Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.01.2003:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Der WÖLI ist ein "Renner"

Wien (RK). Der Wiener Ölsammelkübel WÖLI, den es seit Jänner 2003 gibt, ist bei der Wiener Bevölkerung überaus beliebt. Die Akzeptanz der praktischen Sammelhilfe für Altspeiseöl ist so groß, dass bis jetzt schon 15.000 Sammelkübel abgegeben werden konnten. Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Kossina: "Ich freue mich ...

Wien (RK). Der Wiener Ölsammelkübel WÖLI, den es seit Jänner 2003 gibt, ist bei der Wiener Bevölkerung überaus beliebt. Die Akzeptanz der praktischen Sammelhilfe für Altspeiseöl ist so groß, dass bis jetzt schon 15.000 Sammelkübel abgegeben werden konnten. Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Kossina: "Ich freue mich, dass die Menschen so umweltbewusst sind und den praktischen Kübel der 48er annehmen. Wichtig ist jedoch auch, dass die vollen Kübel zurückgebracht werden, denn nur dann erfüllt der WÖLI seinen Sinn."****

Die 48er schätzt, dass der durchschnittliche Haushalt zirka drei bis vier Monate für eine komplette Füllung des WÖLI brauchen wird. Im Frühjahr wird man eine erste Bilanz über die retournierten Ölbehälter ziehen können.

Auf Initiative der Wiener Umweltstadträtin wurde der WÖLI von der MA 48, Abfallwirtschaft, produziert. Die "Entsorgung" von Speisefetten über den Abfluss ist schon heute illegal, wird aber manchmal noch praktiziert. Ablagerungen und Verstopfungen der Abflussleitungen und der Kanalrohre sowie Belastungen für die Kläranlage sind oft die Folge. Mit dem Wiener Ölkübel soll das nun anders werden.

Die WÖLI's gibt es gratis auf allen Mistplätzen Montag bis Samstag von 10-18 Uhr und bei den Problemstoffsammelstellen zu deren Öffnungszeiten (Mo-Do 16-18, Fr 14-18, Sa 8-12). Der volle Kübel kann dann wieder zu jeder Sammelstelle gebracht werden und wird dort gegen einen sauberen ausgetauscht.

Gesammelt werden gebrauchte Frittier- und Bratfette, Fette und Öle aus Friteusen, Öle von eingelegten Speisen (z.B. Sardinen) und verdorbene Speisefette. Nicht in den Behälter gehören Mineral-, Motor- und Schmieröle, Majonäsen, Salatsaucen und Dressings, Marinaden und andere Speisereste. Auch sollen die gesammelten Öle nicht verunreinigt, also frei von Bröseln und Speiseresten sein.

Verwendungsmöglichkeiten für das gesammelte Altspeiseöl sind zum Beispiel die Herstellung von Seifenprodukten und Reinigungsmitteln, auch Biodiesel für Kraftfahrzeuge können produziert werden. (Schluss) bfm/fry

  • Rückfragehinweis:
    Mag. Birgit Flenreiss-Mäder
    Tel.: 4000/81 353, Handy: 0664/32 69 753
    e-mail: fle@ggu.magwien.gv.at

(RK vom 22.01.2003)