Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.01.2004:
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Rieder an Molterer: "Wien ist Arbeitsmarkt-Opfer, nicht Täter"

Wien (RK). "Wien ist kein Täter, Herr Klubobmann Molterer, sondern ein Opfer der Bundesregierung in der Beschäftigungspolitik. Der jüngste traurige Beweis für das Versagen der Bundesregierung ist ihre angekündigte Steuerreform, die nichts enthält, um den Wirtschaftsfaktor Arbeit zu entlasten, die Ausbildung junger ...

Wien (RK). "Wien ist kein Täter, Herr Klubobmann Molterer, sondern ein Opfer der Bundesregierung in der Beschäftigungspolitik. Der jüngste traurige Beweis für das Versagen der Bundesregierung ist ihre angekündigte Steuerreform, die nichts enthält, um den Wirtschaftsfaktor Arbeit zu entlasten, die Ausbildung junger Menschen für Betriebe attraktiver zu machen, und die den Klein- und Mittelunternehmen die kalte Schulter zeigt", reagierte Wiens Finanz- und Wirtschaftspolitik Vizebürgermeister am Dienstag auf die Aussagen von ÖVP-Klubobmann Mag. Wilhelm Molterer.

"Wien ist nach wie vor das österreichische Bundesland, das die meisten Arbeitsplätze bietet. Bei einem Fünftel der Bevölkerung sind ein Viertel aller österreichischen Jobs" also rund 800.000 von 3,2 Millionen - in Wien, die Bundeshauptstadt ist damit der Wirtschaftsmotor Österreichs. Rund 200.000 Jobs in Wien werden von Menschen aus anderen Bundesländern wahrgenommen und 25 Prozent aller in Wien ausgebildeten Lehrlinge sind Nichtwiener. "Diese Fakten sollte sich Klubobmann Molterer in Erinnerung rufen, wenn er den Wirtschaftsstandort Wien schlecht zu machen versucht", so Rieder.

"Übrigens sind seit 1995 drei Viertel der verlorengegangenen Jobs in Wien auf Maßnahmen in der Bundesverwaltung zurückzuführen. Die Selbstbeweihräucherung von Mitgliedern der Bundesregierung über den Postenabbau hinterlässt so gesehen einen schalen Geschmack", schloss Rieder. (Schluss) mmr

(RK vom 13.01.2004)