Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.09.2003:
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Lissner und Carp freuen sich auf Arbeit bei Festwochen

Lissner und Carp freuen sich auf Arbeit bei Festwochen

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Wien (RK). Stéphane Lissner, der von 2005 bis zum Ende der Intendanz von Luc Bondy 2007, das Musikprogramm der Wiener Festwochen gestalten wird und Stephanie Carp, die die Theaterschiene für das Jahr 2005 leiten wird, freuen sich auf ihre Arbeit beim Wiener Festival. In einem Pressegespräch am Donnerstag - gemeinsam ...

Wien (RK). Stéphane Lissner, der von 2005 bis zum Ende der Intendanz von Luc Bondy 2007, das Musikprogramm der Wiener Festwochen gestalten wird und Stephanie Carp, die die Theaterschiene für das Jahr 2005 leiten wird, freuen sich auf ihre Arbeit beim Wiener Festival. In einem Pressegespräch am Donnerstag - gemeinsam mit dem Team der Festwochen um Luc Bondy und mit Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, zeigten sich beide von den Gestaltungsmöglichkeiten bei den Festwochen angetan. Mailath- Pokorny sagte, er habe dieser Lösung freudig zugestimmt, es seien zwei wichtige Persönlichkeiten für die Stadt, die Festwochen und nicht zuletzt das Publikum in Wien gewonnen worden. Damit werde es in Zukunft, so wie jetzt, ein wunderbares Dreierteam für das Festival geben, das den Status der Festwochen als "Fenster zur Welt" sicherstelle. Schon jetzt sei auch am gestiegenen Publikumsinteresse der letzten Jahre abzulesen, wie erfolgreich der künstlerische Kurs, die Internationalisierung des Festivals sei. Mailath dankte wie Luc Bondy Hans Landesmann für seine wertvolle Arbeit. Dieser werde seine Tätigkeit für Wien ja mit der Arbeit für das Mozartjahr fortsetzen.

Luc Bondy stellte bei der Präsentation von Lissner und Carp fest, die internationale Verflechtung, die sich damit auch ergebe, werde sicherlich zum Nutzen der Festwochen sein. Gerade in der Musikwelt schwierig zu gewinnende Künstler seien mit Lissner für Wien in die Stadt zu holen. Bereits feststehende Kooperationen für die kommenden Jahre seien durch die neue Konstellation nicht betroffen.

Stéphane Lissner, seit 1998 Co-Intendant zusammen mit Peter Brook des Théatre des Bouffes du Nord und Intendant des Festival International d'Art Lyrique d'Aix-en-Provence ist dem Ruf Wiens nach Angeboten aus anderen Metropolen, die er ablehnte, gefolgt und wird die Arbeit hier parallel zu seinen anderen Verpflichtungen wahrnehmen. Es sei spannend, in der Stadt der Musik zu arbeiten. Seine Arbeitsweise sei es , zunächst Partnerschaften mit Künstlern aufzubauen und danach die Programme zu fixieren. Möglichst viele Produktionen sollen in Zukunft von Wien ausgehen, die Internationalität des Festivals sei ihm ein Anliegen. Seine genaueren Programmvorstellungen werde er später vorstellen.

Stéphanie Carp, Chefdramaturgin und Co-Direktorin am Schauspielhaus Zürich, die Marie Zimmermann für die Festwochen 2005 für ein Jahr in Wien ablöst, sieht diese "Zwischenzeit", in der sie nicht an einem festen Haus arbeitet, als interessante, neue Perspektive in ihrem Beruf. Wien soll in diesem Jahr mit Ur- und deutschsprachigen Erstaufführungen verwöhnt werden, unter anderem soll Christoph Marthaler hier inszenieren.

Für 2004 kündigte Luc Bondy die Uraufführung eines Stückes von Martin Crimp nach einem antiken Thema "Cruel and tender" unter seiner Regie bei den Festwochen an.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gab

(RK vom 18.09.2003)