Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 01.10.2003:
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Häupl und Gusenbauer starten Kampagne "Chance Rot Weiss Rot"

Wien (RK). In einem Mediengespräch der SPÖ stellten am Mittwoch Bürgermeister Dr. Michael Häupl und der Parteivorsitzende Dr. Alfred Gusenbauer eine neue Kampagne der SPÖ vor. Unter dem Titel "Chance Rot Weiss Rot" soll der Unterschied zwischen der schwarz-blauen Bundesregierung und der Sozialdemokratie aufgezeigt ...

Wien (RK). In einem Mediengespräch der SPÖ stellten am Mittwoch Bürgermeister Dr. Michael Häupl und der Parteivorsitzende Dr. Alfred Gusenbauer eine neue Kampagne der SPÖ vor. Unter dem Titel "Chance Rot Weiss Rot" soll der Unterschied zwischen der schwarz-blauen Bundesregierung und der Sozialdemokratie aufgezeigt werden. Die Aktion, die in allen neun Bundesländern durchgeführt wird, trägt den Untertitel "Gut für Sie. Besser für Österreich."

Wie Bürgermeister Häupl betonte, sei eine Wirtschaftspolitik, die sich an einen Konjunkturaufschwung orientiert, für Wien von essentieller Bedeutung. Als einen wesentlichen Punkt hob Häupl die Bildung und Ausbildung von Lehrlingen hervor. In diesem Bereich müsste investiert werden, denn die Wirtschaft benötige für die Zukunft gute Facharbeiter.****

Zum Thema "Investitionen" merkte er an, dass es undenkbar sei, dass sich der Staat davon verabschiede, in öffentliche Verkehrsmittel zu investieren. Er trage Verantwortung und könne sich nicht mit dem Argument davon stehlen, die Wirtschaft mache alles. Dies sei nämlich nicht der Fall.

Häupl kritisierte die Kulturpolitik der Bundesregierung, die einer Kulturweltstadt mit dem Ruf Wiens unwürdig sei. Er sprach von "Teilnahmslosigkeit" und warf dem zuständigen Staatssekretär vor, seine einzige Aufgabe darin zu sehen, Subventionen zu kürzen. Der Bürgermeister kündigte dagegen an, das Kulturbudget aufzustocken.

Zum Thema Sicherheit stehe für ihn, Häupl, die soziale Sicherheit im Vordergrund. In Wien habe sich die Kleinkriminalität erhöht, für die Kriminalitätsbekämpfung etwa im Drogenbereich stünden jedoch weniger Polizisten zur Verfügung. Die eklatante Verringerung der Polizei könne nicht der Weg sein. Man setze den Sparstift an, dies sei bar jeder Realität. Daher bitte er erneut den Innenminister, dass er die Polizisten "wieder zurückgeben soll". (Schluss) ull/bs

(RK vom 01.10.2003)