Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.12.2003:
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Wiener Stadtführer durch das Weltkulturerbe

Wien (RK). Seit kurzem ist die Innenstadt von Wien offiziell "Weltkulturerbe". Ein "Stadtführer durch das Weltkulturerbe der UNESCO" von Manfred Wehdorn, erschienen im Springer Verlag, lädt nun Wiener wie auch Touristen ein, dieses historische Erbe mit rund 1600 Objekten vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert zu ...

Wien (RK). Seit kurzem ist die Innenstadt von Wien offiziell "Weltkulturerbe". Ein "Stadtführer durch das Weltkulturerbe der UNESCO" von Manfred Wehdorn, erschienen im Springer Verlag, lädt nun Wiener wie auch Touristen ein, dieses historische Erbe mit rund 1600 Objekten vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert zu erkunden. Am Donnerstag wurde das Buch präsentiert, Planungsstadtrat DI Rudolf Schicker verwies - in Vertretung von Bürgermeister Dr. Michael Häupl - auf die Bedeutung des Weltkulturerbes für Wien. Das Buch, das auch englisch und italienisch erscheint, sei eine kompetente Hilfe zum Kennen lernen der architektonischen Kostbarkeiten der Stadt, der Autor habe sich schon in vielfacher Hinsicht um Fragen des Denkmalschutzes der Altstadterhaltung und der Symbiose von alter und neuer Architektur in Wien verdient gemacht.****

Wehdorn, der den Band gemeinsam mit Mario Schwarz, Prof. am Institut für Kunstgeschichte, Uni Wien, und der Kunsthistorikerin Susanne Hayder verfasst hat - Photos von Christian Chinna -, nannte vor allem die Kombination von wissenschaftlicher Qualität und Lesbarkeit als Kriterium des Buches, das sich an Wiener ebenso wendet wie an Touristen, an Fachleute ebenso wie an einfach Interessierte. Die an sich durchaus große Zone des Weltkulturerbes umfasse in der Kernzone von 371 ha doch nur 1 Prozent des Wiener Baubestandes, betonte Wehdorn, konzentriert im Kern der Stadt.

Neben dem unmittelbaren Weltkulturerbe, dem die Innenstadt, das Belvedere und Schönbrunn angehören, gibt es auch eine "Pufferzone" von 461 ha, die in die Bezirke zwischen Ring und Gürtel reicht und Teile der alten Vorstädte umfasst. Es sind vor allem Bauten aus dem Mittelalter, dem Barock und der Gründerzeit, die die Qualität der architektonischen Substanz im Weltkulturerbebereich ausmachen, auch die Stellung Wiens als musikalische Hauptstadt Europas seit dem 16. Jahrhundert war maßgeblich für die Verleihung des Prädikats.

Das von der Kulturabteilung der Stadt Wien geförderte Buch ist nun ein "offizieller" Führer durch das Weltkulturerbe, der den Leser durch die Stadt geleitet und ihn zu den bedeutenden Bauten der genannten Epochen heranführt und über Baugeschichte und kunsthistorische Bedeutung informiert.

Der Stadtführer ist im Buchhandel in den drei genannte Sprachen zum Preis von 28 Euro erhältlich. Neben dem Stadtführer ist auch eine Dokumentation über das Weltkulturerbe Wien in Vorbereitung, die sich mit der Frage "Was ist Weltkulturerbe?", der Stadt- und Architekturgeschichte Wiens und den Zukunftsperspektiven der Stadt auseinandersetzt.

Weitere Informationen:

  • Springer Verlag
    Tel.: 330 24 15-511
    Internet: http:/ /www.springer.at/

(Schluss) gab

(RK vom 18.12.2003)