Eva Hesse in der Kunsthalle Wien

Wien (RK). Eva Hesse, einer "Ikone der amerikanischen Kunst der 60er Jahre", widmet die Kusnthalle Wien eine Ausstellung, die vom 5. März bis 23. Mai zu sehen ist. Die Kunsthalle setzt damit ihre Schwerpunktsetzung fort, wichtige Referenzfiguren der Kunst der 60er und 70er Jahre zu präsentieren. Eva Hesse, einer ...

Wien (RK). Eva Hesse, einer "Ikone der amerikanischen Kunst der 60er Jahre", widmet die Kusnthalle Wien eine Ausstellung, die vom 5. März bis 23. Mai zu sehen ist. Die Kunsthalle setzt damit ihre Schwerpunktsetzung fort, wichtige Referenzfiguren der Kunst der 60er und 70er Jahre zu präsentieren.

Eva Hesse, einer deutsch-jüdischen Familie entstammend, die 1938 in die Emigration getrieben wurde, gilt trotz ihres kurzen Lebens als wegweisend für die nachfolgende Künstlergeneration in Amerika. Die Ausstellung in der Kunsthalle legt den Fokus auf ihre Zeit 1964/65 , die sie auf Einladung des Fabrikanten und Sammlers Friedrich Arnhard Scheidt in Deutschland verbrachte und auf die künstlerische Entwicklung von der Malerei und Zeichnung hin zu Collagen und skulpturalen Arbeiten, die diese Zeit prägte.****

Rund 60 Zeichnungen , Collagen, Gouachen und Reliefs aus der Zeit vor und während ihres Aufenthalts in Deutschland und einige plastische Arbeiten, die am Anschluss daran in den USA entstanden, geben ein einrucksvolles Bild des künstlerischen Schaffens von Eva Hesse. Der Bogen reicht von expressionistisch anmutenden Collagen, die sie selbst mit "wild space" umschrieb, über "gebändigte Räume" mit geordneten quadratischen Elementen bis hin zu figürlich-organischen und in der Folge linearen Maschinenzeichnungen, wobei die Farbigkeit zugunsten der Monochromie zurücktritt. Dreidimensionale Reliefs stellen schließlich den Durchbruch zur Skulptur in ihrem Schaffen dar. Zur Ausstellung wurden auch die "Kalendernotizen" der Künstlerin aus ihrer Zeit in Deutschland übersetzt und herausgegeben, die einen Einblick in das Leben von Eva Hesse dieser Zeit von Juni 1964 bis Oktober 1965 geben: die Arbeit, die Begegnungen mitzahlreichen bedeutenden Künstlern dieser Jahre, die Reisen innerhalb Europas werden darin knapp kommentiert.

Die Ausstellung ist täglich außer Mittwoch von 10 bis 19 Uhr, Donnerstag von 10 bis 22 Uhr zu sehen. Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Der Ausstellungskatalog sowie der Band Kalendernotizen sind gemeinsam zum Preis von 29 Euro erhältlich. Die Schau wird von einem vielfältigen Führungsangebot begleitet.

Weitere Informationen: Tel.: 521 89 33, Internet: http:/ /www.kunsthallewien.at/ (Schluss) gab

• Rückfragehinweis:
  Dr. Martin Gabriel
  Tel.: 4000/81 842
  e-mail: gab@m53.magwien.gv.at

(RK vom 04.03.2004)