Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 07.03.2003:
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Wiener Landtag (8)

Wien (RK). Die Kinder- und Jugendanwältin Monika Pinterits kritisierte, dass der Jugendgerichtshof nicht mehr existiere. Der gemeinsame Aufenthalt mit Erwachsenen sei in diesem Zusammenhang nicht günstig, auch habe sie gehört, dass die Jugendlichen nun keine Arbeit zu verrichten hätten. Der Kinder- und Jugendanwalt ...

Wien (RK). Die Kinder- und Jugendanwältin Monika Pinterits kritisierte, dass der Jugendgerichtshof nicht mehr existiere. Der gemeinsame Aufenthalt mit Erwachsenen sei in diesem Zusammenhang nicht günstig, auch habe sie gehört, dass die Jugendlichen nun keine Arbeit zu verrichten hätten.

Der Kinder- und Jugendanwalt Dr. Anton Schmid betonte, er sei ein Anwalt der Kinder und Jugendlichen und kein Elternanwalt. Lob hatte er für das Vorhaben der Regierung, das Kinderrecht in die Verfassung aufzunehmen übrig, schränkte aber ein, es sei noch lange nicht genug für die Anliegen der Kinder und Jugendlichen getan worden.

StR. Grete Laska (SPÖ) bedankte sich bei den beiden Anwälten für ihre Leistungen und verteidigte die Haltung der Stadt Wien, auch und gerade immer wieder Gelder für den Fonds aus Charity bzw. Spenden und Sponsorship zu lukrieren. Denn bei jeder Veranstaltung dieser Art werde dieses Thema den anwesenden Personen mahnend ins Bewusstsein gerufen. Sie dementierte, für die Ausbildung von Schulsprechern nur Sponsorengelder aufzuwenden, selbstverständlich würden für derartige Zwecke auch Mittel der Stadt Wien zur Verfügung gestellt werden.

Vom gemeinsamen Sorgerecht von Vater und Mutter zeigte sie sich nicht sehr begeistert, denn ihr sei noch nie zu Ohren gekommen, dass diese neue Regelung entweder dem einen oder anderen Elternteil Vorteile gebracht habe, es seien die Kinder, die jetzt mit dieser Situation schwerer fertig würden, schloss Laska.

Die Sitzung des Wiener Landtages endete um 15.17 Uhr. (Schluss) hl/vo

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(RK vom 07.03.2003)