Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.05.2003:
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Kossina: Poohbags ab 2004

Wien (RK). Eine positives Ergebnis gab es am Mittwoch beim Fiakergipfel. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer wurden zwei Eckpfeiler beschlossen. Zum Ersten soll es in den kommenden Wochen angekündigte Schwerpunktaktionen bei den Fiakern geben. Hier soll geprüft werden, ob der Pferdemist tatsächlich weggeräumt wird, ...

Wien (RK). Eine positives Ergebnis gab es am Mittwoch beim Fiakergipfel. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer wurden zwei Eckpfeiler beschlossen. Zum Ersten soll es in den kommenden Wochen angekündigte Schwerpunktaktionen bei den Fiakern geben. Hier soll geprüft werden, ob der Pferdemist tatsächlich weggeräumt wird, oder Poohbags verwendet werden. Strenge Kontrollen von Magistratsbediensteten mit Höchststrafen bis zu 3.500 Euro sind vorgesehen.

Der zweite Eckpfeiler sieht die Novellierung des Reinhaltegesetzes vor. Hier sollen Poohbags ab 2004, nach Notrifizierung der EU in Wien vorgeschrieben werden.****

StR. DI Isabella Kossina: "Fiaker gehören zum Wiener Stadtbild und sollen auch weiterhin vorhanden sein. Tatsache ist aber, dass die Anzahl der Fiakerwägen, die täglich unterwegs sind, über 70 Stück beträgt und die Straßen der Innenstadt dadurch erheblich verschmutzt werden. Schon heute reinige die MA 48, Abfallwirtschaft, verstärkt jene Strecken, auf denen Fiaker unterwegs sind. Rund 100 Mitarbeiter kümmern sich täglich um den Schmutz, aber die Fiaker müssen mithelfen, dass Wien sauber bleibt".

Beschwerden aus der Bevölkerung zeigen, dass hier Abhilfe geschaffen werden muss. Kossina: "Die Konzessionsinhaber sollen durch geeignete Vorkehrungen, wie den Poohbag, sicherstellen, dass jede Verunreinigung der Straßen durch Pferdeäpfel verhindert wird."

Die MA 48, Abfallwirtschaft, testete schon im Vorjahr eigens angefertigte Poohbags gemeinsam mit dem Veterinäramt der Stadt Wien um die Tierverträglichkeit und Verkehrssicherheit festzustellen.

Poohbags gebe es bereits in anderen Ländern und die Pferde hätten sich an die Auffangrichtungen gewöhnt. Die Akzeptanz sei von den Fiakern und Pferden gegeben. Kossina: "Ein Probegalopp für Poohbags soll nun zeigen, dass auch in Wien eine Kooperation zwischen Fiakern, Bürgern und der Stadt möglich ist." (Schluss) bfm

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    Mag. Birgit Flenreiss-Mäder
    Tel.: 4000/81 353, Handy: 0664/32 69 753
    e-mail: fle@ggu.magwien.gv.at

(RK vom 28.05.2003)