag. Wolfgang Gerstl (ÖVP) beschrieb mehrere Projekte, wie z.B. den Verkehrsmasterplan für alle Bezirke, den Bahnhof Wien oder die Nordostumfahrung, die unter dem neuen Planungsstadtrat nun wesentlich längere Planungs- und Bauzeiten hätten. Neben der U1-Verlängerung in den Süden sollte es auch weitere U ...

Wien (RK). GR Mag. Wolfgang Gerstl (ÖVP) beschrieb mehrere Projekte, wie z.B. den Verkehrsmasterplan für alle Bezirke, den Bahnhof Wien oder die Nordostumfahrung, die unter dem neuen Planungsstadtrat nun wesentlich längere Planungs- und Bauzeiten hätten. Neben der U1-Verlängerung in den Süden sollte es auch weitere U-Bahn-Verlängerungen geben. Die Radwegenetzplanung sollte nicht ohne die betroffenen Bezirke erfolgen. Er urgierte die versprochenen 50.000 zusätzlichen PKW-Parkplätze und kritisierte die Tariferhöhung bei den Wiener Linien.

GR Heike Trammer (FPÖ) kritisierte Investitionskürzungen beim U-Bahn-Bau und beim Straßenbau sowie die Tariferhöhung bei den Wiener Linien und die U-Bahn-Steuer. Der Verkehrsmasterplan werde nach Meinung der Rednerin Fiktion bleiben. Der Bundesregierung für alle Wiener Versäumnisse die Schuld zuzuschieben, sei falsch, da gerade vom Bund erstmals seit vielen Jahren ein Generalverkehrsplan vorgelegt wurde. Bei vielen Projekten sollte Wien in Verhandlungen mit dem Verkehrsministerium treten, aber, so Trammer, in Wien sei zu wenig Geld für die Realisierung vorhanden. Auch sie urgierte weitere U-Bahn-Verlängerungen an den Stadtrand.

GR Christian Deutsch (SPÖ) sprach von einer eindrucksvollen Bilanz im Planungsressort und von positiven Auswirkungen des Wechsels bei den Stadträten. Er hob zahlreiche Projekte hervor, wie z.B. eine Studie für die 4. U-Bahn-Ausbaustufe, die neue Wiener Messe, Schönbrunn, den Donaukanal oder den Westbahnhof. Der Verkehrsmasterplan 2003 zeichne sich vor allem durch mehr Information und intensive Bürgerbeteiligung aus. Die EU- Erweiterung sei auch eine Herausforderung für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Ostregion. Deutsch urgierte hier Konzepte und Finanzierungspläne der Bundesregierung. Weiters unterstrich er die Bedeutung der B 301, der Agenda 21 und eines durchgehenden Radwegnetzes bis 2005. (Forts.) js/rr

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(RK vom 24.06.2002)