Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.06.2003:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Ehrenpreis des Viktor Frankl-Fonds an Kardinal König

Ehrenpreis des Viktor Frankl-Fonds an Kardinal König

Copyright: media wien

Download (0.36 MB)

Wien (RK). Kardinal DDr. Franz König erhielt am Montag im Wiener Rathaus den Ehrenpreis des Viktor Frankl-Fonds der Stadt Wien. Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte dem Kardinal die Auszeichnung im Rahmen einer Wiener Vorlesung im Beisein der Witwe Viktor Frankls, Dr. h. c. Eleanor Frankl und zahlreicher ...

Wien (RK). Kardinal DDr. Franz König erhielt am Montag im Wiener Rathaus den Ehrenpreis des Viktor Frankl-Fonds der Stadt Wien. Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte dem Kardinal die Auszeichnung im Rahmen einer Wiener Vorlesung im Beisein der Witwe Viktor Frankls, Dr. h. c. Eleanor Frankl und zahlreicher Vertreter des öffentlichen Lebens, darunter Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder und Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny. Häupl bezeichnete König als Sinnbild moralischer Integrität: stets sei er - wie Viktor Frankl - für Humanität, Ausgleich und Toleranz und das Gespräch zwischen verschiedenen Religionen und politischen Lagern eingetreten. Damit habe er auch einen wertvollen Beitrag zur Positionierung Wiens als geistiges Zentrum in Europa geleistet. Kardinal König verwies in seinen Dankesworten auf seine Verbundenheit mit Wien und betonte die Bedeutung der Wahrnehmung geistiger Aufgaben durch die Stadt. Mit Viktor Frankl verbinde ihn die Suche nach dem Sinn, die Suche nach der Antwort auf die Lebensfragen "Woher komm ich?", "Wohin gehe ich?", "Welchen Sinn hat mein Leben?".

Der Viktor Frankl-Fonds der Stadt Wien zur Förderung einer sinnorientierten humanistischen Psychotherapie wurde im Jahr 1999 mit dem Ziel gegründet, die wissenschaftliche und therapeutische Arbeit Viktor Frankls zu dokumentieren und Forschungsvorhaben und therapeutische Arbeit im Bereich der sinnorientierten humanistischen Psychotherapie zu fördern und auszuzeichnen. In diesem Sinn wird auch der alljährliche Preis vergeben. Kardinal DDr. Franz König hat sich im besonderen, etwa mit der kirchlichen Stiftung "Pro Oriente", um die Zusammenarbeit mit den Kirchen Osteuropas und Asiens, um den Dialog mit allen Weltreligionen und auch den Nichtglaubenden verdient gemacht. Als "moralisches Gewissen der Nation", als "Leuchtturm der Menschlichkeit", so Laudatorin Univ. Prof. Dr. Erika Weinzierl, habe er generell gegen Aggression und Krieg gewirkt und auch wesentlich zum Ende des christlichen Antisemitismus beigetragen.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gab

(RK vom 02.06.2003)