Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.11.2003:
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Kossina: Wienerinnen und Wiener sammeln seit langem richtig

Wien (RK). "An und für sich eine gute Idee", kommentierte Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Kossina die heute von Bundesminister Josef Pröll präsentierte Kampagne "Richtig sammeln. Ist doch logisch!" zur Abfallsammlung und -behandlung: "Die Wienerinnen und Wiener sammeln aber schon seit Jahren richtig." Eine Extra ...

Wien (RK). "An und für sich eine gute Idee", kommentierte Umweltstadträtin Dipl. Ing. Isabella Kossina die heute von Bundesminister Josef Pröll präsentierte Kampagne "Richtig sammeln. Ist doch logisch!" zur Abfallsammlung und -behandlung: "Die Wienerinnen und Wiener sammeln aber schon seit Jahren richtig." Eine Extra-Aufforderung "heißt Eulen nach Athen tragen", so die Umweltstadträtin: "Das hervorragend ausgebaute System der Mülltrennung der MA 48 wird von den Wienerinnen und Wienern begeistert angenommen. Wien liegt im internationalen Städte- Vergleich sowohl bei den gesammelten Mengen als auch bei der Qualität des Materials im absoluten Spitzenfeld." Dennoch sehe sie die Kampagne positiv, erklärte Kossina: "Wien ruht sich auf seinen Lorbeeren nicht aus, sondern arbeitet ständig daran, auch bei der getrennten Sammlung von Abfällen noch besser zu werden."****

Im Jahr 2002 wurden in Wien insgesamt 300.591 Tonnen an Altstoffen getrennt erfasst. Mehr als 2.200 Sammelinseln stehen den Wienerinnen und Wienern zur Verfügung, mehr als 170.000 Sammelbehälter werden bis zu fünf Mal wöchentlich entleert. Manche Fraktionen wie Altpapier werden direkt im Haus gesammelt, andere - sperrige - wie alte Möbel, Styropor oder Elektroschrott auf den 19 Mistplätzen. Nur einige Beispiele seien genannt:

  • Die größte Fraktion bei der getrennten Müllsammlung stellte im
    Jahr 2002 Altpapier dar: Die Wienerinnen und Wiener sammelten
    120.039 Tonnen in mehr als 83.000 Behältern.
  • Bei der Glassammlung ist eine genaue Separierung auch von leicht
    gefärbtem Glas nötig, um wirklich möglichst saubere und
    hochwertige Weißglasfraktionen zu erhalten. Insgesamt wurde 2002
    eine Menge von 23.847 Tonnen in 14.239 Behältern gesammelt.
  • Metalle werden in Wien in den 5.947 Behältern mit den blauen
    Deckeln bei den Sammelinseln und vor allem als Metallschrott in
    Mulden auf den Mistplätzen gesammelt. Alte Waschmaschinen,
    Fahrradteile und Ähnliches trugen 2002 zur Menge von 19.147
    Tonnen bei.
  • Die Sammlung von Verpackungskunststoffen erbrachte im Vorjahr
    ca. 8.527 Tonnen, die in über 9.000 Behältern gesammelt wurden.
    Dabei sollen am besten nur Kunststoffhohlkörper gesammelt
    werden, die für eine ökologische und ökonomische Verwertung sehr
    gut geeignet sind. Kleine und verschmutzte Kunststoffteile
    verbleiben im Restmüll.
  • Beachtlich ist auch die Menge gesammelter Altstoffe auf den
    Mistplätzen. Die mengenmäßig größte Fraktion stellt hier das
    Altholz - z.B. alte Türen, Holzmöbel, Paletten, Holzkisten mit
    27.153 Tonnen dar. 2002 wurden insgesamt 38.289 Tonnen Altstoffe
    von 1.796.431 Besuchern auf den 19 Müllsammelplätzen abgegeben.

"Das Umweltbewusstsein der Wienerinnen und Wiener und die kontinuierliche Entwicklung des Systems seit 15 Jahren sind für diese erfreulichen Zahlen verantwortlich", stellte Kossina fest: "Durch intensive Information - vom Kindergarten bis zum Seniorenhaus - ist die Mülltrennung für die Wienerinnen und Wiener schon längst alltägliche Praxis."

  • Infos zum Trenn-ABC der MA 48 (Was kommt wohin?) unter
    http:/ /www.wien.gv.at/ma48/
(Schluss) fry/wög
  • Rückfragehinweis:
    Mag. Karl Wögerer
    Tel.: 4000/81 359
    Handy: 0664/826 82 15
    e-mail: woe@ggu.magwien.gv.at

(RK vom 05.11.2003)