Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.12.2003:
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Bei Gasexplosion zerstörte Gemeindewohnungen wieder bewohnt

Bei Gasexplosion zerstörte Gemeindewohnungen wieder bewohnt

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Wien (RK). "Wer rasch hilft, hilft doppelt." Gerade dann, wenn Mieter unverschuldet in Not geraten, ist rasche Hilfe notwendig. Als am 1. Mai dieses Jahres mehrere Wohnungen eines Gemeindebaus am Klopsteinplatz 6 durch eine Gasexplosion zerstört wurden, wurde alles unternommen, um den betroffenen Mieterinnen und ...

Wien (RK). "Wer rasch hilft, hilft doppelt." Gerade dann, wenn Mieter unverschuldet in Not geraten, ist rasche Hilfe notwendig. Als am 1. Mai dieses Jahres mehrere Wohnungen eines Gemeindebaus am Klopsteinplatz 6 durch eine Gasexplosion zerstört wurden, wurde alles unternommen, um den betroffenen Mieterinnen und Mietern zur Seite zu stehen. Dank des unverzüglichen Einsatzes von Mitarbeitern von Wiener Wohnen konnten die wohnungslosen Familien noch am selben Tag in ihre Ersatz-Gemeindewohnungen übersiedeln.

Jetzt sind die zerstörten Wohnungen wieder hergestellt und präsentieren sich den Mietern in Top-Zustand. Alle sechs Wohnungen sind wieder besiedelt, dem Weihnachtsfest in den Gemeindewohnungen am Klopsteinplatz steht nichts mehr im Wege", erklärte Wohnbaustadtrat Werner Faymann.

Am Morgen des 1. Mai 2003 war es in einem Gemeindebau in Wien-Landstraße (Klopsteinplatz 6) zu einer schweren Gasexplosion gekommen. Im vierten Stock des Hauses wurden unter anderem mehrere Wände und Wohnungseingangstüren zerstört. Der Aufzugsschacht wurde beschädigt und zur Innenhofseite klaffte ein mehrere Meter langes Loch. Der Rest der Außenmauer drohte weiter abzubröckeln. Zahlreiche Mauer- und Fensterteile sowie Einrichtungsgegenstände sind in den Innenhof gefallen. Zum Glück war der Kindergarten, der diesen Innenhof benützt zu diesem Zeitpunkt aufgrund des Feiertags nicht geöffnet. Sogar die Fensterscheiben des vis avis gelegenen Hauses gingen durch die Wucht der Detonation zu Bruch.

Der Mieter der Wohnung, in der die Explosion stattfand, wurde schwer verletzt. Insgesamt mussten sechs Familien ihre Wohnungen wegen Einsturzgefahr verlassen. Spontan wurde die Außendienststelle des Kundendienstzentrums von "Wiener Wohnung" mit Personal besetzt, wodurch die obdachlos gewordenen Bürger der sechs zerstörten Wohnungen noch am Vormittag eine Wohnung beziehen konnten. Das Büro für Sofortmaßnahmen und die Wiener Feuerwehr unternahmen unmittelbar nach der Explosion beim schwer in Mitleidenschaft gezogenen Gebäude umfassende Sicherungs- und Pölzungsarbeiten, sodass für die anderen Wohnungen keine Gefahr mehr bestand. Wohnbaustadtrat Werner Faymann fand sich rasch nach der Explosion bei einem Lokalaugenschein ein und organisierten für die obdachlos gewordenen Bürger Ersatzwohnungen in der unmittelbaren Umgebung.

Der Gemeindebau am Klopsteinplatz wurde im Jahr 1927 errichtet und umfasst 5 Stiegen mit insgesamt 67 Wohnungen.

Wohnungen für Weihnachtsfeiern wieder hergestellt

Jetzt - knapp vor Weihnachten - sind diese Wohnungen wieder hergestellt. Die ursprünglichen Kategorie B und C-Wohnungen wurden auf Kategorie A verbessert. Die Schäden im Haus wurden beseitigt. Die Gesamtkosten der Baumeister-, Fliesenleger-, Dachdecker-, Spengler-, Elektriker-, Installateur- und Tischlerarbeiten lagen bei etwa 500.000 Euro. Der Schaden ist durch eine Gebäudeversicherung abgedeckt.

Alle sechs zwischen 36 und 52 m² großen Wohnungen sind wieder bewohnt. Drei der ursprünglichen Mieter sind in ihre neu sanierten Wohnungen zurückgesiedelt, drei Wohnungen haben neue Mieter.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gmp

(RK vom 18.12.2003)