Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.01.2004:
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Rieder: "Bund verursacht Arbeitslosigkeit, Wien ist Opfer"

Wien (RK). "Der Missbrauch von Arbeitsmarktdaten mit dem parteipolitischen Ziel, Wien wieder einmal zum Sündenbock für die fehlende Arbeitsmarktpolitik des Bundes zu machen, ist schäbig und eine Beleidigung für die Menschen, die auf der Straße stehen", reagierte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister ...

Wien (RK). "Der Missbrauch von Arbeitsmarktdaten mit dem parteipolitischen Ziel, Wien wieder einmal zum Sündenbock für die fehlende Arbeitsmarktpolitik des Bundes zu machen, ist schäbig und eine Beleidigung für die Menschen, die auf der Straße stehen", reagierte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder auf die Aussagen von Klubobmann Molterer in der Parlamentsdebatte am Mittwoch. "Tatsache ist, dass weiterhin mehr als 300.000 Menschen in Österreich arbeitslos sind, und das ist auf die Politik der Bundesregierung zurückzuführen. Die weiterhin steigende Arbeitslosigkeit betrifft unter anderem auch die Bundesländer Vorarlberg, Salzburg und Niederösterreich." "Im übrigen ist die unterschiedliche Entwicklung leicht zu erklären", so Rieder: "Während der Wintertourismus und die damit verbundene Beschäftigung sich auf dem Höhepunkt befinden, ist die Baubranche saisonbedingt in ihrer schwächsten Phase."

"Wien ist nicht exterritorial und nach wie vor der stärkste Arbeitsmarkt"

"Klubobmann Molterer soll endlich aufhören, so zu tun, als ob Wien exterritoriales Gebiet wäre und die Bundesregierung nur für den Arbeitsmarkt in den anderen Bundesländern zuständig wäre", so Rieder.

"Wien ist nach wie vor das österreichische Bundesland, das die meisten Arbeitsplätze bietet. Bei einem Fünftel der Bevölkerung Österreichs bietet Wien ein Viertel der Jobs. Darüber hinaus ist Wien das Bundesland, das mit Abstand am aktivsten auf die vom Bund mit verursachten Probleme am Arbeitsmarkt reagiert", schloss Rieder. (Schluss) mmr

(RK vom 28.01.2004)