Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.03.2004:
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Rieder: Ergebnisse des Arbeitsmarktgipfels rasch realisieren

Wien (RK). "Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen in Wien gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen ist, kann mit einer Entspannung erst bei einem deutlichen Wirtschaftswachstum gerechnet werden. Jedenfalls wollen wir mit der bereits zu Jahresbeginn eingeleiteten Wiener Arbeitsmarktoffensive 2004 weiterhin zu einer ...

Wien (RK). "Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen in Wien gegenüber dem Vormonat leicht zurückgegangen ist, kann mit einer Entspannung erst bei einem deutlichen Wirtschaftswachstum gerechnet werden. Jedenfalls wollen wir mit der bereits zu Jahresbeginn eingeleiteten Wiener Arbeitsmarktoffensive 2004 weiterhin zu einer Verbesserung der Ausbildungs- und Beschäftigungssituation beitragen", erklärte Wiens Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder am Dienstag. "Umso wichtiger ist die rasche Realisierung der beim Arbeitsmarktgipfel mit den Wiener Sozialpartnern und Arbeitsminister Bartenstein beschlossenen Maßnahmen. Wir haben dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfond (WAFF) für 2004 insgesamt 42 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Zusagen von Arbeitsminister Bartenstein rechne ich fest damit, dass sehr rasch auch dem AMS Wien zusätzliche Mittel des Bundes zur Verfügung gestellt werden.****

Weiterhin besonders stark von Arbeitslosigkeit betroffen sind Lehrstellensuchende und Personen mit geringer Qualifikation. "Sowohl das vom WAFF vorbereitete Regionale Vermittlungsservice - RVS wie auch die Ausbildungsverbünde und die Förderung von Lehrausbildnern sind geeignet, die Situation am Lehrstellenmarkt zu verbessern", so Rieder. Als weitere Beispiele nannte Rieder auch drei neue, zusätzliche Angebote zur Weiterbildung und beruflichen Fortentwicklung von Beschäftigten im WAFF-Programm 2004. Die Programme "Qualifizierung 45+" (Förderung für Beschäftigte ab 45 Jahren für berufliche Weiterbildung) eine Beratungsstelle für berufliche Entwicklungschancen für alle Interessierten sowie "NOVA" Informations- und Beratungsangebot für schwangere Frauen und Frauen mit aufrechtem Dienstverhältnis in Karenz bieten 3.500 Wiener Personen Beratung und / oder Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen.

Im Rahmen des Weiterbildungskontos des WAFF konnten - so nur ein Beispiel - im Jahr 2003 insgesamt 96 Personen einen Hauptschulabschluss nachholen. In den Programmen des AMS Wien waren dies weitere 22 Personen, die sich höher qualifizieren konnten.

Unverständnis zeigte Rieder gegenüber der Forderung der Wirtschaftkammer Österreich, für den Fall eines kommenden Wirtschaftswachstums, Fachkräfte aus dem Ausland hereinzuholen. Viel wichtiger wäre es, jetzt für die Ausbildung der in Zukunft benötigten Fachkräfte in den österreichischen Unternehmen selbst zu sorgen", schloss Rieder. (Schluss) mmr

(RK vom 02.03.2004)